Australien-Tipp: Fraser Island
Nachdem wir die letzte Nacht im Zug verbracht haben und endlich nach 26 Stunden den Bahnhof von Maryborough West erreichen, sind wir endlich froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.
Das dauert nicht lange, denn unser Transferbus wartet schon, der uns zum Hervey Bay Airport bringt. Von dort aus fliegen wir mit kleinen Flugzeugen von „Air Fraser“ nach Fraser Island. Dadurch, dass die Maschinen sehr klein sind, müssen wir das meiste Gepäck zurück lassen und packen uns das Notwendigste in einen Rucksack ein.
Ich darf sogar neben dem Piloten sitzen und habe ein eigenes Steuer vor der Nase, das schon sehr verlockend ist. Wir fliegen mit insgesamt 8 Personen nun über das blau schimmernde Meer nach Fraser Island.
Es ist erstaunlich, wie viel Vegetation auf dieser Sandinsel zu finden ist, was man vor allem von oben sieht, da die Insel sehr grün ist. Der Ausblick von meinem Fenster aus ist atemberaubend, und ich erkenne schon die verschiedenen Seen und riesigen Sanddünen, die ich vor ein paar Jahren schon einmal gesehen habe, aber nicht aus der Luft.
Nach einer spektakulären Landung auf Seventy Five Mile Beach kommen wir schließlich auf Fraser Island an.
Mit 123 km Länge und 14 km Breite ist Fraser Island die größte Sandinsel der Welt. Sie liegt am südlichen Ende des Great Barrier Reefs und ist etwa 1 600 qkm groß. Etwa die Hälfte der Insel ist Teil des Naturschutzgebiets Great Sandy Nationalpark. (Der andere Teil des Nationalparks liegt auf dem Festland.)
Von unserem Landeplatz werden wir dann von der „Fraser Island Company“ mit einem 4 WD Bus abgeholt. Nach einem kurzen Lunch (leckeres BBQ) erkunden wir nun etwas die Insel. Wir besuchen den „Indian Head“ und sehen von einem Aussichtspunkt zahlreiche Haie, Schildkröten und Sting Rays, die sich im Meer tummeln. Wer hier schwimmen geht, ist lebensmüde!
Da es schon ziemlich spät ist, fahren wir dann zurück zu unserem Nachtquartier zum Cathedral Beach. Die Zelte sind sehr komfortabel und es ist eine Art „Deluxe Camping“. Die Zelte haben sogar einen Holzfußboden, allerdings haben sie keine sanitären Einrichtungen.
Es gibt auf dem Campingplatz aber saubere Toiletten und Duschen und man kommt dadurch dem „Camp Feeling“ schon etwas näher.
Später gibt es ein schmackhaftes BBQ und wir versuchen uns im Laufe des Abends im Didgeridoo spielen, das gar nicht so einfach ist. Den Abend lassen wir an dem wunderschönen Strand mit funkelndem Sternenhimmel ausklingen und leuchten auf dem Nachhauseweg die Umgebung nach Dingos ab, von denen es leider nur noch sehr wenige auf der Insel gibt.
Neuer Tag, neues Glück! Nach dem Frühstück brechen wir auf, um die Insel weiter zu erkunden. Wir fahren zum „Maheno Ship Wreck„,
ursprünglich ein Passagierschiff, das 1935 zu einem japanischen Schrottplatz geschleppt werden sollte und auf dem Weg dorthin durch einen Wirbelsturm nach Fraser Island gespült wurde.
Dann besuchen wir die „Pinnacles“ (bunte Sandklippen) und „Eli Creek„, (ein kristallklarer Fluss).
Später fahren wir dann zum „Lake Wabby„.
Dieser ist auf 3 Seiten von Eukalyptusbäumen umrandet und auf der vierten Seite befindet sich eine massive Sanddüne. Es gibt einen 4 km langen Wanderweg, der zum Lake Wabby führt.
Obwohl es etwas bewölkt ist, sind wir doch froh, nach dem Marsch durch die Sanddüne, uns im kühlen Nass des Sees abzukühlen.
Nach einer kurzen Lunchpause an der Central Station besuchen wir noch den „Lake Birrabeen„, einen kristallklaren See mit weißem Sandstrand. Dieser ist nicht so überlaufen, wie der sehr ähnliche und auch wunderschöne „Lake McKenzie„. Natürlich springen wir hier ins Wasser und genießen die Abkühlung.
Doch nun ist unser traumhafter Aufenthalt auf Fraser Island auch schon wieder zu Ende und wir müssen zur Fähre, die uns nach Hervey Bay bringt, von wo unsere Tour weiter geht.
Wenn Sie auch mal nach Australien möchten, hier ist der Link zu AST-Reisen. Ich berate Sie gerne.
Wo kann man diese tour mit Übernachgtung am Campingplatz buchen?
vielen Dank im Voraus!