Auf Reisen als Single nach Schwedisch Lappland
Im vergangenen Jahr zog es mich auf Reisen als Single nach Lappland. Genauer gesagt: nach Schwedisch Lappland. Über Silvester wollte ich einmal das Lappland-Feeling auf der Suche nach dem Polarlicht erleben, von dem ich schon so viel von anderen gehört hatte.
Ich flog von Stuttgart nach Arvidsjaur in Schweden und hatte nach nur 3 Stunden Flugzeit mein Ziel in Schwedisch Lappland bereits erreicht. Guides nahmen mich und die ebenfalls an dieser Reise als Single teilnehmenden Gäste am Flughafen herzlich in Empfang. Mit einem Bus wurden wir zu unserem Hotel in Arvidsjaur gefahren. Schon auf der Fahrt bekam ich einen Eindruck von der herrlichen Naturlandschaft. Im Hotel wurde mir und den anderen Reisenden nach dem Check-in unsere persönliche Winterkleidung für die Dauer des Aufenthalts ausgehändigt.
Und was soll ich sagen: aus meiner Reise als Single wurde ein atemberaubendes Naturerlebnis und Wintermärchen über den Jahreswechsel. Mit allem drum & dran – Schneemobil-Safari, Schneeschuhtour, Hundeschlitten & Huskyfarm und Driften auf Eis. Ich habe das ganze Programm mitgemacht. Wenn schon, denn schon dachte ich mir! So viel sei jetzt schon verraten: bei einem romantischen Lagerfeuer in der letzten Wildnis Europas schmolz mein Herz endgültig dahin. Doch der Reihe nach.
Aktivitäten im Schnee
Der sternenklare Himmel, die klirrend kalten Nächte und die beinahe atemlose Stille waren schon allein für sich ein Erlebnis erster Güte. Kein Lärm, keine Hektik und überall fröhliches Gelächter. Dieser ganze Rummel und Einkaufen und Vorbereitungen, die Frage nach dem wohin gehe ich in diesem Jahr feiern, löste sich in dieser faszinierenden Welt aus Eis und Schnee in klitzekleine Schneekristalle auf.
Die Tage von meiner Ankunft bis nach Silvester habe ich mir mit Aktivitäten im Schnee vertrieben. Schließlich war ich ja hier, weil ich auch einmal dieses Lappland-Feeling erleben wollte. Mit dem eigenen Schneemobil und reichlich PS fuhr ich mit meiner Gruppe quer durch die tief verschneiten Täler, Wälder und über zugefrorene Seen. Das war dann auch der ultimative Fahrspaß für mich. Achtung: Suchtgefahr und Wiederholung nicht ausgeschlossen! Nach so viel Action gab es dampfenden Kaffee zum Aufwärmen und gegrilltes Fleisch zur Stärkung – Natürlich nach alter Trapper-Manier am Lagerfeuer. Am Ende des Tages habe ich es mir mit anderen in der traditionell holzbefeuerten Sauna gemütlich gemacht. Die Feiertage können ja so herrlich entspannend sein.
Hundeschlittentour ist ein unvergessliches Erlebnis?
Die einen wollten unbedingt noch einmal auf das Schneemobil, andere dagegen sich ein klein wenig langsamer fortbewegen. Da ich etwas Neues kennenlernen wollte, entschied ich mich für den Huskyfarm Day. Nach dem Frühstück begann der Transfer für den Huskyfarm Day. Dort habe ich die wunderbaren Tiere in ihrer natürlichen Umgebung kennengelernt.
Nach einer Führung und Einweisung ging es dann mit dem Hundeschlitten durch das schwedische Wintermärchen. Ein unvergessliches Erlebnis mit Grillhütte, Elch- und Rentierwurst, Kaffee & Tee, welches mich noch lange begleiten wird.
Driften on Ice – Fahrspaß in winterlicher Traumkulisse
Mir war am nächsten Tag nach PS und zwar nach richtig viel PS. Deshalb meldete ich mich zum Driften auf Eis und Schnee an. Leute, das war echt der Hammer. Mit rund 220 PS unter der Haube ging es auf die Strecke. Für die Kunst der sicheren Fahrzeugbeherrschung gab es Porsche Boxter oder Audi TT Quattro zur Auswahl. Ein erfahrener Trainer zeigte der Gruppe, wie man sein Auto bei Schnee und Eis unter Kontrolle halten und kritische Situationen meistern kann. Die Bedingungen waren ideal und der Driftspaß ließ mein schwaches Fahrerherz höher schlagen.
Auch Silvester wurde zu einem unvergesslichen Abend, der mit einem 3-Gang-Menü begann. Gegen 22:00 Uhr gingen wir zu Fuß zum Hotell Laponia, um mit anderen und einem Top-DJ die Silvesterparty zu starten. Um 00:00 Uhr begrüßten Sie das neue Jahr am See, der nur wenige Meter vom Hotell Laponia entfernt liegt. Dort trafen sich auch die Bewohner des Ortes und alle feierten ausgelassen den Jahreswechsel.
Am Neujahrstag hatte ich mich für einen Tagesausflug an den nördlichen Polarkreis mit dem Besuch der Stromschnellen Storforsen angemeldet. Das frühe Aufstehen bereute ich keine einzige Sekunde. Die teils zugefrorenen Stromschnellen sind die größten Europas und ein fantastisches Naturschauspiel und Fotomotiv. Ein rustikaler Lunch am Polarkreis krönte diesen Ausflug.
Mit Schneeschuhen durch das Wintermärchen
Längst war ich, ebenso wie die anderen Mitreisenden vom Lappland-Feeling infiziert. Ich spürte mit jeder Faser meines Körpers, das ich hier trotz der vielen Aktivitäten die Seele mal so richtig baumeln lassen konnte. Aber eines wollte ich dann doch noch ausprobieren: Schneeschuhwandern in der dieser herrlichen Winterlandschaft. Zunächst dachte ich wie die anderen auch: das ist ganz einfach! Aber von wegen! Nachdem ich die Schneeschuhe erst einmal angeschnallt hatte und die ersten Gehversuche damit unternommen hatte, gab es nur noch Gelächter. Doch auch hier galt: Übung macht den Meister. Mit einem Guide haben wir die einsame Winterlandschaft erkundet und unter: unvergessliches Abenteuer notiert.
Unterkunft: Clarion Collection Hotel
Meine Unterkunft war das Clarion Collection Hotel Arvidsjaur. Das moderne 4* Hotel verfügt über 40 Zimmer und befindet sich in zentraler Lage des kleinen charmanten Ortes. Zur exklusiven Ausstattung gehörten iPads, LCD-Fernseher, DVD-Player, Safe, Schreibtisch, Minibar und ein kostenfreies WLAN. Im hauseigenen Restaurant wurde jeden Morgen ein BIO-Frühstück serviert. Tagsüber standen Ihnen Kaffee, Tee und Obst kostenlos zur Verfügung.
Bei den zahlreichen Freizeiteinrichtungen wie beispielsweise eine Bücherei, ein Heimkino, Computer-Spiele, Tischtennis und ein rund um die Uhr geöffnetes Fitness-Center kam auch während der Freizeit keine Langeweile auf. Die großzügig angelegte Sauna im Hotel nutzte ich zur Entspannung nach meinen Aktivitäten. Im Fitnessraum kann man kostenlos moderne Fitnessgeräte wie Laufbänder, andere Workouts und die Möglichkeit Tischtennis zu spielen nutzen.
Vor meinem Rückflug nach Deutschland hatte Mutter Natur noch eine Überraschung für mich und die anderen der Singlereise auf Lager. Der Himmel bot mit einem Feuerwerk an Polarlichtern ein faszinierendes Schauspiel und tauchte den Himmel in ein tiefes dunkles grün. Ich hatte gefunden, wonach ich gesucht hatte!
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