Reiseberatung für individuelle Reisen

Kurzreise nach New York

New York City – Ein Kurztrip mit der Familie

Skyline von New York

Skyline von Manhattan, New York City

Wir waren zwar nicht zum ersten Mal in New York City, aber noch nie in dieser Konstellation. Für unseren kleinen Sohn mit zwei Jahren war es offensichtlich der erste Besuch. Wir waren ein wenig skeptisch, ob es eine kluge Entscheidung war mit einem kleinen Kind diese strapaziöse Reise zu unternehmen, aber als Fazit kann ich schon einmal vorwegnehmen, er und wir haben es in vollen Zügen genossen. Unser Reisebüro Fasten Your Seatbelts hat uns schon im Vorfeld sehr gut beraten und so sind wir gut vorbereitet über den Teich geflogen.

Blick auf das Empire State Building - Manhattan

Skyline von New York – Empire State Building

Nach der Landung in Newark und mit dem anschließenden Shuttletransfer nach Manhattan waren wir nach der Ankunft in unserem Hotel eigentlich alle Drei hundemüde. Aber! Auf dem Weg zu unserem Hotel haben wir den Times Square passiert und dort steppte der Bär. Glücklicherweise war unser Hotel, das Sheraton Hotel in der 7th Avenue nur etwa 500 Meter davon entfernt. Also die Müdigkeit wurde ignoriert und wir machten noch einen Abendspaziergang. Allerdings sind so 500 Meter ganz schön lange, wenn man sich auch abends um 22.00 Uhr noch durch die Menschenmengen quälen muss. Nicht nur unser Sohn hat gestaunt, als wir dann tatsächlich am Time Square standen, sondern auch uns war bewusst, dass unser kleiner Ort am Rande des Odenwalds nicht der Nabel der Welt war. Menschenmassen säumten denn wohl berühmtesten Platz der Welt. Die Stimmung war fröhlich und jeder freute sich über die ausufernden Werbedisplays, die den Square taghell erschienen ließen. Trotz des Spektakels gingen wir dann wohl gelaunt zurück in unser Hotel.

An der 5th Avenue in Manhattan - New York City

Auf der 5th Avenue in New York City

Wir sind mit der Lufthansa geflogen und haben tatsächlich mehr an Steuern, Gebühren und Kerosinzuschlägen zahlen müssen, als am Ticketpreis. Warum dies so ist, konnte uns auch unser Reisebüro Fasten Your Seatbelts nicht erklären. Hier haben wir auch die Empfehlung für das Sheraton Hotel erhalten. Der Preis war mit etwa 180 Euro die Nacht für New Yorker Verhältnisse recht günstig und der Clou bei der Geschichte war, dass wir beim Einchecken gefragt wurden, ob wir für 50 Dollar upgraden möchten. Hört sich erst einmal viel an, doch als wir uns die Leistungen durch den Kopf gingen ließen: Frühstück, Afternoon hors d’œuvre, kostenloses Internet und ein frisch renoviertes Zimmer im 45. Stock, konnten wir nicht „Nein“ sagen. Ich greife schon einmal vorweg, es hat sich absolut gelohnt. Das Sheraton Hotel in Downtown Manhattan ist ein gutes 4 Sterne Haus mit ausgezeichneter Lage. Das Preis-/Leistungsverhältnis kann ich nur als hervorragend bezeichnen. Vielleicht noch ein Wort zum Transfer. Der Service von Super Shuttle war einwandfrei. Nach kurzer Wartezeit in Newark wurden wir ohne große Umstände zu unserer Bleibe gebracht und dies für 15 Euro pro Erwachsener.

 

Der erste Tag begann recht früh. Unser Sohn sprühte ab 06.00 Uhr Ortszeit vor Tatendrang. „Papa aufstehen“, wäre ja normalerweise kein Problem, doch um diese Uhrzeit ist auch in Big Apple nicht viel los. So gingen wir etwas angeschlagen zu unserem Frühstück im 44. Stock des Hotels. Whoaw, der Blick war überwältigend. Ich wollte schon runter in die Lobby und fragen, ob dies mit den 50 Dollar nicht ein versehen gewesen ist. Alleine das Frühstück war den Aufpreis schon wert. Übrigens war die bekannte Uhr am Time Square, die jährlich am Neujahrstag gezeigt wird in unserem

Blick vom Empire State Building

Blick vom Empire State Building auf Manhattan

Blickfeld. Womit haben wir das verdient? Gestärkt durch das Frühstück ging es wenige hundert Meter entfernt zum Planet Hollywood. Hier holten wir unseren über Fasten Your Seatbelts reservierten New York Pass ab. Dadurch erhalten wir Eintritt und Vergünstigungen zu zahlreichen Attraktionen. Wir haben 90 Euro pro Erwachsener auf den Tisch gelegt und waren uns sicher, dass dies eine gute Investition gewesen ist. Wir haben die zwei Tage Variante gewählt und mussten nach dem ersten Tag feststellen, dass es sich bereits gelohnt hatte. Gleich nach dem Abholen besuchten wir das Empire State Building. Nun ja, es hat schon nettere Zeitgenossen gegeben. Der Umgangston war recht ruppig. „This way“, „Hurry up“ und so weiter. Nett ist anders, aber dafür sind die New Yorker ja auch bekannt. Die Aussicht war gewaltig, wobei uns auch das Wetter holt war. Es war der 08. Oktober und das Thermometer zeigte 24° Celsius an. Nicht schlecht für einen Herbsturlaub in New York. Nun stand das Guggenheim Museum auf dem Programm. Hierfür empfahl sich die Metro zu nehmen.

Blick auf das Chrysler Building vom Empire State Building aus

Chrysler Building – Manhattan, New York City

Auch hier war allgemeine Freundlichkeit des Servicepersonals zu vermelden. Ich wunderte mich, wie wir mit unserem Kinderwagen die Treppe zur U-Bahn bezwingen konnten und ging zur netten Vertreterin des New Yorker Beförderungsdienstleisters. Die Antwort, „nö, haben wir nicht“ kann ich jetzt nicht mehr auf Englisch wiedergeben. Nach dem ich mich dann gewagt habe zu fragen, was man denn für Möglichkeiten bei den Fahrkarten hätte, gab Sie mir zur Antwort „I don’t care, just buy a ticket“. Nun ja, dann habe ich halt mal ein Ticket gebought und wir sind dann bis zum Guggenheim Museum gefahren. Nichtsdestotrotz ist die Subway, das schnellste Verkehrsmittel New Yorks. Guggenheim war ein wenig enttäuschend. Ich hatte in Erinnerung, das in irgendeinem Film die Schnecke regelrecht zersiebt wurde, doch dachte ich, die Schäden sind mittlerweile behoben. Pustekuchen, die Hälfte des Museums wurde renoviert und so mussten wir von Stock zu Stock per Fahrstuhl gelangen. Die Bilder waren nicht schlecht, einen Van Gogh, Monet, Manet und Andy Warhol sieht man ja nicht täglich, aber der Schneckengang hat ja irgendwie gefehlt. Guggenheim liegt direkt am Central Park und so machten wir uns durch den Park auf dem Weg zur 5th Avenue. Ja richtig, meine Frau wollte Shoppen gehen und nach dem wir den ganzen Tag mit Sightseeing verbracht haben, tat ich ihr den Gefallen. Der Central Park war an diesem warmen Herbstsamstag mit Menschen überfüllt. Entspannen im Park war nicht und für ein Sandwich eine gefühlte Stunde anstehen zu müssen, war nicht nach meinem

Guggenheim Museum am Central Park in New York

Guggenheim Museum – New York City

Geschmack. Nun gut, wenn ich gedacht habe, der Park war überfüllt, dann habe ich noch nicht mit der 5th Avenue gerechnet. Menschenmassen wohin das Auge blickt. Bei den Boutiquen stand man vor der Wahl zwischen teuer und schweineteuer. Nach dem Stress haben wir uns bei einem gemütlichen Bier am Rockefeller Center entspannt. Es war zwar mein bisher teuerstes Bier, doch nach den bisherigen Strapazen fand ich es angemessen. Wir haben hier die Wartezeit auf unser Auffahrt zum Top of the Rock Observation Deck überbrückt. Hier im Rockefeller Center hat man meiner Meinung nach noch einen besseren Blick als vom Empire State Building, aus dem einfachen Grund, weil das soeben genannte ehemals höchste Gebäude der Welt, nun auch in voller Pracht zu besichtigen ist. Auch dieses Erlebnis war durch den New York Pass abgedeckt. Nun waren es nur noch ein paar wenige hundert Meter zurück in unser Hotel. Die besagten Hors d’œuvre haben schon auf uns gewartet und waren auch Dank des genialen Ausblickes ein Willkommener Abschluss dieses erlebnisreichen Tages in New York.

Der zweite Tag begann mit einem Highlight unserer Reise. Mit dem Taxi sind wir zum Heliport gefahren, wo man uns bereits erwartete. Es ging alles recht schnell und professionell zu und ruck zuck, saßen wir auch schon in unserem Helikopter. Unser Kleiner war ganz aufgeregt, hatte aber überhaupt keine Angst. Vorweggenommen kann ich schon sagen, dass er gleich noch einmal fliegen wollte. Die Aussicht war bombastisch und wir haben es in vollen Zügen genossen. Vom Heliport an der Südspitze Manhattans ging es rüber nach Liberty Island. Die Freiheitsstatue wurde umkurvt und wir folgen gemütlich den Hudson River entlang. Der neue Liberty Tower lässt schon seine gewaltigen Ausmaße erahnen. Es soll laut Pilot der zweit höchste Turm der Welt werden. Der ehemals höchste Wolkenkratzer der Welt, das Empire State Building ist allerdings nach wie vor der bestimmende Blickfang in Midtown Manhattan. Umrahmt von weiteren Wolkenkratzern, die jeder für sich das höchste Gebäude Deutschlands wäre, strahlt er in seiner majestätischen Aura. Leider dürfen Helikopter nicht direkt über das Stadtgebiet fliegen

Skyline von New York - vom Hubschrauber

Skyline von Manhattan – vom Helikopter

und so ging der Flug am Hudson River wieder entlang zurück zum Heliport. Alles in Allem dauerte der Flug nur knapp 20 Minuten, die allerdings immer im Gedächtnis verankert sein werden. Der Spaß hat uns 90 Euro pro Person gekostet, und wenn ich bedenke, was man sonst so alleine an Essen und Getränke bei einem Restaurantbesuch berappen muss, war es ein gut investiertes Geld. Nun ja, man muss noch die happigen 30 USD Security Gebühr berücksichtigen, die uns vor dem Abflug noch berappt wurden, aber an horrenden Sicherheitsgebühren hat man sich mittlerweile gewöhnt. Der Anbieter war Liberty Helicopters und kann von uns absolut empfohlen werden.

Auch eine Empfehlung an unseren Fahrradvermieter, den wir ebenfalls über den New York Pass kennengelernt haben. In der Nähe des Battery Parks werden Fahrräder verliehen und bei sonnigen 26° nicht die schlechteste Fortbewegungsart. Auf dem Programm standen die trendigen Stadtteile Tribeka, Soho und Greenwich. Vor allen junge Menschen und Familien findet man hier vor. Es war der Sonntag vor Columbus Day, einem Feiertag in New York und dementsprechend voll waren die Gehwege und Straßen. Mit unseren Bikes waren wir allerdings flexibel genug, um uns einen Weg durch die Massen zu schlängeln. Richtig Hipp waren die Einkaufsstraßen mit Designerläden und zahlreichen Cafés und Restaurants. Das Essen ist spottbillig, wenn man bedenkt, dass der Hamburger genauso viel kostet wie ein Bier. Kling günstig, nur war der Hamburger mit 10 USD ok, aber das Bier zum gleichen Preis eindeutig zu teuer. So what. Nach dem Essen ging es dann langsam wieder zurück zum Ausgangspunkt. Ich muss sagen, mit dem Fahrrad New York zu erkunden, ist nicht die schlechteste Art. Man kommt ordentlich schnell vorwärts und sieht viel mehr von Land und Leute. Zurück am Battery Park, wollten wir noch eine Fahrt mit dem Water Taxi oder Circle Line rund um Manhattan anschließen. Pustekuchen, alle Tickets waren mittags bereits verkauft, dank dem tollen Wetter und des nahenden Feiertages. Egal, ein kühles Bier in einem Biergarten – echt Wahr, am Battery Park gibt es einen Biergarten, wo man Bier im Freien genießen kann. Netter Abschluss eines sehr schönen Tages.

Times Square New York

Time Square Manhattan – ein beliebter Treffpunkt der New Yorker

Die Subway brachte uns dann zurück zum Hotel. Wir mussten allerdings feststellen, dass Manhattan ohne Probleme Fahrstühle beherbergen kann, die locker 100 Stockwerke überwinden können, aber von der Straße zur U-Bahn scheint es größere Schwierigkeiten zu geben. Weder an unserer Einsteigestation, noch am Times Square! gab es einen Aufzug für einen Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer. Kaum zu Glauben, da tun die Amerikaner so überaus politisch korrekt, und dann lassen Sie es an einem Fahrstuhl in der U-Bahn fehlen. Die Menschenmassen wurden am Time Square auch am dritten Tag in Folge nicht weniger. Noch ein kurzer Snack im Hotel und ab in die Kiste. Morgen geht es weiter nach Miami. Auch hier haben wir wieder auf unser Stammreisebüro zurückgegriffen.

 

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