Reiseberatung für individuelle Reisen

Der Kreml in Moskau- einst und heute ein Zentrum der Macht

Christi Erlöser Kathedrale

Christi Erlöser Kathedrale auf dem Weg zum Kreml

Vorsichtig drehe ich mich nach dem Aufwachen auf die Seite. Wie viel Platz bleibt mir in dem Etagenbett bis zum Absturz in die Tiefe? Doch nein, es ist kein Problem, das Bett ist breit genug. Die Matratze ein wenig dünn und das Holzbrett hat heute Nacht ein wenig durchgedrückt, aber trotzdem habe ich gut geschlafen. Ob Edith schon wach ist? Vorsichtig beuge ich den Kopf über die Bettkante und schaue nach unten. „Guten Morgen!“ ist ihre Reaktion als sie meinen Kopf auftauchen sieht. Es ist sieben Uhr, draußen scheint die Sonne durch das Laub der Bäume und die Bewohner des Wohnblocks machen sich auf den Weg zur Arbeit. Unser heutiges Ziel ist der Kreml und wir möchten eine der ersten an der Kasse sein, denn laut gestriger Auskunft sind die Eintrittskarten zur Rüstkammer begrenzt.
Also auf, raus aus den Federn! Nach einem Frühstück mit dem restlichen Lachs, Käse und einer großen Kanne Tee verlassen wir unser Studio.
„Guten Morgen“ tönt es uns fröhlich entgegen. Es ist der Hausmeister, der gut gelaunt Edith anstrahlt. „Guten Morgen!“ wiederholt er nochmals mit einem freundlichen Lächeln. „Ahh-guten Morgen!“ entgegnet Edith erfreut. „Sie sprechen Deutsch?“ Bescheiden lächelt der Herr und meint „Ein klein wenig, nur ein klein wenig!“ Er begleitet uns bis vor die Tür, zeigt nochmal den Weg zur Brücke und blickt uns versonnen hinterher. Ob Edith da einen neuen Fan hat? Sieht ja fast so aus!
Zehn Minuten später stehen wir bereits an der Kasse. Es sind noch 3 weitere Personen vor uns und um Punkt 9:30 h wird der Schalter geöffnet. Heute klappt es auch besser mit der Verständigung und ohne Probleme erhalte ich die Eintrittskarten für den Kreml und die Rüstkammer. „Eintritt in die Rüstkammer ist um 10ºº h“ erklärt mir die Verkäuferin. „Sie müssen pünktlich sein, sonst haben Sie keinen Einlass mehr.“ O.k., das ist kein Problem, am besten wir gehen direkt zum Eingang und warten dort.

auf dem Weg zum Rüstkammerturm

Eintritt in den Kreml am Rüstkammerturm

Wir müssen dazu ein Stückchen zurück gehen, bis zum Bobovickij-Turm. Hier steht ein junger russischer Soldat und achtet darauf, dass keiner der Touristen zu früh die Schranke passiert. Er schaut auf unser Ticket, sagt etwas auf russisch und gibt uns Zeichen zu warten.
Direkt nach uns kommt ein Paar, zeigt die Eintrittskarten vor und bekommt ebenfalls das Handzeichen „bitte warten“. Doch die beiden geben nicht so schnell auf! Sie zeigen wiederholt auf die im Ticket angegebene Uhrzeit und möchten unbedingt an dem Soldaten vorbei. Dieser schüttelt den Kopf, verweigert den Zugang und beginnt ob der Diskussion ein wenig ungeduldig zu werden. Hilfesuchend blickt er um sich- ist denn da keiner der den Touristen sagt, dass sie warten müssen? Auch die junge Frau wird ungeduldig und ihre Mimik ist nicht schwer zu lesen: ich will da JETZT durch! Was versucht sie denn zu erklären? Sie zeigt auf ihr Handy, dann auf ihr Handgelenk und auf die Uhr des Soldaten. Ich werde neugierig und mische mich ein. „Für welche Zeit haben Sie denn ihre Eintrittskarten?“ spreche ich sie auf englisch an. „Für jetzt, um 10ºº h ! Und wir sind schon zu spät- es ist bereits nach 10ººh!“ Erstaunt schaue ich auf ihr Handy: 10:05 h steht dort. „Kann es sein, dass sie die Uhr falsch umgestellt haben?“ frage ich vorsichtig, denn zwischen Deutschland und Russland besteht genau ein Stunde Zeitunterschied. Sie schaut mich mit großen Augen an, dann auf meine Uhr und sicherheitshalber auch auf das Handgelenk des erstaunt blickenden Soldaten. „Ohh!“ und nochmal ein „Ohh! Ich habe die falsche Uhrzeit!“ Sie ist gestern spät abends angekommen und hat sich um eine Stunde vertan. Ob sie es mir verübelt wenn ich lache? Nein, sie lacht mit und auch bei dem jungen Soldaten zucken verdächtig die Mundwinkel als er die kleine Panne bemerkt. Die junge Frau kommt aus Holland und die Wartezeit vergeht nun schnell mit plaudern und dem Austauch von Reiseerlebnissen. Punkt 10ººh ist Einlass, der Soldat lässt uns passieren und ich bin mir sicher ein leises Kichern zu hören, als er unser Tickets entwertet.

Die Rüstkammer, das berühmte Museum im Kreml

Die Rüstkammer ist das älteste Museum Moskaus und hier werden die wertvollsten Schätze des Landes aufbewahrt. Es ist mehr als beeindruckend was hier an unbezahlbaren und unschätzbaren Werten zu sehen ist. Goldene, mir Edelsteinen verzierte Evangeliare aus verschiedenen Jahrhunderten, wertvolle Ikonen und Ikonenbeschläge sowie Reliquienschreine. Meisterwerke der Juwelierkunst , unter anderem die weltberühmten Ostereier aus dem Hause Fabergé. Riesige Kutschen und Schlitten der russischen Herrscher und legendäre Throne wie z.B. der Elfenbeinthron Ivans des Schrecklichen. Nicht zu vergessen die Sammlung von Rüstungen und Waffen, der das Museum seinen Namen verdankt.
Es ist eine unvergleichlich schöne Sammlung und Gott sei Dank sind diese Meisterwerke über die Jahrhunderte und trotz all die Kriegswirren der Nachwelt erhalten geblieben. Ein Besuch, den ich auf unserer Russlandreise auf keinen Fall missen möchte.
Den Diamantenfonds der russischen Föderation lassen wir aus. Eigentlich schade- denn dort sind neben der großen edelsteinbesetzen Zarenkrone die grössten Diamanten ausgestellt, die die Welt zu bieten hat. So unter anderem Fürst Orlov, ein 189 karätiges Geschenk des Fürsten Grigorij Orlov an Katharina II. Doch es reicht uns auch ohne diese Ausstellung. All diese Schätze des heutigen Tages sind einmalig.

Ansturm der Reisegruppen

Ansturm der Reisegruppen im Kreml

Als wir die Rüstkammer verlassen wenden wir uns nach links zum großen Kreml-Palast.Das ursprüngliche Gebäude fiel dem großen Brand 1812 zum Opfer . Heute wird der 1250 m2 große Saal für repräsentative Anlässe genutzt. Der Saal ist mit Marmor und Stuck geschmückt und kann mit einer Sondergenehmigung besichtigt werden. Neugierig betrachte ich das Gebäude, gehe einen Schritt näher und schon tönt eine laute Trillerpfeife. Einer der wachhabenden Soldaten winkt mir aufgeregt zu, ich solle von dem Gebäude zurücktreten. Irgendwo habe ich offensichtlich einen Sicherheitsabstand übertreten.

Der Kathedralen Platz im Kreml

Nachdem wir das gut bewachte Gebäude passiert haben, stehen wir auf dem Kathedralen-Platz. Dies ist der Mittelpunkt der Kreml -Anlage und hier befinden sich insgesamt vier Kathedralen. Im Jahr 1991 erhielt die Orthodoxe Kirche die Kreml -Kirchen zurück, doch sie bleiben weiterhin hauptsächlich Museen. Wir beginnen die Besichtigung in der Erzengel-Kathedrale, in der zur Zeit Peter des Grossen fast alle Großfürsten mit Ihren Familienangehörigen bestattet wurden.

in der Erzengelkathedrale

in der Erzengelkathedrale

Insgesamt stehen in der Kirche 48 Sarkophage, einer davon ist der Sarkophag von Ivan dem Schrecklichen.
„Lass uns hier rausgehen“ raunt Edith und blickt leicht panisch um sich. Verständlich, denn die Kathedrale quillt über vor Menschen. Reisegruppen mit einem Führer vorweg schieben sich durch die Tür in das Innere und auch im Gebäude selbst werden wir voran geschoben. Nichts wie raus hier!
Wir starten einen zweiten Versuch in der Mariä -Verkündungs-Kathedrale mit ihren kunstvollen Fresken und Ikonen. Sie war einst die Hofkirche der Zarenfamilie und ein Übergang führte vom Palast zur Kirchenempore. Doch es ist das gleiche Bild wie zuvor: Menschen und Reiseleiter mit roten, blauen und grünen Fähnchen damit keines der Schäfchen verloren geht. Also auch hier: nichts wie raus!

der Glockenturm

der Glockenturm

Stattdessen bleiben wir auf dem sonnigen Kathedralen-platz und betrachten uns den berühmten Glockenturm von Ivan dem Grossen. Errichtet wurde der Turm im Jahr 1505 und besteht aus vier sich nach oben verjüngenden Baukörpern. Das Bauwerk misst insgesamt über 80 Meter und hat 21 Glocken. Die mächtigste Glocke wiegt 65 Tonnen. Ein ordentliches Gewicht, ich frage mich wie diese Glocke da hinauf kam und wer denn die Statik in der damaligen Zeit errechnet hat. So ganz ohne Computer, vermutlich mit einem Rechenschieber.

die Zarenglocke nach dem Brand

die Zarenglocke nach dem Brand

Direkt neben dem Glockenturm befindet sich die Zarenglocke mit einem Gewicht von 200 Tonnen. Dies ist bisher der Weltrekord, allerdings ist sie auch noch nie geläutet worden. Oder war diese Glocke der erste fehlgeschlagene Versuch des Architekten Marco Ruffo, der den Glockenturm gebaut hat? Vielleicht konnte der doch nicht so genau mit dem Rechenschieber umgehen? Oder wie sonst kommt man auf die Idee eine 200 Tonnen schwere Glocke zu gießen? Ein großes Stück ist aus der Glocke ausgebrochen, dies geschah beim Brand im Jahr 1737. Als man den glühend-heißen Klangkörper mit kaltem Löschwasser übergoss, brach ein 11,5 Tonnen schweres Stück heraus. Was ist wohl mit dem Löschmeister geschehen? Ob er nach Sibirien versetzt wurde?
Einige Meter weiter sehen wir bereits die nächste Attraktion. Es ist die Zarenkanone, gebaut im Jahr 1686, mit einem Gewicht von 40 Tonnen und dem Kaliber 89. Die Kanone wurde ursprünglich gebaut um die Moskva Brücke zu sichern. Heute hat sie den Beinamen „die beste Kanone der Welt“ da aus ihr niemals ein Schuss abgefeuert wurde.

die Zarenkanone

die Zarenkanone im Kreml

Wir machen einen kleinen Rundgang durch den Park und betrachten die weiteren Gebäude und Paläste im Kreml. Einige davon sind mit Sondergenehmigung zu besichtigen, doch ich denke wir haben die schönsten und sehenswertesten Gebäude gesehen.

Die Basilius Kathedrale

Wir nehmen den Ausgang am Erlöser-Torturm und landen direkt an der Basilius Kathedrale. Sie ist vermutlich die bekannteste und meist fotografierte Kathedrale in Moskau. Gebaut wurde die Kathedrale zur Zeit Ivan des Schrecklichen im Jahr 1555. Ivan ließ seinem Baumeister freie Hand unter der Auflage, die Kirche solle schön sein und Freude ausstrahlen. Die Meinungen darüber gingen jedoch sehr auseinander. Dem Dichter Michail Lermontov legte sich ihr „düsteres Äußeres“ auf die Seele und ein französischer Reisender verglich sie mit „einer unregelmäßigen Frucht, die vor Auswüchsen starrt“. Der Reiseschriftsteller Arthur Holitscher sprach sogar von einem „Stachelschwein mit gemeinen Wehrvorrichtungen auf der Hornhaut“. Nun, das ist natürlich Geschmackssache. Ich selbst finde die Basilius Kathedrale schön und herrlich bunt. Im Inneren der Kathedrale befindet sich ein Museum, die Kirche wird heute nicht mehr für Andachten genutzt. Doch der Besuch lohnt sich und das Gebäude ist von innen genauso verwinkelt wie es von außen scheint.

Basilius Kathedrale

Basilius Kathedrale

Als wir die Basilius Kathedrale verlassen sind wir durstig, müde und ein klein wenig hungrig. „Lass uns in das berühmte Kaufhaus GUM gehen“ schlage ich Edith vor. Das Kaufhaus am Roten Platz ist ein absolutes „Muss“ für jeden Moskau-Besucher.

Das bekannte Kaufhaus GUM

 

Eingang zum Kaufhaus GUM

Eingang zum Kaufhaus GUM

Der 252 Meter lange Bau wurde 1889 errichtet. Die riesige transparente Dachkonstruktion aus Eisenbögen und Glasplatten war zu der damaligen Zeit eine Sensation. Zu Sowjetzeiten strömten täglich 300.000 Menschen ins GUM um jene Dinge zu kaufen, die sonst im Land nicht zu bekommen waren. Es war das Einkaufsparadies der UdSSR.

oberes Stockwerk im Kaufhaus GUM

oberes Stockwerk im Kaufhaus GUM

Heute haben die Filialen teurer westlicher Marken das Kaufhaus erobert und inzwischen zählt man etwa 30.000 Besucher pro Tag. Moderne Rolltreppen verbinden die drei Geschosse und in der obersten Etage kann man unter bunten Sonnenschirmen bei Salat, Pizza, Kaffee und Kuchen das GUM von oben genießen. Das Glasdach verbreitet angenehmes Licht und so hat man sicherlich auch im Winter ein schönes Ambiente.
Wir verbringen noch eine Weile in den einzelnen Stockwerken des berühmten Kaufhauses, doch das Angebot ähnelt sehr dem, was ich aus westlichen Kaufhäusern wie dem El Corte Ingles kenne.
Inzwischen ist es nachmittag und wir machen uns auf den Weg in unser Studio. Langsam bummeln wir entlang der Kreml -Mauer gegenüber der Moskva bis zur Steinernen Brücke. Und natürlich kann ich es mir nicht verkneifen, weitere Fotos vom Kreml zu machen. Der Blick ist einfach genial. Bin mal gespannt wie oft ich dieses Bild am Ende der Woche auf meinem Fotochip habe. Die digitale Fotografie hat ihre Vorteile, ganz ohne Frage!

Blick auf den Kreml

Blick auf den Kreml

Bei Ankunft in unserem vorübergehenden Zuhause werden wir vom Hausmeister in Empfang genommen- oder besser gesagt- Edith wird in Empfang genommen. „Guten Tag! Wir war Ihr Tag? Alles gut?“ möchte der Herr von ihr wissen. „Das Wetter ist heute sehr gut!“ Edith beginnt ein freundliches Gespräch, gespickt mit einigen Ausdrücke in Russisch, die sie als Kind in der Schule lernte. Und ich habe den Verdacht, dass der Hausmeister den heutigen Tag zum Auffrischen seiner Deutschkenntnisse verwendet hat.
Wir verbringen den restlichen Spätnachmittag mit lesen und faulenzen, es war eine gute Idee ein Studio bei airbnb zu mieten. Und wie schon zuvor haben wir auch in Moskau Glück, unser Gastgeber Alex hat uns ein wohnliches und gemütliches Zuhause vermietet.

Die Suche nach einem russischen Borschtsch

Gegen Abend machen wir uns auf den Weg um ein Restaurant zu suchen. „Lass uns auf dieser Flussseite bleiben, es gibt hier bestimmt einige Lokale mit typisch russischer Küche.“
„Oh ja!“ meint Edith „Vielleicht bekomme ich ja doch noch einen guten Borschtsch.“
Doch so einfach ist das nicht. Ein richtig schönes und einladendes Lokal finden wir nicht. Vielleicht in einer Seitengasse? Doch welche? Während ich noch überlege hat Edith ein junge Frau angesprochen und fragt nach einem Restaurant. Ob die Frau uns überhaupt versteht? Doch ja, sie spricht etwas Deutsch und ist auch sehr hilfsbereit. Sie kommt gerade von der Arbeit, doch sie macht für uns einen Umweg durch kleine dunkle Gassen um uns zu einem Restaurant zu bringen. Unterwegs erzählt sie uns, dass sie bereits in Deutschland war. In Frankfurt und es hat ihr sehr gut gefallen. Doch nun lebt sie alleine mit ihrer kleinen Tochter und arbeitet in einem Büro, da bleibt keine Zeit und kein Geld für Reisen. An der Eingangstür zum Lokal verabschiedet sie sich und lehnt dankend Ediths Einladung zum Essen ab. Doch sie gibt uns ihre Visitenkarte, falls wir während unseres Aufenthaltes Hilfe oder eine Auskunft brauchen- einfach anrufen, sie hilft uns gerne. Liebe Güte- ich hoffe russische Urlauber erfahren in Deutschland die gleiche Gastfreundschaft wie wir in St. Petersburg und Moskau.
Im Restaurant werden wir von einem Kellner in Empfang genommen, der uns zu einem Tisch unserer Wahl begleitet. Die Auswahl fällt schwer- das Lokal ist groß, sehr weitläufig mit mehreren Räumen. Und wir sind die einzigen Gäste. Ein wenig verloren nehmen wir zwischen üppigem Pflanzen-bewuchs Platz und studieren die Speisekarte. „Also ich weiß nicht“ meint Edith etwas skeptisch. „Findest du hier was“? Nun ja, wenn´s denn sein muss. Warum soll ich nicht nach Moskau reisen um französische Leberpastete zu essen? „Also Borschtsch haben sie hier keinen“ ist Ediths kritischer Kommentar. Nein- es gibt überhaupt keine russischen Gerichte auf dieser Karte. Dafür entsprechen die Preise den Edelboutiquen des Kaufhauses GUM. Eigentlich nicht das, was wir gesucht haben. Sollen wir gehen? „Ja, von mir aus gerne“ nickt Edith mir zu. Und so verabschieden wir uns von den freundlichen und erstaunten Kellnern und gehen zum Ausgang. Vorsichtig werfen wir zuerst einen Blick auf die Strasse. Hoffentlich sieht uns jetzt nicht unsere nette Führerin, das wäre mir schon ein wenig peinlich. Doch die Strasse ist leer und wir verschwinden um die nächste Häuserecke.

Denkmal zu Ehren Von Zar Peter

Denkmal zu Ehren Von Zar Peter

Borschtsch gibt es an diesem Abend keinen mehr- wir landen in einer Pizzeria am Flussufer. Auch nicht sehr russisch, doch zumindest sind wir nicht allein in dem Lokal. Und die russische Pizza schmeckt sogar recht gut. Dazu ein kaltes frisch gezapftes Bier, es gefällt uns auf jeden Fall besser als der französische Edelschuppen.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen kleinen Spaziergang entlang des Flussufers uns sind  mit unserem Abendprogramm zufrieden. Und morgen? Morgen werden wir die Metro ausprobieren und damit zum Neujungfrauenkloster und dem neuen Friedhof fahren. Die Metro selbst ist es wert zu besichtigen und so verbinden wir angenehmes mit dem nützlichen.
Kurz vor dem Einschlafen mache ich nochmal Licht an und studiere den Metroplan. Das sieht zwar aus wie ein elektrische Schaltplan, aber so schwer kann das ja nicht sein. Im Zweifelsfall lass ich einfach Edith jemand nach dem Weg fragen. Das klappt immer.

Rate this post

Über den Autor

Elke Hoppe

Vor ca. 20 Jahren bin ich von Deutschland nach Spanien ausgewandert, um auf der Sonnenseite Europas leben zu können. Doch auch von hier aus habe ich das Bedürfnis mehr von der Welt kennen zu lernen. Da es mir zeitlich und beruflich möglich ist, mache ich seit 2005 einmal im Jahr eine „große Reise“. Begleitet werde ich dabei von Edith, meiner Mutter, die vor 18 Jahre ebenfalls aus dem deutschen Regen in die spanische Sonne geflüchtet ist. Bisher hat uns unsere Reiselust nach Asien, Kenia und Peru geführt. Für das Jahr 2009 hatten wir uns für Indien entschieden und dort neben Rajasthan inzwischen auch andere Regionen besucht. Auf den Rundreisen in Indien waren wir in Begleitung von unserem Fahrer Prakash Acharya. Er ist ein zuverlässiger und informativer Reisebegleiter, den ich sehr empfehlen kann. Prakash hat sich vor einigen Jahren selbständig gemacht und falls jemand mit ihm eine Rundreise machen möchte bin gerne bereit den Kontakt herzustellen.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar abgeben zu können.