Reiseberatung für individuelle Reisen

17 Tage durch den Westen Kanadas

Von Ende Juli bis Mitte August fand unsere aufregende und wunderschöne Reise durch den Westen Kanadas statt. Von Vancouver ging es quer durch die Rocky Mountains bis nach Banff und anschließen zurück nach Vancouver. Die Reise war eigentlich schon für 2021 geplant, was dann durch Corona jedoch nicht ging. Bei kanadareisen.de war es aber kein Problem die Reise für dieses Jahr umzubuchen.

 

Tag 1 und 2

Nachdem wir am ersten Tag nach einer anstrengenden, aber unkomplizierten Reise schon zeitig  ins Bett gefallen sind, waren wir aufgrund des Jetlags am nächsten Morgen bereits um 5 Uhr wach. Somit hatten wir genügend Zeit, um Vancouver zu erkunden. Leider erreichte uns jedoch eine E-Mail, dass ich auserwählt wurde, einen Coronatest machen zu müssen. Deshalb war unser erster Anhaltspunkt eine Apotheke, um diesen zu erledigen.

Anschließend konnte es dann endlich planmäßig losgehen und wir fuhren mit einem Wassertaxi nach Granville Island. Dort besichtigten wir die Markthallen und genossen die Aussicht auf die Skyline von Vancouver. Weiter ging es für uns zu Fuß zum Yachthafen und zu einem schönen, ruhigen Spaziergang durch den Stanley Park. Unser letztes richtiges Ziel für den Tag war die Steam Clock, welche die einzige gasbetriebene Uhr der Welt ist. Am Ende des Tages hatten wir dann tatsächlich 20 km auf der Uhr stehen, die wir gelaufen sind und ein eindrucksvoller Tag in Vancouver ging vorbei.

Blick auf Vancouver von Granville Island

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 3

Nach einem guten Frühstück im „Rosedale on Robson Suite Hotel“ wurden wir 08:15 vom Fraserway RV-Shuttleservice abgeholt und zum Fraserway-Stützpunkt gefahren, wo die Übernahme des Wohnmobils stattfand. Leider gab es eine wirklich lange Wartezeit bis die Einweisung stattfand und wir die Koffer auspacken konnten. Gegen 12:30 Uhr startet unsere Wohnmobilreise. Wir fuhren zu unserem ersten Campingplatz, dem „Klahanie-Campground“. Es ist ein wirklich schöner Campingplatz in der Natur und mit den „Shannon Falls“ direkt auf der anderen Straßenseite, zu denen wir am späten Nachmittag direkt eine kurze Wanderung machten.

Shannon Falls

Tag 4

Heute stand eine Fahrt mit der „Sea to Sky Gondola“ in der Nähe von Squamish an. Die Fahrt in der Gondel dauert ungefähr 10 Minuten und der Ausblick von oben ist einfach gigantisch. Sehr zu empfehlen ist auch der kurze Panorama-Pfad, auf dem es noch einige tolle Fotospots gibt. Wir haben die Tickets bereits zu Hause online gebucht, was ich nur empfehlen kann, denn vor Ort sind die Preise mehr als doppelt so hoch.

Sea to Sky Gondola

 

Am Nachmittag ging unsere Fahrt weiter nach Whistler. Die Erkundungstour der Stadt hielt sich aber relativ kurz, da es mit 36°C ganz schön warm war. Trotzdem ist Whistler eine schöne kleine Stadt, die besonders durch die Olympischen Winterspiele 2010 bekannt geworden ist. Unsere Nacht verbrachten wir auf dem „Gott Creek Recreation – Sites“ Campingplatz mitten im Wald an einem kleinen Fluss. Dort hatten wir auch keinerlei Handyempfang, was zur Erholung aber auch mal ganz schön ist.

Olympiaringe Whistler

Tag 5

An diesem Tag hatten wir einen Fahrtag eingeplant, um ein gutes Stück voranzukommen. Wir machten eine Mittagspause am Green Lake und kamen am Nachmittag auf dem „Cottonwood Bay Resort – Campingplatz“ an. Dort gingen wir im Bridge Lake baden und ließen den Tag entspannt ausklingen.

Bridge Lake

Tag 6

Unsere Fahrt ging am nächsten Tag weiter nach Clearwater, wo wir uns im „Wells Gray Provincial Park“ auf Wasserfalljagd machten.

So erreichten wir als erstes die „Spahats Falls“, die auch nur 5 Minuten vom Parkplatz entfernt sind.

Spahats Falls

Weiter ging es zu den „Moul Falls“. Zu diesem muss man erstmal ca. 3 km hinlaufen und das letzte Stück ist auch schon etwas schwieriger, aber es hat sich absolut gelohnt. Die „Moul Falls“ sind definitiv eines unsere Highlights der Reise, denn es ist einer der wenigen Wasserfälle, wo man dahinter gehen kann. Wir haben es zwar nicht gewagt, wie viele andere darunter durchzulaufen, aber bis zum Wasserfall hin zu laufen, haben wir uns nicht nehmen lassen. Danach waren wir klatschnass, aber zum Glück war es sehr warm und auf dem Weg zurück hatten wir Zeit zum Trocknen.

Moul Falls

Der letzte Wasserfall für diesen Tag war der „Helmcken Fall“. Auch dieser war spektakulär anzusehen und es ist Wahnsinn zu sehen, wie sich das Wasser in den Berg gegraben hat. Trotzdem ist man natürlich nicht so hautnah dabei, wie bei den „Moul Falls“.

Helmcken Falls

Im „Dutch Lake Resort“ hatten wir eine Übernachtungsmöglichkeit vorgebucht und waren noch kurz im „Dutch Lake“ schwimmen.

Tag 7

An diesem Tag sind wir zum „Tete June Lodge“ Campingplatz weitergefahren und haben dort beim Ausruhen einige Tiere entdeckt. Neben Katzen konnten wir auch Kolibris, Streifenhörnchen und Vögel beobachten. Am Abend machten wir noch ein Lagerfeuer und grillten.

                                      

Tag 8

Die zweite Woche startete mit der Fahrt in den „Mount Robson Provincial Park“. Ursprünglich hatten wir eine Wanderung zu „Kinney Lake“ geplant. Da dieser Weg jedoch gesperrt war, machten wir eine etwas kürzere Wanderung zu den „Overlander Falls“.

Overlander Falls

 

Anschließend ging es weiter nach Jasper. Dort verbrachten wir den restlichen Tag und fuhren Abends nur noch zum „Wapiti Campground“ weiter, wo wir zwei Nächte blieben.

 

Tag 9

Eine geführte Bootsfahrt auf dem „Maligne Lake“ zu der kleinen Insel „Spirit Island“ stand heute auf dem Plan. Es war wirklich sehr interessant und man hat viel über die Geschichte des Ortes erfahren. „Spirit Island“ ist ja auch ein richtiges Postkartenmotiv und es war sehr schön, diesen magischen Ort mal in echt zu sehen. Nach der Bootstour nahmen wir bei „Waffle Hut“ unser Mittagessen ein. Das Essen dort war richtig gut und ist sehr zu empfehlen.

Spirit Island

Maligne Lake

 

Weiter sollte es zum „Maligne Canyon“ gehen. Da der Parkplatz aber komplett belegt war, sind wir zuerst noch einmal nach Jasper reingefahren und haben es dann am späteren Nachmittag nochmal versucht. Da war es dann schon deutlich leerer und es hat sich wirklich gelohnt, wiederzukommen. Der Canyon ist sehr eindrucksvoll und auch der Wanderweg über insgesamt 6 Brücken ist grandios und auch nicht schwer.

 

Maligne Canyon

Tag 1o

Heute ging es über den „Icefields Parkway“, der schönsten Gebirgsstraße Kanadas weiter nach Banff. Leider war an diesem Tag mal nicht so schönes Wetter, aber trotzdem gab es sehr viel zu sehen und das Panorama war einzigartig. Stopps haben wir unter anderem gemacht an den „Athabasca Falls“, den Sunwapta Falls, am „Icefield Centre“ mit Blick auf das „Columbia Icefield“, am „Peyto Lake“ und an einem Viewpoint, an dem wir sogar einige Chipmunks gesehen haben.

Sunwapta Falls

 

Peto Lake

Columbia Icefield

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Chipmunk

 

Tag 11

Gestern in Banff angekommen, fuhren wir heute mit einem Shuttle-Bus in die Stadt. Wir gingen auf Shoppingtour und machten einen Spaziergang in den „Cascade Garden“ und zum „Bow Falls“. Am Abend grillten wir noch auf dem Campingplatz („Tunnel Mountain Village 1 Campground“) und uns besuchte tatsächlich eine Wapiti – Herde direkt hinter unserem Wohnmobil. Ein wirklich tolles Erlebnis.

 

Cascade Garden

Wapiti – Herde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 12

Bereits 04:30 Uhr startete heute unserer Tag, denn wir fuhren zum Lake Louise und wollten zum Sonnenaufgang da sein. Das zeitige Aufstehen hat sich extrem gelohnt, denn es war noch sehr wenig los und die Atmosphäre und der Blick auf den See bei Sonnenaufgang waren einfach magisch.

Lake Louise beim Sonnenaufgang

Nach einem kurzen Frühstück im Wohnmobil machten wir uns auf zu einer 3,4 km langen Wanderung bergauf zum „Lake Agnes“. Auf dem Weg kamen wir auch noch am „Mirror Lake“ vorbei. Oben angekommen, besuchten wir das „Tea House“ und genossen eine Weile die Aussicht. Als wir auch den Rückweg geschafft haben und uns von „Lake Louise“ verabschiedet haben, ging es ab diesem Zeitpunkt in Richtung Westen und zurück in Richtung Vancouver auf dem Highway Nr. 1. Einen Zwischenstopp gab es an diesem Tag nur noch an der „Natrual Bridge“ und einen Schlafplatz fanden wir auf dem „Canyon Hot Spring“ Campground.

Mirror Lake

Lake Agnes

 

 

 

 

 

 

 

Lake Louise

 

 

Tag 13

Weiter ging es nach Revelstoke. Dort waren wir auf dem „Farm + Craft Market“ der dort jeden Samstag stattfindet. Mittagessen und einen kurzen Spaziergang gab es in Sicamous. Auf dem „Sky Blue Waters Campground“ kamen wir schließlich unter und konnten auch noch im „Shuswap Lake“ baden gehen. Der Campingplatz war super. Es gab Wasser, Strom, WLAN und direkten Seeblick.

Shuswap Lake

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 14

Nach 2 Wochen haben wir mal einen richtigen Ruhetag gemacht. Wir sind nur bis zum „Logan Lake Campground“ gefahren und haben dort den ganzen Tag entspannt.

Logan Lake

Tag 15

Diesen Tag haben wir in dem kleinen und nicht so touristischen Ort „Hope verbracht. Unser Campingplatz war der „Coquihalla Campground“.

 

Hope

Tag 16

Die „Cascade Falls“ besuchten wir heute und dieser war auch der letzte Wasserfall dieser Reise. Dort war wirklich auch sehr wenig los und es war nochmal ein schöner Abstecher. Weiter ging die Fahrt in den „Golden Ears Provicial Park“, wo wir einen Platz auf dem „Alouette Campground“ reserviert hatten. Es war eine wunderschöner Platz auf einer riesigen Anlage mitten im Wald. Handyempfang gab es natürlich dort nicht, aber es war sehr idyllisch. Der „Alouette Lake“ war der vierte und von allen der schönste See, in dem wir schwimmen waren. Das Panorama war einfach der Wahnsinn, da der See auf der einen Seite komplett von Bergen umhüllt ist. Außerdem war das Wasser glasklar. Ein einzigartiges Erlebnis, dass  man  nicht so schnell wieder vergisst.

Cascade Falls

Alouette Lake

 

 

 

 

 

 

Alouette Camground

Tag 17

An unserem leider auch schon letzten Tag sind wir zum „Burnaby Cariboo RV Park“ gefahren. Der Campingplatz ist direkt in der Stadt. Ein Nachteil war jedoch, dass keine 20 Meter weiter direkt der Zug fährt und es ganz schön laut war, wenn dieser vorbeigefahren ist. Den Zug hat man zwar auch schon auf anderen Campingplätzen gehört, aber dort war es schon extrem laut. Vom Campingplatz aus sind wir dann zum „Lougheed Town Centre“ gelaufen. Abends hieß es dann Koffer packen und am nächsten Tag haben wir nur noch das Wohnmobil abgegeben und sind leider schon wieder nach Hause geflogen.

Blick aus dem Flugzeug

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fazit

Die 17 Tage in Kanada waren unglaublich schön und wir hatten eine unvergessliche Zeit. Auf der Reise hat alles sehr gut geklappt. An dieser Stelle ein Dankeschön an kanadareisen.de, über die wir das Hotel, das Wohnmobil und die Flüge gebucht haben. Auf jeden Fall können wir jedem eine Reise nach Kanada nur ans Herz legen.

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