Symbol der Liebe in Agra, das Taj Mahal
Agra, Samstag
Kurz nach 5ººh läutet das Telefon mit dem Weckruf der Rezeption und damit beginnt der letzte Tag unseres Urlaubs in Indien. Eines unserer Highlights steht für heute auf dem Programm, die Besichtigung des Taj Mahal. Da dieses berühmte Grabmal bei Sonnenaufgang besonders schön ist, haben wir uns entschlossen zu dieser frühen Stunde aufzustehen. Ein wenig Katzenwäsche muss jetzt reichen, die sonst übliche Dusche nehmen wir nach unserer Rückkehr. Pünktlich sind wir eine halbe Stunde später vor dem Hotel, wo Prakash schon auf uns wartet.
Das Taj Mahal öffnet um sechs Uhr und ich bin erstaunt, wie viel Betrieb auf dem Parkplatz bereits herrscht. Es ist mein zweiter Besuch und ich bin gespannt, ob mich dieses Monument auch heute wieder so fasziniert wie im Januar.
Vom Parkplatz bis zum Taj Mahal ist es etwa ein Kilometer und für diese Strecke nehmen wir eines der vielen wartenden Tuktuks. Mit Erstaunen sehe ich, dass hier seit Januar eine neue Eintrittskasse gebaut wurde. Sie liegt auf halber Strecke und der Fahrer wartet auf uns, während wir die Eintrittskarten kaufen gehen. Ein junger Mann hat sich zu uns gesellt und stellt sich als örtlicher Reiseleiter vor. „You need guide“ erklärt er uns „I can show you the Taj Mahal“. Da ich im Januar gute Erfahrung mit einem der hiesigen Reiseleiter machte, frage ich der Form halber nach dem Preis und akzeptiere seine Begleitung.
Am Eingang geht es durch die Sicherheitskontrolle, jeder Besucher wird kontrolliert wie am Flughafen. Meine Pfefferminzbonbons fallen unangenehm auf, schließlich ist jede Form von Lebensmitteln verboten. Doch die Dame lässt mich durch, nachdem ich ihr glaubhaft versichert habe, dass es sich nicht um Kaugummi handelt. Ob es wirklich Touristen gibt, die einen ausgekauten Kaugummi auf den weißen Marmor des Taj Mahals kleben?
Vor dem imposanten Eingangstor aus rotem Sandstein bietet sich mir ein unerwartetes Bild. Die professionellen Fotografen stehen außerhalb des Gartens, tragen ein gut sichtbares Preisschild mit sich und warten geduldig auf Kundschaft. Sind das die gleichen Fotografen wie ich sie im Januar erlebt habe? Damals wurden wir die ersten fünf Minuten mindestens zehn mal angesprochen: „Look! You like a photo?“ Und im Garten hatten sie die besten Fotoplätze belegt. Es bestand kaum eine Chance ein Bild zu machen, ohne einen der Profis darauf abzulichten. Selbst unser Reiseleiter versucht nicht uns einen Fotograf zu vermitteln, sondern geht zügig an ihnen vorbei durch das Tor. Dieser erstaunliche Wandel ist sicherlich nicht freiwillig geschehen.
Im Inneren der perfekten symmetrischen Gartenanlage erstrahlt der Marmor des Taj Mahal im aufgehenden Sonnenlicht. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt!
Der Bau dieses einmaligen Grabmahls veranlasste der Mogul-Herrscher Shan Jahan im Jahre 1631 aus Trauer um den Tod seiner geliebten Frau Mumtaz Mahal. Es dauerte 22 Jahre bis zur Fertigstellung dieses Denkmals, das heute als Symbol der Liebe gilt. Aus diesem Grund ist das Taj Mahal auch ein beliebtes Reiseziel in den Flitterwochen und die professionellen Fotografen versuchen die jungen Paare so vorteilhaft wie möglich zu platzieren.
Auch wir machen natürlich Fotos, denn von hier aus hat man Blick auf das gesamte Mausoleum mit seinen vier Minaretten.
Doch irgend etwas ist anders als auf meinen Fotos vom Januar, irgendwas stimmt nicht. Was irritiert mich bloß? „Wieso ist denn kein Wasser da?“ höre ich in dem Moment Gabi fragen. Klar! Das ist es! Die Wasserbecken, in denen sich sonst der Marmor des Taj Mahals spiegelt und kleine Springbrunnen plätschern, sind trocken. Kein Tropfen Wasser ist darin zu sehen. Aber wir haben ja einen örtlichen Reiseleiter der uns aufklärt: „Samstag ist immer erst ab 10ººh Wasser da. Das Taj Mahal ist am Freitag geschlossen und an diesem Tag wird die gesamte Anlage gereinigt, auch die Wasserbecken.“ Und warum kann man nicht Freitag abend schon wieder Wasser einlaufen lassen? Unser Führer zuckt ein wenig mit den Schultern: „Dann ist ja Feierabend. Wir beginnen gleich morgens um sechs mit dem Wasserzulauf, aber es dauert eben bis 10ººh bevor das Wasser in den Becken ist.“ Naja, jetzt ist es halb sieben! Da müsste man ja zumindest schon irgendwo einen feuchten Fleck sehen, aber bisher ist alles trocken. Ein weiteres Schulterzucken: „Heute mittag ist bestimmt wieder Wasser da.“ Während wir langsam durch den Garten schlendern ist uns unser Begleiter immer einen Schritt voraus. Hat er es denn eilig?
Als wir das Mausoleum erreichen geben wir unsere Schuhe ab und steigen die steile Treppe hinauf. Auch bei meinem zweiten Besuch sind die Marmor- und Einlegearbeiten beeindruckend und ich bewundere die vielen Blumenornamente an den Außenwänden. Unser Führer drängt uns jedoch, zuerst das Innere des Bauwerkes zu besichtigen. „Es wird sonst sehr voll, es kommen immer mehr Besucher,“ lautet seine Erklärung. Na gut, macht ja keinen Unterschied. Er warnt uns noch vor Taschendiebe, bevor wir das Grabmahl betreten. Was wir hier sehen ist ein Scheingrab, Mumtaz und ihr Gemahl Shan Jahan sind in einer unterirdischen Kammer beigesetzt. Absolut sehenswert sind die Einlegearbeiten, bei der die Halbedelsteine so nahe aneinander gelegt wurden, dass keine Bruchnaht zu sehen ist.
Besonders schön zu erkennen ist dies, wenn der Reiseleiter mit einer Taschenlampe die Halbedelsteine anleuchtet. Kennt das unser Führer nicht? „Yes of course, I show you later“ ist seine Antwort als ich ihn danach frage. Nun, vielleicht hat er ja keine Taschenlampe und möchte das nicht zugeben. Ich will ihn nicht Verlegenheit bringen und lasse die Sache auf sich beruhen.
Als wir wieder draußen im Sonnenlicht stehen genießen wir die Aussichtspunkte des großen Platzes indem wir das Taj Mahal umrunden. Wir haben Blick auf das Gästehaus, das Eingangstor und die Moschee. Auf der Rückseite liegt der Fluss Yamuna und wir können die Stelle erkennen, an der wir gestern während des Abendlichtes standen. Hier auf dieser Seite plante Shan Jahan ein zweites Grabmahl für sich selbst. Es sollte ein Duplikat des Taj Mahal werden, allerdings in schwarzem Marmor.
Unser Führer macht uns auf eine optische Täuschung, bedingt durch das Muster der Einlegearbeiten, aufmerksam. Dadurch wirken die Ziersäulen wie sechseckig, obwohl sie in Wahrheit rund sind.
Wir sind schon auf dem Weg zur Treppe um wieder hinab zu steigen, als Prakash mich aufhält. „Warte mal, Gabi hat einen Bekannten getroffen.“ Wie bitte?? Einen Bekannten? Doch es ist kein Scherz, sondern Tatsache. Es ist ein Kollege von Gabi, der auch einen Urlaub in Indien verbringt. Warum auch nicht? Was spricht dagegen, zufällig in Indien einen Kollegen zu treffen? Er wohnt, wen wundert es, sogar im gleichen Hotel wie wir.
Nachdem die beiden sich bis zum ersten Arbeitstag verabschiedet haben gehen wir zurück in den Garten. Die Wasserbecken sind nach wie vor ausgetrocknet, da klemmt anscheinend der Wasserhahn.
Unser Reiseleiter strebt zielbewusst in Richtung Ausgang, dabei waren wir noch gar nicht im Gästehaus. Als ich ihn darauf anspreche kommt sein mir inzwischen bekanntes Schulterzucken: „Ach, da ist eigentlich nichts besonderes zu sehen.“ Das ist seine Meinung, aber er könnte uns ja zumindest darauf aufmerksam machen und fragen. Was ist mit Gabi? Möchte sie noch das Gästehaus sehen? Ich selbst kenne es ja schon. Doch Gabi ist zufrieden mit dem Besuch und der Besichtigung und daher spazieren wir zum Osttor. Auf dem Weg dorthin macht uns unser Führer eine Mitteilung: „Nun besichtigen wir den zweiten Teil des Taj Mahal.“ Den zweiten Teil? Welchen zweiten Teil? „Der Teil außerhalb des Eingangs, dort vorne rechts,“ bekomme ich zur Antwort. Da gibt es kein zweites Taj Mahal, dort gibt es ein Geschäft für Sandsteinarbeiten und Souvenirs. Deshalb hatte er es so eilig, der will uns in einen Laden schleppen. Nein danke, kein Interesse! „Aber da kann ich euch mit einer Taschenlampe Einlegearbeiten zeigen,“ meint er in etwas unsicherem Tonfall. Aha, dass meinte er also vorhin mit „zeige ich euch später“. Und ich dachte tatsächlich, der arme Kerl hätte keine Taschenlampe.
Wir lassen uns zu keinem Besuch des „zweiten Taj Mahal“ überreden, sondern fahren mit dem Tuktuk zurück zum Auto und in unser Hotel. Hier halten wir mit Frühstücken und Duschen eine kleine Verschnaufpause ab, doch für den erhofften Besuch der Spa -Anlage reicht die Zeit leider nicht. Denn einen gepflegten Spa-Bereich finden wir auch in Spanien, doch das Fort Agra bekommen wir nur hier zu sehen.
„Habt ihr eure Eintrittskarten aufbewahrt?“ fragt uns Prakash als er gegenüber des Forts parkt. Ja, klar! Daran erinnere ich mich noch! Im Eintrittsgeld ist eine Steuer enthalten, die man jedoch nur einmal am Tag bezahlen muss. Daher ist der Eintritt ins Fort oder anderen Monumenten in Agra um einige Rupees günstiger, wenn man die Karte vorlegt.
Obwohl noch lange nicht die Mittagszeit erreicht ist, herrschen schon Temperaturen über 30ºC und entsprechend schwer fällt uns jeder Meter. Wir passieren die Kette der Ansichtskarten-Verkäufer bis wir am Eingang sind. Wer hat denn nun die Eintrittskarten von heute morgen? Gabi? „Oh, ich glaube die sind im Auto“ ist Gabis Antwort. Da liegen sie gut, doch wir gehen deswegen nicht zurück. Da bekommt eben der indische Staat ca.30 Cent Steuer zuviel von uns, wir werden diese Verschwendung einfach keinem verraten.
Erbaut wurde die Festungsanlage in rotem Sandstein von Akbar, dem Grossvater Shan Jahans, dessen Mausoleum wir gestern mittag besucht hatten. Wie auch in der heutigen Zeit hat man natürlich auch damals renoviert und einige Veränderungen vorgenommen. So wurden von Shan Jahan einige Trakte nicht in rotem Sandstein, sondern in Marmor neu aufgebaut. So auch die Räume in denen Shan Jahan die letzten acht Jahre seines Lebens in Gefangenschaft seines machthungrigen Sohnes verbracht hatte. Von seinen Fenstern hatte er Blick auf das Taj Mahal, das von ihm erbaute Grabmahl seiner Lieblingsfrau.
Während wir durch das Fort bummeln bewundern wir die Besonderheit der Kombination von rotem Sandstein und weißem Marmor. Doch nicht nur die Mischung der Materialien, sondern auch der unterschiedliche Baustil machen das Fort zu etwas besonderem. Auch hier finden sich viele Einlegearbeiten, ähnlich wie im Taj Mahal.
Als wir an einer schattigen Steinbank vorbeikommen entscheiden wir uns für eine kleine Pause. Die Hitze nimmt stündlich zu und ich habe das Gefühl, mein Wasser verdunstet bereits in der Flasche.
Doch kaum sitzen wir, sind wir von einer indischen Familie umringt. „May we take some photos?“ Natürlich! Ich glaube ich bin noch nirgendwo so oft fotografiert worden wie in Indien. Doch auch ich mache einige Erinnerungsfotos, Gabi knipst die Familie beim fotografieren und digitale Kameras tragen ganz offensichtlich zur Völkerverständigung bei.
Nachdem wir zum Abschluss langsam durch den Park geschlendert sind machen wir uns auf den Weg zum Parkplatz wo Prakash auf uns wartet. „Und nun, möchtet ihr etwas bestimmtes sehen?“ ist seine Frage. „Ich würde gerne nochmal durch einige Marktstraßen gehen“ lautet Gabis Vorschlag.
Das ist eine gute Idee und Prakash empfiehlt uns die Altstadt hinter der Moschee. Damit wir bei der Hitze bequem dieses Viertel erreichen, organisiert Prakash uns ein Tuktuk und schon sind wir wieder unterwegs. Mitten in einem Menschengewühl und vielen Obst-, Kleider- und Süssigkeitsbuden setzt uns der Fahrer ab und wir verabreden uns in einer Stunde am gleichen Platz. „Ob der uns hier wiederfindet?“ gibt Gabi zu bedenken. Er uns schon, aber wir diesen Platz? Sicherheitshalber drehe ich mich nach allen Seiten, um mir die Örtlichkeiten gut einzuprägen. Langsam bummeln wir entlang der hohen Mauer auf der Rückseite der Moschee, betrachten das Angebot der Waren und sind begeistert von den Schaufensterpuppen.
Liebevoll in glitzernde Saris gekleidet, geschminkt und mit Halsketten geschmückt stehen sie jeweils rechts und links am Eingang der Stoff- und Bekleidungsgeschäfte. Auch wir landen nochmals in einem der vielen Läden, umgeben von Stoffen in allen Materialien und Farben. Tuch um Tuch und Sari um Sari wird vor uns ausgebreitet und natürlich werden wir auch nochmals fündig.
Nach knapp einer Stunde haben wir die meisten Gassen gesehen und machen uns auf den Rückweg um nach unserem Rikschafahrer Ausschau zu halten. Doch das ist nicht nötig, er sieht seine ausländischen blonden Fahrgäste schon von weitem und bringt uns wohlbehalten zurück zum Parkplatz.
Nun beginnt die letzte Etappe unserer Reise, die Fahrt von Agra zurück nach Delhi an den Flughafen. Unser Flug geht nach Mitternacht, wir müssen gegen hab zehn am Flughafen sein. Wir können daher in aller Ruhe fahren und hin und wieder eine kleine Teepause einlegen. So verläuft die Fahrt ohne Stress und als wir Delhi erreichen machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Dort möchten wir zum Abschied gemeinsam zum Abendessen gehen, bevor Prakash uns am Flughafen absetzt. Wir finden ein sehr schönes Restaurant in einem der Vororte von Delhi, nicht weit vom Flughafen entfernt. Hier verbringen wir die letzten Stunden in Indien und es ist das erste Mal, dass wir alle drei frieren. Die Einstellung der Klimaanlage verwandelt das gemütliche Lokal in einen Kühlschrank. Gott sei Dank habe ich eines der vielen gekauften Tüchern bei mir und ziehe es fröstelnd um meine Schultern, genau wie auch Gabi. Prakash dagegen hält der Kälte mannhaft stand und verzieht keine Mine. Die anderen Gäste waren wohl schon öfter hier, sie haben alle eine Jacke bei sich. Trotzdem ist es ein schöner Abend und wir genießen das Essen und die Ambiente des eleganten Nobelrestaurants.
Doch nun ist es Zeit aufzubrechen und kurz darauf sind wir auch schon am Flughafen, wo wir uns von Prakash verabschieden müssen. Ein schnelles „Bye bye, bis zum nächsten mal“ und „See you, take care“ und schon hupt es hinter uns und der Verkehrspolizist fordert Prakash zum Weiterfahren auf.
Dann stehen Gabi und ich allein vor der Flughafenhalle. Wo müssen wir denn hin? Wir sind eine halbe Stunde zu früh und dürfen noch nicht in das Gebäude. Daher suchen wir uns einen Platz in der Wartehalle, legen die Füße auf unseren Koffer und warten. Als unser Flug angeschrieben wird können wir einchecken und das Flughafengebäude betreten. Die noch verbliebene Zeit nutzen wir, um durch den Duty Free Shop zu schlendern und zollfrei Zigaretten zu kaufen.
Als wir endlich in das Flugzeug einsteigen sind wir beide müde, schließlich sind wir ja schon morgens um 5ººh geweckt worden. Das macht es uns jedoch leichter die Nacht an Bord schlafend zu verbringen, was die gefühlte Flugzeit natürlich verkürzt. Einmal umsteigen in Zürich und knappe drei Stunden später sind wir wieder zu Hause in Spanien.
Es war ein fantastischer Urlaub aus dem ich auch diesmal wieder viele neue Eindrücke, Schals und Souvenirs mitbringe. Doch vor allem die Erinnerung an die Freundlichkeit der Menschen in Indien und Kaschmir, wo mir immer wieder ans Herz gelegt wurde, Kaschmir als Reiseland weiter zu empfehlen. Und genau dies möchte ich auch tun- Kaschmir ist wirklich eine Reise wert.
Der Bericht über Agra und das Taj Mahal vom Januar ist zu lesen unter: https://www.reiseberichte-blog.com/indien-erlebnissurlaub-das-taj-mahal-in-agra/
Hallo Elke,
mit großem Interesse habe ich Deinen Reisebericht über Inden gelesen; ganz, ganz toll!
Auch ich bin eine Reisetante – jedes Jahr im Jan/Febr./März – bisher immer Südostasien …. und nun möchte ich nach Sri Lanka und danach Sight Seeing Indien. Ausgangspunkt soll Dehli sein, werde mich dort mit einer Freundin treffen. Ich würde mich freuen, wenn ich Deinen Fahrer Prakash kennlernen dürfte.
Auch über gute Tips für Übernachtungen wäre ich dankbar.
Erstmal ganz herzliche Grüße aus dem verschneiten Norden Deutschlands von Lieselotte
Hallo Lieselotte
vielen Dank für deinen Kommentar und vor allem für das Lob,das verleiht meiner Schreiblust Flügel.:-)
Sri Lanka und Indien hört sich toll an.
Es freut mich, dass du Prakash kennenlernen möchtest und gerne gebe ich Dir auch Hoteltipps. Wann möchtet ihr denn fliegen? Im März?
Ich werde Dir zusätzlich an Deine email schreiben, dann können wir genauere Infos austauschen.
Liebe Grüße aus einem zwar sonnigen aber z.Zt. doch sehr kühlen Spanien
Elke
Hallo Elke (…darf man das einfach so sagen?)
wir, meine Freundin und ich, haben vor einigen Jahren auch das „große“ Reisen entdeckt. Durch sehr günstige Flüge und die Lust mal wieder in Richtung Asien zu reisen, hat es unsere Planung diesmal nach Indien verschlagen.
Auf der Suche nach Informationen und Tips bin ich über Deine sehr schön und vor allem informativ geschriebenen Berichte auf dieser Website gestoßen.
Bisher haben wir alle unsere Fernreisen immer indiviuell gestaltet. Hinfliegen, Auto mieten, losfahren und am Abend – teils vorgebucht, teils live vor Ort – in einer B&B Unterkunft eingecheckt. Das klappte in Thailand, auf Hawaii, in Neuseeland… immer einwandfrei. Bei Indien sind wir uns nun nicht so sicher in der Frage des Fahrens. Häufig wird vom „Selberfahren“ abgeraten und ein Fahrzeug mit Fahrer empfohlen. Über diese Fahrer hört man dann (leider) auch zweierlei. Manche haben Glück – wie Du anscheinend mit Prakash – bei anderen hört man nur Frust… unpünktlich, unzuverlässig, betrunken, ständig irgendwelche „Verschleppungsversuche“ zu irgendeinem Laden oder Verwandten… Das ist natürlich genau das, was wir nicht wollen (davon hatten wir in Ägypten genug und das kann einem die ganze Reise kaputt machen).
Daher würde mich Deine Meinung und Deine Empfehlung dazu sehr interessieren. Wir werden ca. 30 Tage von Mitte November bis Mitte Dezember 2010 vor Ort sein und planen neben 1 Woche Starndurlaub in Goa u.a. eine Rundreise von Delhi über Ranthambore NP, Jaipur, Pushkar, Khimsar, Jaisalmer, Jodhpur, Deogarh, Udaipur, nach Delhi.
Wir würden uns sehr über Tips (auch Empfehlungen was machen – was nicht) freuen. Und sollte es auf die Variante Auto + Fahrer hinauslaufen würden wir ggf. gerne auf Deine Empfehlung Prakash’s zurückgreifen. Unterkünfte suchen wir uns vorab im Internet – sind aber an Empfehlungen sehr interessiert.
Erstmal viele Grüße aus dem völlig verschneitem Berlin. Wir freuen uns auf Deine Antwort.
Sebastian & Mareen (jetzt schon voll im Reisefieber)
Hallo Sebastian und Mareen
vielen Dank für Deinen Kommentar und das Kompliment zu meinem Bericht.
Vom Selbstfahren in Indien möchte ich Dir jedoch abraten. Die indischen Autofahrer und auch die Fußgänger verlassen sich auf ihr gutes Karma und die Hupe. Die Verkehrsregel ist einfach- der Stärkere hat recht und somit Vorfahrt ;-). Mit Prakash war ich bereits zwei mal unterwegs und kann ihn wirklich empfehlen. Er ist zuverlässig, pünktlich und hat mich noch nie zu einer Verkaufsshow „verschleppt“. Als gläubiger Hindu lebt er gesund und trinkt auch keinen Alkohol.
Gerne helfe ich Dir natürlich mit Tipps und Empfehlungen bei der Planung Eurer Reise,ich werde mich dazu direkt mit Dir in Verbindung setzen.
viele Grüße aus einem total verregneten Spanien 🙂
Elke
Hallo Elke,
zufällig habe ich heute Deinen Bericht über das Taj Mahal gelesen. Da werden sofort Erinnerungen von meinem Besuch dort wach.
Scheinbar hat sich einiges dort geändert. Ich war dort im Oktober 1984. Das ist also schon recht lange her. Damals bin ich mit dem Fahrrad direkt zum Eingang der Anlage gefahren. Habe dort irgendwo das Rad abgestellt, ein paar Rupies Eintritt bezahlt und bin durch die Anlage gegangen.
Es gab zwar damals auch ein paar Fotografen, aber die ist man ziemlich schnell los geworden. Da ich damals keinen Führer haben wollte, ich lies mich einfach treiben und genoss die Anlage, war es auch kein Problem, das eine oder andere Angebot abzulehnen.
Ich kann mich nicht erinnern, dass es irgendwelche Kontrollen am Eingang gab. Alles ging recht Einfach und relativ stressfrei zu.
Für mich war das Taj Mahal ein wirklich kulturelles Highlight und ich würde es gerne noch einmal besuchen.
Gruß
Volker
Hallo Volker
freut mich, dass du meinen Bericht gelesen hast und vielen Dank für deinen Kommentar. Das Taj Mahal ist ein echtes kulturelles Highlight, da hast du absolut recht. Daran hat sich auch seit 1984 nichts geändert.
Was sich auch vermutlich nicht geändert hat: man kann nach wie vor sich durch die Anlage treiben lassen und sie genießen. Angebote von Führer und Fotografen lassen sich auch ablehnen, allerdings vielleicht nicht mehr so einfach wie damals. Und von irgendwas müssen die Jung´s ja leben 🙂
Kontrollen am Eingang findet man heute leider fast überall, nicht nur am Taj Mahal.Schade, dass einige wenige Menschen mit ihren Attentaten so viel Angst und Schrecken verbreiten, dass diese Veränderungen notwendig sind.
Viele Grüße
Elke
[…] bin ich auf dieser Städtereise mit Gudrun, die ich über einen meiner Indien-Reiseberichte https://www.reiseberichte-blog.com/indien-erlebnissurlaub-das-taj-mahal-in-agra/ kennen gelernt habe. Unser letztes Treffen war in Mumbai und nun sind wir gemeinsam von meiner […]
[…] mit diesem Flug nach Hongkong. Warum nicht? Meine Freundin ist während unseres Indienurlaubs ( https://www.reiseberichte-blog.com/indien-urlaubsreise-symbol-der-liebe-in-agra-das-taj-mahal/ ) am Taj Mahal überraschend einem Arbeitskollegen begegnet. Die Welt ist klein! Zwei Stunden […]