Meine Busreise entlang der Great Lakes und im Osten der USA
21 Tage/20 Nächte
Meine Reise begann als ich die Internetseite usa-america.com entdecke. Ich wollte schon immer in die USA reisen und die Natur an den Great Lakes erleben, gleichzeitig in New York Großstadtluft schnuppern und alles am liebsten mit einem Bus und anderen jungen Menschen, die etwas erleben und lernen wollten, leider hatte ich zuvor noch keinen Reiseveranstalter gefunden, der eine solche Reise speziell auf mich abstimmen wollte. Bis dahin.
Ich startete mit einer Maschine von Frankfurt a.M. nach New York. Schon auf dem Flug lernte ich nette Leute kennen, die mit mir zusammen die Tour machen würden. Angekommen in New York ging es dann auch gleich zum ersten Hotel, dem „Pennsylvania Hotel“ .Es liegt ganz in der Nähe des Empire State Buildings, dem Madison Square Garden und Amtrak’s Penn Station, außerdem ist es fast selbst schon ein Wahrzeichen der Stadt.
Am nächsten Tag ging es gleich weiter, in Richtung der kanadische Grenze, so dass wir leider keine Zeit hatten uns die Stadt genauer an zuschauen, aber dafür waren ja noch fünf Tage am Ende des Trips geplant.Unsere nächste Nacht verbrachten wir in Queensbury, einem eher kleinerem Ort im Bundesstaat New York. Dort gibt es viele kleiner Seen, auf denen man hervorragend Kanutouren unternehmen kann. Viele von uns entschieden sich allerdings dafür, dem Jetlag nachzugeben und erst einmal in unserem sehr gemütlichen Hotel zu schlafen.
Unsere nächsten Reistage führten von Queensburry über Alexandria Bay nach Buffalo an den Eriesee, der vielen vielleicht bekannt ist aus dem Gedicht „John Maynard“ von Theodor Fontane. Immer entweder entlang an der kanadisch/amerikanischen Grenze oder an wunderschönen, relativ Natur belassenen Seen. An den Abenden saßen wir immer zusammen und ich lernte meine Reisetruppe kennen. In Buffalo an sich, blieben wir zwei Tage. Ich hätte nie gedacht, dass Buffalo eine so schöne Stadt ist, aber es sind nicht umsonst 70 Objekte der Stadt in das „National Register of Historic Places aufgenommen.
Danach ging es weiter nach Cleveland/Ohio. (und auch wenn man den Nachrichten sonst nicht glauben will, aber man merkt tatsächlich, dass hier die politische Hochburg der Demograten ist.) Mein persönliches Highlight war hier eindeutig die Rock and Roll Hall of Fame.
Am nächsten Tag machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Detroit und fuhren am späten Nachmittag weiter zum Huron National Forest. Wir wohnten dort bei Black River in einem ganz bezaubernden kleinen Hotel. In den nächsten zwei Tagen kamen dann auch endlich meine Wanderschuhe mal wieder zum Einsatz. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich aber auch noch nicht, was unser Reiseleiter mit uns vor hatte. Als wir am Abend des zweiten Tages uns über die nächsten Aufenthalte unterhielten, eröffnete er uns, dass wir die Strecke bis zu unserm nächsten Treffpunk wandern sollten, und so ging es die nächsten zwei Tage 26 Meilen weit nach Alpena. Es war eine wirklich schöne Strecke, die eigentlich auch zu empfehlen ist, aber nur, wenn man daraufvorbereitet ist vier Tage zu wandern.
Als Entschädigung dafür fuhren wir am nächsten Tag die gesamte Streck nach Chicago, so dass sich alle wieder von der Wanderung erholen konnten. Das wir nach diesem Tag schon fast die Hälfet unserer Reise hinter uns hatten, wurde uns erst abends beim gemeinsamen Essen klar. Wir verbrachten noch den nächsten Tag in Chicago und gingen in einige Museen, zu Mittag aßen wir in der „Pizzeria Uno“ und ich hab zum Beispiel gelernt, dass Chicago die 3. größte Stadt der USA ist. Am Abend fuhren wir dann noch weiter nach Green Bay, das liegt an der gleichnamigen Bucht Green Bay. Bekant ist Green Bay als kleinste Stadt mit eigenem Footballteam
Da Green Bay nur ein kurzer Aufenthalt war, ging es für uns gleich weiter zum Schlatter Lake der genau auf der Landzunge im Superior Lake liegt. Von dort aus hat man einfach einen grandiosen Ausblick und es fühlt sich an, als sei man irgendwo am Meer, weil man einfach nur noch Wasser am Horizont sieht. Der Superior Lake ist das größte Süßwasseraufkommen der Welt und ist an seiner tiefsten Stelle 406 Meter tief. Auch wenn man sich die Fakten vor Augen führt und es einem eigentlich klar ist, das das was einen da erwartet gigantisch groß und gewaltig ist kann, war es für mich trotzdem nicht fassbar.
Am nächsten Tag fuhren wir in die Nähe von Duluth und es stand wieder eine Wanderung an, aber diesmal direkt entlang am Superior Lake und wir brauchten wieder zwei Tage. Doch der Blick auf den See entschädigte alle Strapazen. Angekommen in Two Harbors ging es mit dem Bus weiter nach Grand Marais, fast der letzte Ort vor der kanadischen Grenze. Das besondere an diesem Ort ist, das man mit dem Kanu über die Grenze Paddel kann, was allerdings nur noch wenige mit machten, weil sie noch immer ziemlich fertig von der Wanderung waren.
Nach den anstrengenden Tagen flogen wir nun alle vom Minneapolis Airport zurück nach New Your City. Wir hatten noch fünf Tage, die Stadt kennen zulernen und alle Sehenswürdigkeiten zugenügen zu bewundern. Im Nachhinein war New York auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis und ist mit Sicherheit eine Stadt zum verlieben. Wenn ich sagen müsste was mir besondert gut gefallen hat an der Stadt , die niemals schläft ,dann ist es wohl der Central Park, der die New Yorker irgendwie magisch anzieht und sie zur Ruhe kommen läst und die Lichter der Stadt bei Nacht, die sind so unglaublich schön das man sie ein mal im Leben gesehen haben muss.
Es ist so unfassbar schwer zu begreifen wie groß New York ist und trotzdem noch so kompakt scheint, aber noch schwerer ist es, zu erklären wie weit und groß all die anderen Orte sind, die ich während meiner Reise besucht habe. Vielleicht hilft es das Ganze ein bisschen zu verdeutlichen, wenn ich sage , dass wir, wären wir nicht zurück nach New York geflogen, über 24 Stunden mit dem Bus benötigt hätten, ohne Pausen.
Wenn ihr irgendwann auch mal die wunderschöne Natur der Grate Lakes bewundern wollt, kann ich euch eine solche Reise wirklich nur empfehlen, denn ihr werdet tolle Menschen kennen lernen, eine wundevolle Reise haben und die USA einmal ganz andres erleben als ihr sie euch wahrscheinlich momentan noch vorstellt.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Fasten Your Seatbelts wirklich für die, für mich perfekte, Reisezusammenstellung bedanken.
Hinterlassen Sie eine Antwort
Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar abgeben zu können.