Dubai Urlaub – eine Reise in die Vereinten Arabischen Emirate
Sonntag 25.12.11
Als ich die Augen aufmache fühle ich mich ausgeruht und ausgeschlafen. Kein Wunder! Schließlich habe ich tatsächlich über 12 Stunden geschlafen. Das muss das Nachholbedürfnis der vorhergegangenen Nacht gewesen sein, die ich im Flugzeug von Spanien via Istanbul nach Dubai verbracht hatte. Die Landung in Dubai war am frühen Morgen und nachdem ich mein Gepäck im Hotel abgestellt hatte ging ich natürlich sofort auf Entdeckungstour.
Weit gekommen bin ich dabei nicht. Nach einer Taxifahrt zum Creek habe ich eine Bootsfahrt gemacht und versucht einen ersten Eindruck der Stadt zu gewinnen. Es mischt sich Altes mit Neuem und Modernem am Ufer der Lebensader Dubais. Glänzende Fassaden der Hochhäuser ragen hoch in den Himmel und davor liegen die alten Holzboote auf denen Handelsware nach Dubai gebracht wird wie schon vor langer Zeit, als diese Stadt noch ein Wüstendorf war. Die Schiffsfahrt dauerte eine gute Stunde und ich ließ mich auf der anderen Uferseite absetzen, denn hier sind laut meines Bootsführers mehrere Restaurants und ich entschied mich für eines mit indischer Küche.
Auf dem anschließenden Spaziergang geschah es dann, die Müdigkeit ließ sich nicht mehr verdrängen. Daher ging ich auf dem kürzesten Weg zurück in das Hotel Landmark Rigga mit der festen Absicht eine kurze Siesta einzulegen. Und damit war mein erster Urlaubstag auch schon zu Ende! Ich habe den Heilig Abend verschlafen und als Weihnachtsessen nachts um 12ººh eine Tüte Erdnüsse aus der Hotelbar verspeist.
Dafür bin ich jedoch heute 100%ig fit!
Ich starte, nach meinem kargen gestrigen Nachtessen, den Tag am Frühstücksbuffet. Warme Speisen sowie das in arabischen Ländern nicht wegzudenkende Fal werden ebenso angeboten wie Müsli, Joghurt, Obst und verschiedene einheimische Brotsorten mit Käse oder Marmelade. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei und ich versuche als erstes das Fal. Lecker! Zum Nachtisch noch ein wenig Obst mit Joghurt und den Zitronenkuchen muss ich auch noch kosten.
Satt und ausgeschlafen mache ich mich nun auf um Dubai zu besichtigen. Bereits gestern habe ich mich über eine Stadtrundfahrt informiert. Diese werden hier in Dubai mit dem inzwischen überall bekannten „Hop-on and hop-off“ System angeboten und ich kann mir direkt hier im Hotel ein Ticket kaufen. Es werden Tickets für 24 Stunden für ca. 40,00 € (220 AED) und für 28 Stunden zum Preis von 61,00 € (295 AED) angeboten. Nicht gerade preiswert, vor allem wenn ich bedenke, dass ich gestern für das Taxi nur 2,50 bezahlt habe. Aber was soll´s, bei so einer Stadtrundfahrt habe ich gleichzeitig die Erklärungen dabei. Außerdem, erklärt mir der Verkäufer, sind in diesem Ticket noch andere Dinge mit eingeschlossen. Eine Eintrittskarte in das Dubai Museum ebenso wie in das Sheikh Saeed al Maktoum´s House. Dazu eine freie Fahrt in einem arabischen Dhow auf dem Creek und ein freier Spaziergang durch die Souks. Ist ein Spaziergang ansonsten nicht frei? „Wir stellen bei der Stadtrundfahrt für den Spaziergang einen Reiseleiter“ bekomme ich geduldig erklärt. „Und sie bekommen eine WAFI-Karte, für Ermäßigungen bei ihrem Einkauf!“ Schön, aber diese Karten gibt es in spanischen Supermärkten auch!
Die Bustour bietet zwei Strecken an, eine blaue und eine rote. Die Rote führt vorwiegend am Creek entlang und hält an den Souks und dem Goldmarkt. Die blaue Strecke führt nach Jumeirah, auf die berühmte Palme und zu den größten Einkaufszentren.
Ich entscheide mich für ein 48 Stunden-Ticket, denn es ist vermutlich nicht möglich beide Strecken an einem Tag zu bewältigen. Zumindest nicht, wenn ich zwischendurch zur Besichtigung aussteige -und das ist ja der Sinn des ganzen.
Ich befolge den Ratschlag der Hotelrezeption und fahre mit einem Taxi zum Deira City Center, wo die Bushaltestelle Nr.1 der roten Tour beginnt. Die Abfahrtsstelle ist direkt hinter dem Parkplatz des großen und in dem Stadtteil Deira bekannten Einkaufszentrum. Noch ist der Bus leer, ich suche mir einen sonnigen Platz auf dem Oberdeck das sich innerhalb der nächsten 10 Minuten zu füllen beginnt. Nach einer Fahrkartenkontrolle und dem Verteilen von Kopfhörern geht es kurz darauf los. Funktionieren die Kopfhörer auch? Ich habe da ja schon andere Erfahrungen gesammelt! Doch- sie sind tadellos! Kein Rauschen und kein Knistern, ich kann die Erklärungen unterwegs in klarem und deutlichem Deutsch hören. Da die übrigen Gäste ebenfalls gespannt lauschen, scheint dies auch bei den anderen Sprachen der Fall zu sein.
Die Rundfahrt führt uns über eine Brücke auf die andere Seite des Creek in den Ortsteil Bur Dubai. Der Dubai Creek, so erfahre ich über die Kopfhörer, ist kein Fluss, sondern eine 100 bis 1300 Meter breite und ca. 14 Kilometer lange Bucht des persischen Golfs. Die heutigen Stadtteile Deira auf der Nord- und Bur Dubai auf der Südseite waren einst zwei von einander unabhängige Städte. Wir fahren vorbei an mit Blumen übersäten Verkehrsinseln deren Duft bis hinauf zu meinem Platz schwebt. Dubai ist weltweit die Stadt mit dem höchsten Wasserverbrauch, der liegt im Moment bei ca. 500 Liter pro Einwohner. Deutschland dagegen hat einen pro Kopf Verbrauch von 127 Litern. Doch der Knopf in meinem Ohr erklärt mit besänftigender Stimme, dass davon 70% aus einer Mehrwasserentsalzungsanlage gewonnen wird. Trotzdem, meint der kleine Widerspruchsgeist in mir, da bleiben in einer Wüstenstadt immer noch über 125 Liter die nicht aus der Entsalzungsanlage stammen. Oder mache ich da einen Rechenfehler?
Die Stimme in meinem Ohr erzählt inzwischen über das Rechtssystem in Dubai. Es herrscht das gleiche System wie in Ägypten, mit Ausnahme des Familiengerichts. Dort herrscht das Gesetz der Scharia. Übersetzt bedeutet Al-Scharia „der Weg“ und soll dem Gläubigen zu Einklang mit Gott verhelfen. Ursprünglich sei mit Scharia der Weg von einer Wüstensiedlung zum Brunnen gemeint gewesen.
Unser erster Halt ist das Einkaufszentrum Burjuman, danach kommt die Shopping Mall Wafi. Spontan entscheide ich mich hier auszusteigen, sonst mache ich die Tour doch noch an einem Tag. Wafi Mall ist ein elegantes Einkaufszentrum mit Markenwaren und teuren Geschäften. Hier kann ich auch die im Busticket gratis eingeschlossene Ermässigungskarte für meinen Einkauf erhalten. Doch auch mit den 10 % Rabatt übersteigen die Preise mein Reisebudget. Auch der sich im Keller befindende Souk hat sich an das Preisniveau angeschlossen. Doch trotzdem macht es Spaß durch die Gänge zu schlendern und alles zu betrachten. Schön sind die Sachen schon- keine Frage! Am meisten beeindruckt mich der in der Halle stehende Weihnachtsbaum. Zwei Stockwerke groß und bunt geschmückt ragt er in die Höhe. Weihnachten wird wohl auch in Dubai gefeiert – zumindest mit Geschenken.
Als ich auf die Uhr schaue stelle ich überrascht fest, dass schon eine Stunde vergangen ist. Wo ist die Zeit geblieben ? Als ich an der Haltestelle von Big Bus Tours ankomme hält direkt ein Bus für meine Weiterfahrt. Es ist nun die blaue Tour- also schaue ich mir heute diesen Teil an und mache morgen mit der roten Rundfahrt weiter. Vorbei an Hochhäusern, Ampeln und Verkehrsinseln geht es weiter. Hin und wieder taucht ein bekannter Schriftzug auf wie z.B. Carrefour, eine große Supermarktkette aus Frankreich die auch in Spanien vertreten ist.
Als das World Trade Center in Sicht kommt biegt der Bus nach rechts ab in Richtung Strand, doch die Ohrknopf-Stimme informiert uns noch rasch über diese Gebäude. Es war bei seiner Einweihung 1979 mit 149 Metern das höchste Gebäude des Nahen Osten. Das Projekt galt als kühn und keiner konnte sich vorstellen, dass für diese Gebäude mitten im Wüstensand Bedarf bestand. Doch bald galt der Turm als Symbol für den wirtschaftlichen Aufschwung der Region.
Der nächste Haltepunkt ist die Jumeirah Moschee, die größte und bekannteste Moschee Dubais. Sie wurde 1975 erbaut und steht für Touristen Donnerstag und Sonntag um 10ººh zur Besichtigung offen. „Man ist in Dubai der Ansicht“ säuselt die Stimme in meinem Ohr: „Open doors- open minds.“ Für eine Besichtigung bin ich schon zu spät, außerdem höre ich gerade, dass man sich im vorab dazu anmelden muss. Dies kann bei der Hotelrezeption oder selbstverständlich auch bei Big Bus Tours gemacht werden.
Weiter geht es die Jumeirah Road bis zu dem gleichnamigen Beach Park. In diesem Strandpark wird ein Eintrittsgeld verlangt, doch laut der Dame die in meinem Ohr ist es auch der schönste Strand von Dubai mit einer Grünanlage, Umkleidekabinen und Süßwasserduschen.
Ein Angebot für Sportler wie z.b. Volleyballplätze und natürlich ein Spielbereich für Kinder.
Der Beach Park ist von 7:30 bis 22ººh geöffnet, doch ist der Montag für Frauen und Kinder reserviert. Männer haben dann keinen Zutritt.
„Es gibt auch zwei öffentliche Strände“ erfahre ich gerade „der Tourist Beach gegenüber der Moschee und der Jumeirah Public Beach mit Blick auf das berühmte Hotel Burj al Arab.“ Aha! Und da kommt auch schon die Durchsage: „Nächster Stop- Jumeirah Public Beach!“ Das ist meine Haltestelle, hier möchte ich aussteigen!
Ich weiß gar nicht so recht was ich zuerst fotografieren soll- das Burj al Arab? Oder das türkisfarbene Meer mit dem weißen Sand? Weder noch- ich ziehe als erstes meine Schuhe aus und gehe bis zum Ufer. Das Wasser ist wärmer als ich dachte und weich wie Seide. Also einen Strandtag werde ich in dieser Woche mit Sicherheit einlegen. Wie schade, meinen Bikini habe ich heute morgen leider nicht eingesteckt! Doch die Sonne genieße ich trotzdem, ich setze mich eine Weile auf das kleine Mäuerchen und genieße einfach nur.
Im Hintergrund ragt das Burj al Arab in die Höhe, mit seinen 321 Metern das höchste reine Hotelgebäude und ein Wahrzeichen der Stadt Dubai. Das ist natürlich ein „Muss“ bei meiner Reise nach Dubai und daher habe ich dort für morgen ein Abendessen gebucht. Darauf freue ich mich jetzt schon!
Doch nun nehme ich den nächsten Bus um meine Stadtrundfahrt fortzusetzen. Es ist inzwischen schon nach 14ººh und es gibt auf der blauen Strecke noch viel zu sehen. Ich habe auch diesmal wieder Glück und bekomme einen Sitzplatz auf dem Oberdeck. Der nächste Halt ist ein sogenannter Souk, was mir aber mehr nach einem ganz normalem Shopping Center aussieht. Nein, da bleibe ich sitzen, denn das nächste Ziel ist entschieden interessanter. Es geht nun auf die berühmte Jumeirah Palme und zum Atlantis Hotel.
Es gibt in Dubai drei „Palmen“ , The Palm Jumeirah, Jebel Ali und the Palm Deira. Bislang ist jedoch nur die Palmeninsel Jumeirah bebaut und befahrbar. Diese Palme wurde 2001 begonnen und ist nahezu vollendet. Die Palmeninsel besteht aus dem Stamm, den Palmenwedeln und dem sie umgebenen Sichelmond zum Schutz gegen Sturmfluten.
Wir erreichen den Stamm über eine 300 Meter lange Brücke und fahren nun die 600 Meter breite Straße entlang. Rechts und links stehen Apartmenthäuser, nur hin und wieder erhasche ich einen Blick durch die Häuserschluchten auf das Meer und kann erkennen wo ich mich befinde. Es erinnert mich ein wenig an die Durchgangsstraße durch Cadiz, immer geradeaus und rechts und links bebaut. Der Stamm, erklärt mir der Knopf in meinem Ohr, ist 4 km lang und über einen 800 m langen Unterseetunnel erreichen wir den 12 km langen Sichelmond.
Hier befindet sich das berühmte Hotel und Vergnügungskomplex Atlantis, the Palm. Hierher kommen täglich tausende von Besuchern um den Tag in dem Resort zu verbringen oder so wie ich nur ein oder zwei Stunden.
Als wir den Tunnel hinter uns lassen fahren wir auf dem Sichelmond entlang bis zum Eingang des Hotels. Hier steige ich natürlich aus, denn dieses 2008 eröffnete Hotel möchte ich natürlich sehen. Mein erstes Ziel ist das Aquarium „The Lost Chambers“ in dem das Mythos des versunkenen Kontinents Atlantis zum Leben erweckt wird. Ich wandere hier durch Tunnel und Gänge in denen in den Aquarien Fische zwischen echten oder künstlichen Wracks zu sehen sind. Schatzobjekte, ein zerschelltes Flugzeug und versunkene Straßen und Plätze bieten den Fischen einen künstlichen Lebensraum. Alles ist geschickt beleuchtet und vor den dicken meterhohen Glasscheiben bieten bequeme Sitzgruppen Platz zum verweilen und entspannen. In manchen der Räume stehen Figuren aus Metall und ich komme nicht so ganz dahinter was sie darstellen. Lampen aus dem versunkenen Atlantis? Oder übergroße Insekten mit leuchtenden Augen? Nun, das wird für mich wohl eines der Rätsel von Atlantis bleiben.
Im Anschluss an das Aquarium schlendere ich noch ein wenig durch das Hotel, betrachte die Auslagen von Schmuck und modischen Accessoires. Das Atlantis bietet noch vieles mehr, doch es ist schon zu spät und für einige der Vergnügungen auch ein wenig zu kühl. So wird hier z.B. ein 17 Hektar großer Aquapark mit Wasserrutschen angeboten und die „Dolphin Bay“ in der Gäste mit trainierten Delfinen schwimmen können. Doch nicht heute, vielleicht komme ich dazu ja noch an einem anderen Tag meines Urlaubs.
Der nächste Bus kommt und bringt mich wieder auf das Festland zurück. Während der Fahrt durch den Tunnel und über den Stamm denke ich an die Kritiken, die ich über das Projekt Palmeninsel gelesen habe. Vor allem Umweltschützer, aber auch Investoren, hatten einiges zu bemängeln. Dazu gehört vor allem die mangelnde oder fehlende Wasserzirkulation zwischen den einzelnen Palmwedeln. Ebenso wurde durch den Bau dieser künstlichen Insel die Wasserzirkulation entlang der Küste verändert. Dies bewirkte, besonders bei den hohen Temperaturen vermehrte Algenbildung und eine Trübung des Wassers. Zusätzliche gebaute Drainagen erwirken nur eine geringe Verbesserung. Auch der als Wellenbrecher gedachte Kreis um die Palme musste unterbrochen werden, damit durch die Gezeiten der Wasseraustausch verbessert werden konnte. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass sich zwischen den Palmwedeln vermehrt Haie angesiedelt haben. Sie würden hier leichter und mehr Beute machen. Nun,es gibt wohl doch kein perfektes Paradies.
Da wird in meinem Knopf im Ohr schon der nächste Halt durchgegeben: Emirates Mall!
Diese Mall war bis vor kurzem die größte Shopping Mall in Dubai, ist inzwischen allerdings von der Dubai Mall überholt worden. Trotzdem: die Emirate Mall, so wispert mir die Dame im gepflegten Tonfall ins Ohr, verfügt über eine Shopping-Fläche von 223.000 Quadratmeter. Auf dieser Fläche gibt es über 400 Geschäfte, 65 Restaurants, Coffee-Shops, ein Kino und ein Spielbereich für Kinder. Hauptattraktion ist jedoch die Ski-Halle und genau dies lockt mich aus dem Bus. Ob ich mal versuchen sollte Ski zu fahren? Ich schaue es mir erst mal an! Die Shopping Mall ist riesig, an den Kreuzungen stehen Wegweiser und ich folge dem Pfeil „Ski Dubai“. Da ist es ja! Von weitem zu erkennen an der große Scheibe, an der sich Alt und Jung die Nase platt pressen. Nach kurzem habe auch ich einen Platz mit guter Sicht erobert und kann beobachten was in dieser Skihalle so vor sich geht. Ich stehe und staune! Das ist größer als ich dachte, ein Sessel -und ein Schlepplift sind im Einsatz um die Skifahrer auf fünf verschiedene Abfahrten zu bringen. Die Abfahrten sind unterschiedlich steil,hoch und lang. Auf eine der Abfahrten geht auch ein Personenförderband, welches vorwiegend von den Kindern genutzt wird.
Dazwischen stehen Holzhütten im Alpenstil um Getränke und vermutlich auch Essen anzubieten. Weiter vorne, näher an der riesigen Glasscheibe, spielen Eltern mit ihren Kindern, veranstalten Schneeballschlachten und bauen einen Schneemann. Kinder rodeln mit ihren Vätern den Hang hinab und beide haben ganz offensichtlich einen Heidenspaß. Ich war noch nie Skifahren, also lass ich es besser auch hier bleiben. Muss ja nicht sein, von Europa in einen Wüstenstaat reisen und sich dann dort beim Skifahren das Bein brechen. Wäre ja wirklich albern! Doch nach den Eintrittspreisen erkundige ich mich trotzdem. Ein Tagespass kostet 58 Euro, worin das Ausleihen von Ausrüstung und Kleidung enthalten ist. Wer nur für 2 Stunden die Kälte genießen möchte, der zahlt 43 Euro. Apropos kalt- wie kalt ist es denn in dieser Skihalle mitten in der Wüste? „Es sind tagsüber immer zwischen -1 bis-2ºC“ ist die Auskunft. „Nur nachts, wenn die Schneemaschine an ist, wird auf -7ºC gekühlt.“
Ich gehe zurück ans Fenster und schaue dem Treiben in einem künstlichem Winterparadies noch eine Weile zu. Oben an der Decke reihen sich die Klimaanlagen aneinander. Selbst wenn, wie das sicher der Fall ist, die Halle super gut isoliert ist, müssen trotzdem all diese AC´s laufen. Mit Sicherheit im Sommer, wenn draußen über 50ºC herrschen. Und wie sind die Temperaturen im Umfeld dieser Halle? Denn all diese Klimaanlagen geben doch zusätzliche Warmluft nach draußen. Oder nicht? Soviel zu dem Thema „Globale Erwärmung“!
Beim verlassen der Emirate Mall fängt es bereits an zu dunkeln und ich nehme den nächsten Bus zurück zum Hotel. Die Fahrt führt uns vorbei an dem höchsten Wolkenkratzer weltweit, dem Burj Kalifa neben der Dubai Mall. Auch dies steht natürlich noch auf meinem Besichtigungsprogramm, aber nicht mehr für heute. Die Luft wird mit dem schwindenden Sonnenlicht merklich kühler und ich bin inzwischen hundemüde. So halbherzig versuche ich noch das Burj Kalifa im Abendlich zu fotografieren, aber das wird nichts. Das kann ich schon jetzt sehen. Genau wie auf dem Hinweg steige ich an der Wafi Mall um in die rote Linie und lasse mich bis zum Deira City Center fahren. Das dauert zwar unendlich lange, da der Bus ja die gesamte Stadtrundfahrt -Tour fährt, doch ich bin einfach zu groggy um über ein anderes Transportmittel nachzudenken. Dort angekommen nehme ich ein Taxi und lasse mich ins Hotel bringen. Eigentlich wollte ich ja heute Abend noch zur Dubai Fountain- aber jetzt nochmal zur Dubai Mall um einen Brunnen zu sehen? Nein auf gar keinen Fall. Ich gehe nur noch ein paar Meter bis zu dem nächsten Restaurant um eine Kleinigkeit zu essen. Und den restlichen Abend verbringe ich genauso wie den Heiligen Abend, ich falle in mein Bett und schlafe mich für den morgigen Tag fit! Denn schließlich habe ich morgen noch die gesamte rote Tour vor mir.
[…] Der erste Tag meiner Dubai-Reise ist erschienen unter:https://www.reiseberichte-blog.com/dubai-urlaub-eine-reise-in-die-vereinten-arabischen-emirate/ […]