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Erlebnis Indien – dreiwöchige Reise mit Yoga, Trekking und Strand

Yoga in Indien

Yoga in Indien

Ankunft

Schon die Fahrt vom Flughafen zum Hotel hinterließ einen intensiven Eindruck: Es war Mitten in der Nacht, die Straßen relativ leer und zügig ging es im Taxi durch die Hauptstadt Indiens. Es war noch merklich warm gewesen und sehr humid, als wir den kurzen Weg vom Flughafen zum Taxi nahmen und es reichte aus um die ein oder andere Schweißperle auf der Stirn Zuckererzeugung trockneten unsere T-Shirts langsam in der kühleren Luft der Klimaanlage im Auto. Das India Gate war hell erleuchtet, genauso wie das gegenüberliegende Regierungsviertel. Beide wirkten stark und erhaben und standen im starken Kontrast zu all den in Decken eingehüllten Menschen, die sich für die Nacht zum Schlafen an den Straßenrand gelegt hatten. Dieser Eindruck sollte uns für die nächsten Wochen erhalten bleiben: Indien, das Land der starken Kontraste: Arm und reich, prunkvoll und schäbig, bezaubernd schön und schmutzig, Mann und Frau… die Auflistung ließe sich ewig weiterführen.

Als wir endlich in unser Hotel in Karol Bagh ankamen, legten wir uns nur noch müde in die Betten und schliefen einen Traumlosen Schlaf.

Tag 1 Delhi mit dem Fahrrad

Old Delhi in den frühen Morgenstunden

Old Delhi in den frühen Morgenstunden

Am nächsten Tag ging es ereignisreich weiter: mit gewürzten Kartoffeln gefüllte flache Fladen.Eine sehr herzhafte Angelegenheit, die man so früh am Tag mögen muss. Aber ich brauchte auch auf meinen Toast mit künstlich pinker Marmelade nicht verzichten.

Wir erkundeten zunächst Old Delhi in Form einer geführten Fahrradtour. Jeder der schon einem in Old Delhi war, wird meinen, wir seien verrückt uns durch diese kleinen und überfüllten Gassen mit dem Fahrrad fortzubewegen. Doch tatsächlich war es in den frühen Morgenstunden nicht nur gut möglich, sondern zudem äußerst interessant so hautnah am geschehen zu sein. Neben den „ normalen“ Sehenswürdigkeiten, wie das Rote Fort und Chandni Chowk, besuchten wir auch alte Herrenhäuser, den Gewürzmarkt und lernten viel über den alten Teil Delhis.

Asiens größter Gewürzmarkt

Asiens größter Gewürzmarkt

Am Nachmittag erkundeten wir Neu Delhi mit dem Connaught Place und einer Mall und wieder wurde der starke Kontrast des Indiens deutlich!

Reise durch Rajasthan

Die nächste Woche verbrachten wir in Rajasthan, dem Wüstenstaat Indiens.

Wir hatten unser eigens Auto mit Fahrer und konnten so bequem von Ort tzu Ort Reisen, die alle ca 3-4 Stunden auseinander lagen.

Neben beeindruckenden Forts (das schönste für uns war das Mehranghar Fort in Jodhpur) und Palästen (Der Palast in Udaipur ist ein Muss), war es vor allem das Leben der Menschen, das uns so faszinierte!

Wir Zipplinen vor dem Hintergrund des Forts in Jodhpur

Wir Zipplinen vor dem Hintergrund des Forts in Jodhpur

In einem kleinen Yoga Ashram erlebten wir das einfache Dorfleben hautnah mit und besuchten die umliegenden Familien, die sich zu mehrt oft nur kleine Hütten mit ein bis zwei Zimmerchen teilten. Hier scheint das Leben noch einfach und hart zu sein, doch die Menschen wirken glücklich, als sie uns mitnahmen um gemeinsam wilde Beeren von Sträuchern für das Abendessen zusammeln oder uns zeigten, wie man Kühe melkt.

Bei einer rajasthanischen Familie zuhause

Bei einer rajasthanischen Familie zuhause

Im anliegenden Ashram wohnten wir für zwei Tage und genossen den geregelten Alltag mit schönen Yogastunden, leckeren Mahlzeiten und abendlicher Feuerzeremonie im Tempel.

Auch die Kamel Safari mit Übernachtung in den  Sanddünen nahe Jaisalmer war ein Highlight. Ihr hatten wir unseren schönsten Sonnenuntergang in Indien und nette Gesellschaft in Form unseres Kamelführers Dellboy und seinem kleinen Gehilfen Raju.

Unsere Kamel Safari

Unsere Kamel Safari

Tatsächlich bewegen sich die Menschen hier noch auf Kamelen vor, erzählt uns Dellboy, während wir am Abend gemeinsam einfache Speisen über einem kleinen Feuer zubereiteten.

Meine Frau mochte den Miniatur Malerei Kurs in Udaipur, während ich nicht genug von den bunten Obst und Gemüsemärkten bekommen konnte. Jaipur erkundeten wir wieder auf dem Fahrrad. Eine wirklich schöne Art und Weise, eine Stadt zu erleben. Man kommt einfach in Ecken, die man als normaler Tourist nicht zu sehen bekommt!

Gemüsemarkt in Udaipur

Gemüsemarkt in Udaipur

Ein Besuch des Taj Mahals durfte natürlich nicht fehlen. Agra ist schrecklich und alles ist sehr touristisch und überall kann man betrogen werden, aber das Taj Mahal ist schon sehr beeindruckend.

Das Taj Mahal

Das Taj Mahal

Ein Highlight war die Nachtzugfahrt von Udaipur zurück nach Delhi. Hier wird man sich einfach auch noch einmal der Entfernungen bewusst, die man bei einer Reise in Indien zurücklegt und es ist sogar relativ komfortabel auf den Betten und das Essen ist auch gut.

Tatsächlich wurden die täglichen Mahlzeiten zu einer Art Hobby von uns! Sarah, unsere Reisebegleitung, konnte uns immer gute Restaurants empfehlen und wir machten uns einen Spaß daraus, die verschiedensten Gerichte auszuprobieren und wurden auch so gut wie nie enttäuscht! Diese Vielfalt und Würze! Fremde Gemüse in leckeren, cremigen Sausen mit Jogurt Dips, gewürztem Reis und leckeren Broten. Lecker und überall immer wieder anders!

Leckere Curries mit Reis

Leckere Curries mit Reis

Hoch in den Himalaya

Ein ganz anderes Indien wurde uns im Bergstaat Himachal Pradesh präsentiert. Während in McLeod Ganj alles sehr tibetisch geprägt ist und wir die buddhistische Atmosphäre mit den stimmigen Mantren, gemütlichen Cafes und Klöstern genossen, ist Manali ein kleines Backpacker Dörfchen auf 2000 Meter Höhe. Es ist von Apfelplantagen und hohen, schneebedeckten Gipfeln umgeben  und lädt zu schönen Wanderungen und mehrtägigen Treks ein.

Unser Trek in Indien

Unser Trek in Indien

Unser fünftägiger Trek über den 4270 Hamta Pass war das Highlight unserer Indienreise.

Mit Berg Guide, Lastpferden und Koch wanderten wir 4-6 Stunden täglich durch das faszinierende Himalaya un übernachteten in Zelten.

Trekking in Indien

Am dritten Tag überquerten wir den Hamta Pass. Auf über 4000 Meter Höhe wird die Luft recht dünn und wir konnten uns nur noch sehr langsam fortbewegen. Umso überwältigender war es oben auf den Pass zu stehen und auf die andere Seite in das Lahaul Tal zuschauen. Während wir vorher entlang von Flüssen, durch Wälder und über grüne Blumenwiesen trekkten, war auf der anderen Seite alles viel rauer und trockener!

Der Chandratal See im Lahaul Tal

Der Chandratal See im Lahaul Tal

Am vierten Tag erreichten wir eine Jeep-Piste und fuhren für weitere 2 Stunden zu einem wunderschönen Bergsee. Hier verbrachten wir unsere letzte Nacht und fuhren anschließend zurück nach Manali.

Letzte Etappe: Kerala

Unsere letzte Woche verbrachten wir im südlichen Kerala. Vorwiegend wohnten wir in einem wunderschönen Strandresort, aber wir unternahmen auch Ausflüge in die Gewürz- und Teeplantagen, machten eine Kanu Tour durch das Kanalsystem der Backwaters und besuchten den Perijar National Park. Hier erspähten wir bei einer Wanderung neben Büffeln und Wild, sogar wildlebende Elefanten.

Kanu tour auf den Backwaters in Kerala

Kanu tour auf den Backwaters in Kerala

Wieder überraschte uns, wie verschieden dieser Staat war, von allem anderen, was wir bis dahin von Indien gesehen hatten. Andere Sprache, anderes Essen, andere Kleidung, andere Vegetation! Der grüne Palmenstaat am arabischen Meer, erschien uns wie ein anderes Land.

Unsere letzten Tage am Marari Strand

Unsere letzten Tage am Marari Strand

Wir hatten wirklich sehr schöne letzte Tage hier und auch die morgendlichen Yogastunden im Resort trugen dazu bei, dass wir ganz entspannt, aber auch etwas wehmütig unsere Heimreise an!

Zusatz

Bevor ich und meine Frau die Reise im letzten Jahr Ende September angetreten haben, wussten wir nicht wirklich, was uns erwarten würde.

Wir waren unglaublich gespannt auf Indien, hatten wir von Freunden doch schon soviel über das Land gehört, dass wir es nun unbedingt mit selbst kennenlernen wollten!

Wichtig war uns, dass es nicht eine pauschale Busreise wird, sondern eine individuelle Tour, mit viel Aktivitäten, sodass wir Indien so real wie möglich erleben können.

Gleichzeitig hatten wir mit drei Wochen jedoch nur begrenzt Zeit, wollten dennoch die Vielfalt des Landes erfahren und sind zusätzlich etwas unsicher mit der englischen Sprache, sodass die Entscheidung viel, die Reise über einen Veranstalter zubuchen, was uns nicht nur ein größeres Gefühl der Sicherheit gab ( eine deutschsprachige Reisebegleitung war immer mit dabei), sondern wir auch  viel Zeit für die Reiseorganisation sparrten. Mit Chalo-Reisen und Sarah als Begleitung während der gesamten Reise waren wir mehr als zufrieden und haben nicht nur einen sehr guten Veranstalter gefunden, sondern auch eine gute Freundin!

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