E 5 – Alpenüberquerung und Via Alpina
E 5 – Alpenüberquerung und Via Alpina
Mit 8 kg Rucksackgewicht inkl. Wasserflasche kamen wir per Bahn in Landeck-Zams an und von hier starteten wir unsere E 5 – Alpenüberquerung Richtung Italien. Nur das Nötigste hatten wir mitgenommen – das alleine unterschied den Beginn dieser Reise von allem bisherigen. Jedes Gramm Gewicht wird wohlüberlegt eingepackt.
Die Venetbahn bringt uns auf den Krahberg und über herrlich blühende Almwiesen, immer mit traumhaften Ausblick, vorbei an gemütlichen Alm- und Jausenstationen, erreichen wir nach guten 4,5 Stunden den den kleinen Ort Wenns. Von dort nehmen wir den Bus Richtung Mittelberg im Pitztal, wo wir die erste Übernachtung für die E 5 – Alpenüberquerung eingeplant hatten.
Am nächsten Morgen starten wir bei herrlichem Sonnenschein den steilen Aufstieg zur Braunschweiger Hütte. 1000 Höhenmeter liegen vor uns, entlang steiniger Felspfade. Wir verwöhnen uns und lassen den Rucksack über den angebotenen Materialtransport der Braunschweiger Hütte nach oben transportieren und nach rund 3 Stunden bergauf erreichen wir die in direkter Gletschernähe liegende Hütte. Von der Terrasse genießen wir den Rundblick auf die Eismassen des Mittelbergferners und den Blick ins Pitztal.
Früh am nächsten Morgen geht es weiter bergauf; bis zum Pitztaler Jöchl, von wo aus wir den Abstieg über die Gletscherausfläufer und einfache Klettersteige zum Parkplatz des Rettenbach- ferners starten. Nach ca. 3 Stunden kommen wir an der Rettenbachalm an, von wo aus wir weiter über den Gaislachkogel zur Gaislachalm laufen.
Ab Gaislachalm zieht sich ein herrlicher Höhenweg über den Petznersee vorbei am Tiefenbachferner bis nach Vent, immer mit herrlichem Ausblick in das Ötztal. Von Vent aus laufen wir nach einem Ruhetag gemütlich entlang des Venter Tals bis zur 2500 m hoch gelegenen Martin-Busch-Hütte und von hier geht es weitere 500 m hoch in den hochalpinen Bereich über die Ausläufer des Niederjochferners bis zur Similaunhütte. Die Similaunhütte liegt direkt an der italienisch-österreichischen Grenzlinie am Kamm des Niederjochs auf 3.019m mit atemberaubendem Ausblick sowohl in Richtung Vent als auch bis zum Stausee im Schnalstal.
Zuerst recht steil in spitzen Kehren, dann etwas flacher entlang der aufragenden Felswände, bis man nach gut 1,5 Stunden die Almwiesen über Vernagt erreicht, geht es 1300 m hinab ins Schnalstal. Das geht in die Knochen und wir entscheiden uns für einen Ruhetag im schönen Schnalstal und besichtigen die kleinen Dörfer Unser Frau und Karthaus.
Über Katharinaberg führt uns unser Weg auf den Meraner Höhenweg durch die Wälder und über die Wiesen bis nach Unterstell zur Seilbahn, welche uns dann nach Naturns bringt und gleichzeitig das Ende unserer E 5 – Alpenüberquerung ist.
Eine herrliche Erfahrung in atemberaubender Umgebung und ein bisschen Wehmut ist schon dabei, als wir von Meran aus in unseren Zug steigen, der uns zurück nach Hause bringt.
Entlang unseres Weges haben wir in gemütlichen Gasthöfen sowie 3-4 Sterne – Hotels gewohnt. Zum Abschluss belohnten wir uns mit Entspannung in den Höhenlagen von Meran.
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