Meine Sprachreise nach Buenos Aires – Sprachkurs an der Sprachschule Expanish
Eine Sprachreise nach Buenos Aires mit einem Sprachkurs an der Sprachschule Expanish in Buenos Aires war mein langersehnter Traum. Schon das erste Mal als ich den Boden des Ezeiza Internationalen Flughafens betrat, schlugen sie mir entgegen. Diese „Buenos Aires“ – die zwar nicht immer schönen aber unglaublich pulsierenden Lüfte der argentinischen Hauptstadt. Während meiner viermonatigen Sprachreise hat mich diese Metropole vollkommen in den Bann gezogen und wird mich nie wieder loslassen. Und reflektierend ist es wirklich erstaunlich, was man bei einer Sprachreise mit auf den Weg bekommt – nicht nur in Bezug auf Kenntnisse der neuen Sprache, sondern ebenfalls über das Land, seine Menschen, und vor allen Dingen über sich selbst und seine Horizonte, die gnadenlos gesprengt werden.
Alles begann eigentlich viel früher während meines Auslandstudienjahres in Neuseeland, bevor ich mich dazu entschied einen Sprachkurs an einer Sprachschule zu absolvieren. In Neuseeland lernte ich Portenos (Buenos Aires Einwohner) in meinem Alter kennen. Diese Freundschaften sowie jene Anziehungskraft, die jeder Traveller mit itchy feet sehr gut kennt– führten mich nach Ende meines Studiums nach Argentinien wo ich unbedingt eine Sprachreise hin planen wollte. Neben dem Sprachkurs an der Sprachschule Expanish wollte ich auch wieder meine Freunde treffen, das Land und einen Teil des lateinamerikanischen Kontinents tiefgehend kennenlernen, eine Sprachreise machen und dabei eine zweite Weltsprache lernen, mit Menschen vor Ort arbeiten – das wollte ich. Es war aber auch eine ganz schöne Herausforderung, mit nicht mehr als „hola, cómo estás?“ diese Ziele erreichen zu wollen.
Erster Schritt war dementsprechend ein Sprachkurs an der Sprachschule Expanish in Buenos Aires. Die Wahl fiel auf einen sechswöchigen Sprachkurs an einer kleinen Sprachschule in Buenos Aires in einem schönen Gebäude mit altem renovierten Aufzug – gefühlt aus den 50er Jahren – ganz in der Nähe des Plaza de Mayo, des zentralen Platzes. Dort befindet sich auch das Regierungsgebäude, welches auf Grund seiner rosa Farbe „Cada Rosada“ genannt wird – bereits hier wird der immense Einfluss Amerikas auf Argentinien deutlich. Auf der anderen Seite der Sprachschule in Buenos Aires befand sich die Avenida Florida, wo man sehr gut trödeln kann und interessanten Schmuck aus ganz Argentinien findet.
Durch den Sprachkurs in Buenos Aires baute ich eine grundlegende Kommunikationsbasis auf und konnte dadurch schnell sprachliche Fortschritte machen. Die Kommunikation auf Spanisch ist der Schlüssel zu Mensch und Kultur. Ohne diesen Sprachkurs in Buenos Aires an der Sprachschule, hätte es auf jeden Fall viel länger gedauert. Bereits nach den ersten drei Wochen verstand ich, worum es in den Gesprächen ging – obwohl es noch ziemlich einfach war, mich mit dem einzigartigen argentinischen Charme aufzuziehen – ich konnte mich noch nicht verbal wehren! Etwas später fing ich an, mich immer mehr und mehr ausdrücken zu können. Genau dieser Moment während meiner Sprachreise war magisch. Sehr geholfen hat mir auch, dass ich außerhalb der Sprachschule umgeben war von Argentiniern. Durch meine argentinischen Freunden lernte ich die unheimliche Gastfreundschaft und den immensen Stellenwert des sozialen Netzwerks in Buenos Aires kennen: angefangen mit dem Beso, dem Wangenkuss, den ich direkt bei der ersten Begegnung mit Menschen bekam, bis hin zu den unzähligen Asados (Grillfesten), bei denen ich immer und immer wieder meine Geschichte erzählen durfte.
Was bei solch einem Mahl nicht fehlen darf ist das Chori-pan, die würzige Salamiwurst im Brot und als Getränk Fernet Branca gemischt mit Cola – das schäumt so schön! Buenos Aires hat eine sehr alte Cafégeschichte. Abends trifft man sich erst sehr spät zum Essen – so gegen 22 Uhr. Danach geht es frühestens um 1 Uhr morgens in eine der unzähligen Clubs oder Bars, wo von Reggaeton, über Tango bis hin zu Electro und Rock alles dabei ist. Ausgehen mit den neu gewonnen Freunden, die ich währender der Sprachreise an der Sprachschule kennen lernte, und die ich auch meistens alle in meinem Sprachkurs kennen gelernt habe, gehört einfach dazu und trägt dazu bei, die Kultur besser kennen zu lernen.
In der ersten Zeit habe ich bei meiner Freundin Lena gewohnt die, wie fast alle Argentinier bis 28 – noch mit ihrer Mutter und Schwester wohnt. Ihr Haus war in einer bewachten Wohnanlage in San Isidro gelegene, einem nördlich gelegenen grünen und ruhigen Stadtteil wohnt. Die Gastfamilie wurde durch die Sprachschule vermittelt und ich denke – ich hatte Glück mit der Familie aber Unglück mit dem langen Anfahrtsweg. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – den immer aber ohne Zeitplan fahrenden Colectivos (Bussen) und der Subte (U-Bahn) – konnte mein weg zur Sprachschule zur Rushhour schon zweieinhalb Stunden dauern. Und diese Pendelei dann zwei Mal am Tag im bis zu 40 Grad heißen Sommer – das schlaucht. Deshalb zog ich in das Haus eines jungen Künstlers in Almagro, ganz in der Nähe der faszinierenden „La Catedral“. Das ist ein Kulturzentrum, wo bei Milongas zu Live-Musik Tango und andere traditionelle Tänze getanzt werden. Für Anfänger gibt es vorher einen Crashkurs, sodass auch ich bereits nach einigen Malen das Gespür für diesen wiederauflebenden Teil der Kultur von Buenos Aires bekommen konnte. Einige Straßen weiter stand das Haus, in dem Carlos Gardel – der legendäre Tangosänger aus Buenos Aires – gewohnt hat. Dieses ist heute als Museum umgebaut und man kann es für einen Peso besichtigen. Das viele Sehenswürdigkeiten während meiner Sprachreise so günstig sind, hätte ich nie gedacht. Die geheimen Tips von meiner Sprachschule in Buenos Aires waren gold wert.
Buenos Aires ist auch geprägt von sozialen Kontrasten. Während sie sich gerne als europäischste Stadt Lateinamerikas betitelt, bröckelt ihre Fassade an manchen Stellen sehr. Nach dem Sprachkurs habe ich ein zweimonatiges Volontariat in der sozialen Selbsthilfeorganisation Los Pibes in La Boca absolviert. Erst gab ich den Kindern dort Englischnachhilfe und half bei den Rekreationsstunden für die ganz Kleinen mit. Danach gab ich Computereinführungskurse für die einheimischen Mitarbeiter des Zentrums, die von der Regierung zwar Computer geschenkt bekommen hatten, diese aber nicht zu benutzen wussten. So prallten die Welten ganz schön aufeinander, während ich mich zwischen meinen Freunden aus der argentinischen Oberschicht, den Sprachreisenden aus aller Welt und der lokalen Bevölkerung in den weniger schönen Teilen von Buenos Aires bewegte.
Mit all diesen unterschiedlichen Facetten, Bewegungen und Erlebnissen während meiner Sprachreise in Buenos Aires – eine der spannendsten und ehrlichsten Orte, die ich bereist und in denen ich gelebt habe, bin ich mehr als zufrieden und mit vielen positiven Erfahrungen nach Hause gekehrt. Ich freue mich auf den Tag, an dem ich wieder die Lüfte dieser atemberaubenden Stadt einatmen kann. Eines steht fest, es war sicher nicht meine letzte Sprachreise und vielleicht besuche ich das nächste Mal einen Sprachkurs in einer anderen Stadt – mit neuen Menschen und Kulturen die mich wieder verzaubern werden.
Linda Schmitz
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