Meine Klassenfahrt mit der 8b nach London
Die Vorfreude war kaum auszuhalten als ich mit meiner Klasse am 23.06.14, um 5 Uhr morgens am Hannover Flughafen einchecken konnte. Als wir dann endlich im Flugzeug saßen, kam auch schon das erste Problem auf uns zu – ein Schüler durfte nicht mitfliegen! Er hatte wohl seinen Personalausweis in den Koffer gesteckt, der schon auf dem Weg ins Flugzeug war. Aber wie ist er „ohne“ Personalausweis durch die ersten Kontrollen gekommen?! Was nun?! Nach längerem hin und her und einer Klasse die total in Aufruhr war, beschlossen meine Lehrer das mein Mitschüler mit dem nächsten Flug, der um 11 Uhr ebenfalls aus Hannover ging, nachkommen sollte.
Als wir um 6.30 Uhr Londoner Zeit in Heathrow am Flughafen ankamen wartete das nächste Problem schon auf uns – meine Freundin bemerkte an der Kofferausgabe das sie ihr Handy im Flugzeug verloren hatte, wo sie aber nicht mehr dran kommen würde! Also hieß es: Warten bis ihr Handy wieder auftauchte und warten bis mein Mitschüler endlich eintreffen würde.
Nach einer knappen Dreiviertelstunde war ihr Handy wieder da, nur mein Mitschüler fehlte immer noch. Wir warteten und warteten und warteten…stundenlang, bis irgendwann ein Anruf von dem Vater meines Mitschülers bei meiner Lehrerin einging und es hieß, das er aus Hamburg fliegen müsste, weil in Hannover alles voll war. Also warteten wie nochmal eine Stunde, bis meine Lehrerin endlich beschlossen hatte ohne ihn in die Stadt zu fahren und mein Leher alleine auf ihn wartete.
Vorher brachten wir unsere Koffer zur Victoria Station, einer der größten U-Bahnstationen in London, wo sie dort den Tag über in einer Kofferverwahrung auf uns warteten.
Dann war es endlich soweit, wir standen vor dem Big Ben dessen Name wirklich berechtigt ist. Bei strahlendem Sonnenschein zeigten sich Big Ben, Houses of Parliament, Westminster Abbey und das London Eye auf der anderen Seite der Themse von ihrer besten Seite. Der Stress vom Morgen war vergessen als wir uns bei wohlig warmen 25C°, mit einer kalten Cola an die Themse setzten und nach einiger Zeit dann London auf eigene Faust erkunden durften. Achtklässler alleine durch London ziehen lassen, na ob das gut geht?!
Für das Mittagessen bei Mecces, das für mich einen Cheesburger und sechs Chickennuggets beinhaltete, fast 7 Pfund zu bezahlen war schon ein echter Kracher. Das London teuer ist, war jedem von uns klar, aber so teuer?! Damit hatte glaube ich niemand gerechnet. Nach dem wir gesättigt waren und etwas getrunken hatten, setzte ich mich mit meinen Freunden auf die Wiese vor der Westminster Abbey und wir erholten uns von dem Flug.
Der 1. Tag neigte sich dem Ende zu. Wir fuhren mit der U-Bahn zurück zur Victoria Station und holten unsere Koffer ab. Mittlerweile waren mein Lehrer und mein Mitschüler auch angekommen. Dummerweise ist rausgekommen das er seinen Personalausweis doch im Rucksack hatte und ihn vor lauter Aufregung einfach nicht gefunden hatte. Nach erneuter Aufregung ging es dann endlich zur Morden Station wo uns unsere Gastfamilien am gegenüberliegenden Lidl abholen sollten.Meine drei Freundinnen und ich hatten schon auf dem Weg vom Auto zur Wohnung unserer Gastfamilie, die in einem Reienhaus wohnte wovon es viele in London gibt, ein komisches Gefühl, weil unsere Gastmutter uns sagte das wir außerhalb der Wohnung nicht reden durften. trinnen angekommen erwartete uns das, wovon wir gehofft hatten das es nicht so sein würde. Ein 3m² großes Badezimmer für vier Personen mit kaputten Fliesen und einer schimmeligen Dusche, einem viel zu kleinen Zimmer ohne Kleiderschrank und wo nur eine Glühbirne von der Decke baumelte, zwei total verdreckten Hochbetten auf denen Matratzen wie Isomatten lagen und unten drunter ein Stahlgitter als Lattenrost diente. Beim Essen, das mit Abstand das schlimmste war was ich bis dahin gegessen hatte, bemerkten die Mädels und ich das sich der Schimmel nicht nur im Badezimmer befand, sondern sich durch die ganze Wohnung zog. Vom Badezimmer angefangen, durch die Küche, über das Wohnzimmer bis hin zu unserem Zimmer das im ersten Stock lag. Und da sollten wir also fünf Tage wohnen, zwischen Dreck und Schimmel, ohne zu duschen, ohne vernünftiges Essen und Betten in denen man lag wie auf Brettern…na schönen Dank auch! Trotz der für uns unzumutbahren Verhältnisse versuchten wir nach einem sehr anstrengenden Tag zu schlafen.
Am nächsten Tag, nach einem sehr bescheidenen Frühstück, ging es mit der ganzen Klasse auf eine Rundfahrt über die Themse, eine Erholung vom laufen und eine Möglichkeit die Stadt mal ganz in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Beinhaltet dabei waren unter anderem, St. Paul’s Cathedral, das Shakespeare Theater und als krönender Abschluss die Tower Bridge.
Dort ausgestiegen ging es dann zu Fuß weiter um den Tower of London. Als es dann wieder „Freizeit“ hieß, ging es für meine Freundinnen und mich zur Oxford Street zum shoppen. Ein Traum für jeden der gerne shoppen geht, mit Läden wie Top Shop, Primark, Forever 21 usw. natürlich ist auch hier bei ein gewisses Budget erforderlich da einen die Preise ganz schön vom Hocker hauen können.
Am Nachmittag traf sich die ganze Klasse noch einmal zu einer Besichtigung des Natural History Museum, das wie erwartet ein riesiges Dinosaurierskelett in der Eingangshalle stehen hatte. Nach fast zwei Stunden mit ausgestopften Tieren, verschiedenen Steinen, Informationen über den Klimawandel, Vulkane, die Erde und den Earthquake Room der auch nicht so vielversprechend war wie er sich anhört,
hatten wir zwar immer noch nicht alles gesehen aber ich war auch ganz froh als wir wieder draußen waren, da ich mir mehr von dem Museum erhofft hatte. Alles in allem war es ganz ok und für begeisterte Museumsbesucher ist es vor allem wegen des kostenlosen Eintritts super.
Auch dieser Tag ging so langsam zu Ende und wir fuhren zurück zu unseren Familien.
Auf Mittwoch freuten sich alle am meisten, da Madame Tussauds auf dem Plan stand. Nach einer gefühlten Ewigkeit anstehen und Treppen steigen, begrüsten uns dann unsere Freunde Johnny Depp sowie Brad Pitt mit Angelina Jolie und Robert Pattinson. Weiter ging es dann zu Shrek, Marilyn Monroe und Usain Bolt. Unterricht mit Albert Einstein durfte natürlich auch nicht fehlen. Vorgesungen haben uns dann Michael Jackson, Madonna, die Beatles und Justin Bieber.
Der Horrorkeller ist nur was für starke Nerven. Im 4d Kino und danach retteten wir London mit Spiderman, Captain America, Ironman und ihren Freunden. Nach über zwei Stunden war der ganze Spaß leider vorbei. Auf jeden Fall gibt es einen Daumen hoch für Madame Tussauds, weil es ein Spaß für klein und groß ist!
Danach war ein Muss für uns alle einmal zum Hard Rock Cafe zu fahren, das in der Nähe vom Hyde Park liegt…also gingen wir abends zufrieden mit Hard Rock Pullis und T-Shirts nach Hause.
Donnerstag ging es zum Buckingham Palace um den Wachwechsel zu sehen der jeden Tag um 11 Uhr für Touristen stattfindet. Etwas entäuscht wegen der schlechten Sicht (man muss sich mindestens 2 Stunden vorher einen guten Platz suchen, damit man etwas sieht) ging es dann in luftige Höhen. Über die Dächer von London gucken und einfach nur den Ausblick genießen hat sich doch glaube ich jeder schon mal gewünscht. Dieser Wunsch wird im 120 Meter hohen London Eye wahr. In einer Glasgondel mit Platz für bis zu 30
Personen und einer Sitzfläche in der Mitte ging es dann nach oben, über die Dächer von London. Nach kanpp 40 Minuten ist die Fahrt vorbei. Für den Panoramablick und die tollen Fotos hat sich die Fahrt echt gelohnt!
Freitag, unserm Abreisetag unternahmen wir nicht mehr viel. Vormittags brachten wir unsere Koffer wieder zur Victoria Station. Danach machten wir einen Spatziergang an der Themse bis zum Horrorkabinett „The London Bridge“. Der Lauf, der Geschichte die sich an der London Bridge abspielte, mal anders. „Don’t stand, don’t run, don’t look around, just go strate!“ war hier das Motto. Die mit Abstand gruseligste Stunde auf der gesamten Klassenfahrt.
Nach diesem Schock konnten wir uns in der U-Bahn, nachdem wir unsere Koffer abgeholt hatten, auf dem Weg zum Flughafen erholen. Nach dem einchecken und als dann wirklich alle im Flugzeug saßen, ging es dann auch schon wieder nach Hause. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hob unser Flugzeug in Heathrow ab…und kaum abgehoben landete wir auch schon wieder in Hannover, wo unsere Familien uns sehnsüchtig erwarteten!
Eine tolle Klassenfahrt ging zu Ende.
Ich lebe hier schon seit 6 monaten und es ist optimal hier leute sind nett die stadt ist mega
habe einfach durch die jolindoltd leute kontaktiert und mit denen ging es recht einfach probiert es mal