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Ein Senegal-Reise-Abenteuer im Sahel-Gebiet: Eine Nacht im Wüstencamp Lompoul

Ankunft im Wüstencamp Loumpoul

Ankunft im Wüstencamp Loumpoul

Unser zweitägiger Ausflug führt uns mit allradbetriebenen Geländewagen in die Weiten der Dünenlandschaft um Lompoul, nordöstlich von Dakar. Bei einer solchen Jeepsafari lernt man die einzigartige Landschaft des Senegals wirklich am besten kennen.

Die Reise zum Wüstencamp Lompoul, gelegen auf halben Weg zwischen Dakar und Saint Louis, beginnt mit einer

abenteuerlichen Fahrt in Geländewagen abseits der Straßen und Pisten. Wir fahren über Farmland, durch die Savanne und über Dünen querfeldein. Es war gerade Ebbe und wir konnten mit den Jeeps direkt am Strand entlang fahren. Ein unvergessliches Erlebnis, wenn das Wasser und der Sand rechts und links am Fahrzeug hoch spritzen!

Waschgelegenheit

Waschgelegenheit

Dann geht es in die Sanddünen hinein, die wirken, als wäre man in der Wüste. Der Sand ist so fein, dass er aussieht, als wäre er flüssig. Nach insgesamt zweistündiger Fahrt erreichen wir das Desert Camp Lompoul. Hier wollen wir eine Nacht inmitten der Wüste verbringen.

Die Unterkünfte im Wüstencamp

Die Unterkünfte im Wüstencamp

Das Desert Camp Lompoul ist in einer Oase inmitten der Sanddünen errichtet.  Es besteht aus vier großen Familienzelten mit jeweils sechs Betten und aus Zelten für zwei Personen.

Die klassischen Berberzelte im mauretanischen Stil sind aus Kamelhaar gewebt und werden „Khaïmas“ genannt. Sie sind recht komfortabel, auch weil sie über richtige Betten verfügen.

Die gepflegten Duschen sowie Toiletten und Waschgelegenheiten befinden sich am Rande des Camps unter freiem Himmel. Das Wasser zum Duschen und z

Lompoul Dünenwanderung

Lompoul Dünenwanderung

ur Toilettenspülung muss im traditionellen senegalesischen Stil aus bereitgestellten Fässern geschöpft werden. Grund zur Klage gibt es dennoch nicht, da alle Einrichtungen sehr sauber und gepflegt sind.

Während unseres Aufenthaltes hatten wir ausführlich Gelegenheit zu einem Spaziergang durch den beinah staubähnlichen, feinen Sand. Von den Spitzen der hohen Sanddünen hat man einen herrlichen Ausblick bis hin zur Küste. Selbst für Erwachsene ist es einen Riesenspaß, sich wie die Kinder die Dünen hinab rollen zu lassen oder im Sand zu surfen. Man kann außerdem einen Ausritt auf den Dromedaren unternehmen oder das Dorf Lompoul besuchen.

Frauen im Dorf Lompoul

Frauen im Dorf Lompoul

Ein weiteres Highlight des Aufenthaltes ist der Sonnenuntergang über der Wüste mit seinem faszinierenden Farbenspiel und den sich ständig wandelnden Farben des Sandes. Es ist unglaublich, wie viele unterschiedliche Farben Sand haben kann.

Das Gemeinschaftszelt

Essen im Gemeinschaftszelt

Am Abend kamen alle Gäste des Desert Camp Lompoul zu einem geselligen Aperitif im Freien zusammen, bevor man zum gemeinsamen Couscous-Essen aus dem Tanjine im Gemeinschaftszelt Platz genommen hat. Die Guides im Wüstencamp zelebrieren mit uns auch gerne „Xiim ataya“, die Teezeremonie. Der Abend endete mit Folklore und Tanz am offenen Feuerplatz unter einem fantastischen Sternenhimmel in der kühlen Wüstennacht. Bei den Darbietungen der Bewohner aus den benachbarten Dörfern sind auch die Gäste zum Mitmachen aufgefordert. Gesellig klingt dieser Abend aus und wir ziehen uns in unser Zelt und die Stille der Nacht zurück.

Ein Ritt auf dem Dromedar

Ein Ritt auf dem Dromedar

Bei Sonnenaufgang erwacht das Leben im Camp und einer nach dem anderen schleicht noch verschlafen mit Zahnbürste und Handtuch bewaffnet zu den Duschplätzen.  Duschen ist mir noch zu kalt und so muss eine Katzenwäsche reichen. Von meinem Platz am Waschtisch überblicke ich die Weite der Dünen, friedlich und Menschenleer. Der Anschließende Tee wärmt und nach dem Frühstück unternehmen wir einen Ausritt in den Dünen von

Mauretanisches Zeit (Khaïma)

Mauretanisches Zeit (Khaïma)

Lompoul.  Auf unseren Dromedaren werden wir etwa 20 Minuten durch die Dünen geführt.   Eine recht wacklige Angelegenheit wenn sich die Dromedare vom Boden erheben, aber hat man diese Hürde erst einmal genommen sitzt es sich sicher auf dem Rücken des Tieres und man kann diese touristische Einlage genießen.

Das Desert Camp Lompoul bietet sich ideal für einen kurzen Zwischenstopp auf dem Weg nach Saint Louis in den Norden des Senegals an.  Wir kamen aus dem Norden und unsere Reise führt uns zurück in die Savannenlandschaft Richtung Dakar.

Fischer in Kayar

Fischer in Kayar

Wieder fahren wir  im Sand direkt am Meer entlang und machhen einen kurzen Stop in Kayar. Der Ort Kayar ist ein bedeutendes Zentrum des Fischfangs. Hunderte Fischer fahren jeden Tag mit ihren Pirogen aufs Meer hinaus. Wenn sie nachmittags wiederkommen, herrscht ein reges Treiben am Hafen. Die vielen bunten Fischerboote und das geschäftige Treiben bietet unzählige tolle Fotomotive. leichzeitig haben wir uns mit fangfrischem Fisch eingedeckt, den wir uns zum Lunch zubereiten lassen wollen.

Lac Rose

Lac Rose

Unser nächster Stopp ist der Lac Rose. Von hier aus ist es nur noch etwa eine halbe Stunde Fahrt nach Dakar und wir beschließen den Nachmittag hier zu verbringen. Berühmtheit erlangt hat dieser Ort in der Dünenlandschaft durch die Zielankunft der Rallye Paris-Dakar.  Der Salzsee hat bedingt durch seinen Mineralgehalt eine rosarote Färbung und schimmert bei leichtem Wind wunderschön in zahlreichen Rosa- und Lilatönen. Ähnlich wie am Toten Meer so ist auch dieser See so salzhaltig, dass man vom Wasser getragen wird. Überall am Ufer sind Salzberge aufgetürmt und wir konnten den Arbeitern bei der Salzgewinnung zusehen. Nach einem abschließenden Bad im Meer und einer fahrt durch die Dünen endete unser Ausflug im Sonnenuntergang.

Dromedare

Dromedare

Wer nun Lust bekommen hat, wie wir eine Reise in die wüstenähnlichen Dünen des Senegal zu machen, oder noch mehr über die faszinierenden Reiseziele des Senegal erfahren möchte, findet bei African World Reisen viele weiterführende Informationen.

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Über den Autor

Die Vielfalt Afrikas, der Zauber und die Faszination fremder Welten, seine noch heute lebendigen Traditionen und Rituale, die unterschiedlichen Kulturen und landschaftlichen Schönheiten begeistern mich stets aufs Neue! Das kann durchaus ansteckend. Seit 1979 bin ich nun im Tourismus tätig. Als Geschäftsführerin von AfricanWorld Reisen tausche ich mich gerne mit Ihnen über meine Reiseerlebnisse aus.

2 Reaktionen bis “ Ein Senegal-Reise-Abenteuer im Sahel-Gebiet: Eine Nacht im Wüstencamp Lompoul ”

  1. Die Unterkünfte im Wüstencamp (Schlafstätten und Waschgelegenheit) sind ja wirklich sehr bescheiden und spartanisch. Also, für mich wäre das nichts. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das interessant ist und einen Reiz hat, mal das nahezu echte Leben da draußen kennenzulernen!
    Besonders den Lac Rose, der seine Farbe durch seine Mineralien erhält, finde ich sehr interessant. Das wäre wohl schon eine Reise wert.

  2. Hallo,

    die Bilder die Sie in Ihrem Artikel mit aufgenommen haben sind ja echt ein Traum. Besonders das Bild „Lompoul Dünenwanderung“. Ich finde es echt toll, wie die Menschen dort glücklich sind mit dem was sie haben.

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