Mexiko Tauchurlaub: Cenoten + Walhaie + Riffe
Ein Tauchurlaub in MEXIKO mit taucherischen Highlights im 3er Pack: Tauchen in den GROTTEN (Cenoten), Schnorcheln mit WALHAIEN und Tauchen am zweitgrößten Barrierriff der Welt, dem Barrierriff der Mayas auch Palancar Riff genannt. Man hat uns gesagt, die beste Reisezeit für einen Tauchurlaub in Mexiko mit Walhaischnorcheln wäre Anfang Juni bis Mitte September, der Zeitraum, in dem die WALHAIE vor der Küste von Cancún, bei Isla Mujeres in großen Schulen anzutreffen sind. So haben wir unsere Reise genau in die Mitte gelegt.
Nach dem langen Flug von Deutschland nach Cancún, versuchen wir am ersten Tag unseres Mexiko Tauchurlaubs die Zeitumstellung zu verdauen und genießen die warme Sonne und den weißen Strand in Playa del Carmen. Dabei träumen wir bereits von den bevorstehenden Tauchgängen in den Grotten, der ersten Begegnung mit einem Walhai und den Tauchgängen am Palancar Riff vor Cozumel.
Hier in Playa del Carmen haben wir uns für unseren Mexiko Tauchurlaub ein kleineres Strandhotel, das MAHEKAL ausgesucht. Dieses liegt am Nordende von Playa del Carmen in Verlängerung der Fußgängerzone, der 5.Avenida. Es besteht aus vielen individuellen Bungalows, die inmitten von Palmen und blühenden Sträuchern angeordnet sind. Wir haben ein Zimmer der Kategorie Ocean View und können aus der Hängematte auf unserem Balkon durch die Palmen hindurch die türkisblaue Karibik sehen.
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit erwacht schnell unser Tatendrang, schließlich haben wir einen Tauchurlaub in Mexiko gebucht und wollen das erste Mal in die Unterwasserwelt der Cenoten eintauchen. Dafür sind 3 Tagestouren mit Tauchen in den Grotten der Yucatán Halbinsel geplant. Zur ersten Grottentour werden wir morgens von einem Mitarbeiter des MARINA DIVE CENTERS am Hotel abgeholt. Nach einem kurzen Briefing auf der Tauchbasis in Puerto Morelos geht es per PKW zur ersten Grotte. Die Anfahrt kann je nachdem welche Grotte besucht wird bis zu 40 Minuten dauern. Nachdem am Eingang der Eintritt bezahlt wurde, fährt man meist noch ein kurzes Stück in den Urwald hinein, bis zu einem kleinen Parkplatz. Dort wird die Tauchausrüstung angelegt und zu Fuß geht es das letzte Stück bis zum Grotteneingang, dem Zugang zur Unterwelt der Götter der Mayas, weshalb diese Trinkwasserstellen bei den Mayas heilig waren.
Wir haben uns für die ersten Tauchgänge in den Grotten die GRAN CENOTE (auch SAC AKTUN genannt) bei Tulum ausgesucht. Sie eignet sich gut zum „Schnuppertauchen“ in den Grotten, da man während des Tauchganges immer irgendwo Lichteinfall hat und weiß, „da geht es raus“, falls es einem unheimlich werden sollte. Mit einer Taschenlampe ausgerüstet, um in dunklere Winkel hineinleuchten zu können, erkunden wir die Gran Cenote und bewundern die unter Wasser liegenden Stalagmiten und Stalaktiten, die man sonst eher von Tropfsteinhöhlen über Wasser kennt. Die anfängliche Unsicherheit und Beklommenheit ist schnell wie weggeblasen, da man im kristallklaren Wasser ungetrübte Sicht auf die tollen Tropfsteinformationen hat. Es ist ein Gefühl als schwebe man im luftleeren Raum, so klar ist das Wasser, wären da nicht die eigenen Atemgeräusche. Wir tauchen quasi von einem Ende bis zum anderen Ende der Grotte, wo sich ein weiterer Einstieg befindet und dann das gleiche zurück, nur nehmen wir da einen etwas anderen Weg. Zurück an der Plattform, wo wir unseren Tauchgang begonnen haben, können wir noch eine kleine Wasserschildkröte beobachten, die im Wasser ihre Kreise zieht. Über Wasser faszinieren uns die vielen bunten Schmetterlinge, die herumschwirren und die Trauben von kleinen Fledermäusen, die an vielen Stellen am Grotteneingang hängen sowie die üppige Vegetation rund um den Einstieg zur Grotte.
Zurück an unserem Auto und der Tauchausrüstung entledigt, gibt es erst einmal ein herzhaftes Sandwich und etwas zu Trinken. Tauchen macht doch ganz schön hungrig!
Mit dem Gefühl, etwas wirklich Besonderes erlebt zu haben, geht es dann zurück zum Hotel.
Und es kommt bereits Vorfreude auf, auf weitere traumhafte Tauchgänge in den Yucatán Cenotes: Dos Ojos, Tajmahal, Chac Mol, Angelita, Car Wash, Ponderosa, Calavera, Dreamgate und weitere.
Aber zunächst steht erst einmal der Leckerbissen überhaupt, das nächste taucherische Highlight auf dem Programm, ein Tête-à-Tête mit einem Walhai, von dem wir schon so lange geträumt hatten und weshalb wir diesen Mexiko Tauchurlaub gebucht haben!
An diesem Tag werden wir morgens schon kurz nach 7.ooh am Hotel abgeholt. Zum Frühstücken ist keine Zeit und wir sind auch viel zu aufgeregt. Per PKW geht es in Richtung Cancún. Nach etwa 60 Minuten erreichen wir die Anlegestelle bei Punta Sam. Am Parkplatz gibt es eine kleine Palapahütte, wo wir Kaffee, Tee, Obst und Kuchen als kleinen Imbiss bekommen. An der Anlegestelle liegt auch das Boot schon bereit. Getränke und Imbiss sind an Bord, es kann also losgehen. Während das Boot erst einmal Kurs auf Isla Mujeres nimmt, dann daran vorbei weiter auf’s offene Meer hinausfährt, steigt die Spannung. Werden die Walhaie da sein? Wie viele werden sehen können? Wie nah werden die Tiere uns an sich heranlassen? Unsere Augen schweifen unablässig über’s Meer. Wer wird als Erster einen Walhai entdecken. Und dann sehen wir sie ….
Es ist unglaublich! Wir können unseren Augen kaum trauen, so viele Walhaie sehen wir. So viele Rücken- und Schwanzflossen, dass man sie gar nicht zählen kann!
Staunend beobachten wir, wie die Walhaie mit geöffnetem Maul durch das Wasser pflügen, direkt an unserm Boot vorbei schwimmen, darunter her tauchen, es ist – auch wenn ich mich zum xten Mal wiederhole – es ist unglaublich! Und auch die Größe dieser sanften Riesen ist beeindruckend. Ich bin wirklich nicht gut im Schätzen, ab es sind Exemplare dabei, die locker 8 Meter lang sind!
Schnell sind wir umgezogen und haben Flossen, Maske und Schnorchel parat. Unser Guide weist uns darauf hin, dass wir die Tiere nicht anfassen sollen. Immer zu zweit mit Guide dürfen wir ins Wasser. Wir sitzen auf dem Bootsrand und der Kapitän steuert das Boot so, dass wir praktisch vor einem Walhai vorbeifahren und auf das Kommando „Agua“ springen wir ins Wasser und schwimmen auf den Walhai zu, lassen uns an seine Seite fallen und schwimmen dann neben ihm her. Wow, es ist einfach atemberaubend. In aller Seelenruhe schwimmen die Tiere weiter, gemächlich, mit geöffnetem Maul nehmen sie ihre Planktonmalzeit ein und lassen sich von uns überhaupt nicht stören. Die Walhaie schwimmen so dicht an uns vorbei, dass wir sie ohne Probleme berühren könnten. Manchmal, wenn viel Plankton an einer Stelle ist, verharren sie fast vor Ort und wir können locker mit ihrem Tempo mithalten.
Einer schwimmt mit weit geöffnetem Maul direkt auf uns zu. Jetzt wird er mich gleich mit verschlucken, denke ich und da taucht er unter mir hinweg. Nach ein paar Minuten gehen wir wieder an Bord und das nächste Pärchen darf ins Wasser, während wir die Szenerie von Bord aus beobachten. Und dann sind wir wieder an der Reihe. Wir werden nicht müde, immer wieder neben diesen wundervollen Tiere her zu schwimmen und sie zu beobachten. An manchen hängen große Pilotfische, die sich mittragen lassen. Es ist einfach fantastisch. Auch sollte man denken, dass die Sicht unter Wasser nicht besonders gut ist, wegen des Planktons, aber das Wasser ist ziemlich klar und man kann alles wunderbar sehen.
Schließlich sind es gut zwei Stunden, die wir mit den Walhaien verbracht haben. Vor der Rückfahrt nach Punta Sam steuert unser Boot das flache, türkisfarbene und super klare Wasser vor Isla Mujeres an, wo wir uns mit Ceviche de Camaron, Sandwich und einem mexikanischen Bier stärken können.
Wer Lust hat, kann noch ein wenig Schwimmen, Schnorcheln oder einfach an Bord ein Sonnenbad nehmen und von Walhaien träumen. Gegen 14.30 h sind wir dann zurück bei Punta Sam, wo uns das Auto erwartet, das uns zurück ins Hotel bringt. Es war ein wunderbarer Tag und die Begegnung mit den Walhaien begleitet uns in unseren Träumen. Bis hierher hat unser Mexiko Tauchurlaub unsere Erwartungen bereits erfüllt.
An den folgenden Tagen machen wir noch zwei Grottentouren. Eine Cenote, die mir sehr gut gefällt, heißt PONDEROSA. Der Einstieg zur Grotte ist wie ein großes Aquarium mit vielen kleinen Fischen. Interessant ist auch die Cenote TAJMAHAL, wo es viele Bereiche gibt, in die kein Tageslicht dringt. In einem großen Saal, durch den man hindurch taucht, dringt das Licht durch ein großes Loch in der Höhlendecke und bricht sich im Wasser, das sieht toll aus. An dieser Stelle sind wir auch aufgetaucht. Die Höhlendecke ist ein ganzes Stück über der Wasseroberfläche. Unterwegs tauchen im Licht der Taschenlampe kleine Garnelen und blinde weiße Fische auf. Nicht vergessen sollte ich die Tatsache, dass die Tauchgänge in den Grotten meist nicht tiefer sind als ca. 14 bis 15 m und im Durchschnitt sind wir 45 Minuten und länger unter Wasser.
Für alle Taucher, die zertifizierte Höhlentaucher sind, lohnt sich ein Tauchurlaub in Mexiko doppelt, denn es tun sich weitere spannende Möglichkeiten auf: Auf einem geführten Tauchgang kann man die endlosen Unterwasserflusssysteme erkunden mit gigantischen Hallen, wo einen gigantische Formationen an Stalaktiten und Stalagmiten und manch andere Geheimnisse erwarten.
Für uns „normale“ Taucher bleibt der einfache Grottenbereich, aus dem im Notfall ein schneller Ausstieg möglich ist, d.h. bei denen die Höhlendecke über der Wasseroberfläche liegt und wo ein fest installiertes Reel den Weg zum nächsten Ausgang weist.
An den Stellen, wo Gänge in die weitverzweigten Höhlen abgehen, findet man daher auch häufig ein Schild mit einem Totenkopf und dem Hinweis „ab hier nur mit Höhlenbrevet“, d.h. ausgebildete Höhlentaucher. Wir sind jedoch mit den einfachen Tauchgängen in den Grotten zufrieden, diese sind bereits eindrucksvoll genug.
So geht die erste ereignisreiche Woche unseres Mexiko Tauchurlaubs zu Ende und wir freuen uns auf unser nächstes Ziel, die Insel COZUMEL.
Mit dem Taxi lassen wir uns zur Fähranlegestelle bringen. Am Busbahnhof lassen wir uns absetzen. Dort warten Fahrradtaxis auf Kundschaft. Dies sind Fahrräder, die anstelle des Vorderrades eine Ladefläche haben und in Mexiko daher auch „Triciclos“ genannt werden. Mit unserem Gepäck auf der Ladefläche verstaut geht es quer über den Platz durch die Fußgängerzone zur Fähranlegestelle. Wir kaufen unsere Fahrscheine und stellen uns dann in die Schlange der bereits wartenden Passagiere. Unser Fahrradtaxi darf direkt auf die Pier und wartet dort auf die Ankunft der Fähre. Sobald diese angelegt hat und die Passagiere, die von Cozumel kommen, ausgestiegen sind, dürfen auch wir auf die Pier und nehmen die Belege für die im Bauch des Schiffes verstauten Koffer entgegen. Die Innenkabine ist klimatisiert und viel zu kalt für unseren Geschmack. Daher gehen wir auf’s Oberdeck und suchen uns dort einen Platz, von dem wir dann die kleiner werdende Silhouette von Playa del Carmen beobachten können, während unsere Fähre Kurs auf Cozumel nimmt.
Vor uns liegt noch eine Woche Mexiko Tauchurlaub auf der Insel Cozumel. Nach ca. 45 Minuten Fahrt erreichen wir Cozumel. An der Fähranlegestelle erwartet uns Yvonne, welche die Gäste von DISCOVER MEXICO DIVING betreut, die in Mexiko Tauchurlaub machen und begleitet uns in unser Hotel, das Hotel CASA DEL MAR. Wir beziehen ein Zimmer mit Meerblick im zweiten Stock mit einem kleinen Balkon und Blick auf den Garten, Swimming Pool und das Meer. Wunderbar! Volker von AQUAMARINAS, bei dem wir für unseren Mexiko Tauchurlaub das Tauchpaket gebucht haben, hat uns eine Nachricht hinterlassen, dass er am Spätnachmittag im Hotel vorbei kommt, um die ersten Tauchgänge mit mir zu besprechen, da mein Mann nicht zum Tauchen mitkommen will. Volker ist nicht nur Tauchlehrer und Tauchguide, sondern auch Meeresbiologe, d.h. ist mit allem was es vor Cozumel unter Wasser zu sehen gibt, bestens vertraut.
Am nächsten Morgen werden wir gegen 09.00h vom Tauchboot DEEP EXPOSURE an der Pier des Hotels abgeholt. Mein Mann hat beschlossen, mich zumindest an Bord zu begleiten. Unser Boot fährt entlang der Küstenlinie von Cozumel, vorbei an der Internationalen Pier, wo drei riesige Kreuzfahrtschiffe vor Anker liegen, vorbei am Park CHANKANAAB, wo man mit Delphinen schwimmen kann, vorbei an der Playa del Sol, Playa de San Francisco und weiteren Stränden, wo man fern ab von Hotels Strand, Meer und Sonne genießen kann und nimmt Kurs auf die Riffformation mit dem Namen SANTA ROSA, wo der erste Tauchgang geplant ist.
Bevor wir unser Ziel erreichen, gibt Volker mir ein kurzes Briefing. Es ist noch ein anderes Pärchen an Bord, die jedoch ihren eigenen Guide dabei haben, so dass ich in Volker meinen privaten Begleiter unter Wasser habe. Kurz bevor wir da sind, machen wir unser fertig. Die Ausrüstung haben wir direkt beim Einsteigen ins Boot vorbereitet, so dass jetzt nur noch das Ventil geöffnet und die Ausrüstung angelegt werden muss und dann kann es los gehen.
Ein großer Schritt und dann sind wir im Wasser und langsam geht es nach unten bis auf ca. 24 m. Es ist nicht das erste Mal, dass ich auf Cozumel zum Tauchen bin, aber das klare Wasser fasziniert mich jedes Mal auf’s Neue. In einer Tauchzeitschrift habe ich einmal gelesen, es wäre so klar wie „Tequila“ und dies vor einem Panorama einer gigantischen Unterwasser Berg-und-Tallandschaft.
Wir schweben vorbei an Korallenbergen und haben die Augen offen,für alles was da so kreucht und fleucht. Volker hat mir ein Logbuch über den Tauchgang erstellt. Da ist dann zu lesen: 59 Minuten unter Wasser, Sichtweite ca.40 m. Interessante Begegnungen: eine Tigerschwanz-Seegurke, Gelblinien-Pfeilkrabben, einige Riesen-Einsiedlerkrebse, viele Stechrochen, eine Grüne Muräne, ein großer Schwarm Großaugen-Makrelen, einige große Barrakudas, ein junger Pfauenbutt, ein Permit, viele Scher-Messerfische, vielen Baskenmützen-Feenbarsche, zwei schwarze Zackenbarsche, einige Schulen von Schulmeister Schnappern, ein großer gepunkteter Igelfisch, Sand-Torpedobarsche, einige Prinzessin-Papageienfische, Rotbinden-Papageienfische, Signal-Papageienfische, viele verschiedene Grunzer, sehr viele Dreifarben-Gregorys, Juwelen-Riffbarsche, graue Kaiserfische, Franzosen-Kaiserfische, Felsschönheiten, etc. Wow! Gesehen habe ich das alles, das stimmt, aber ich hätte es nicht mit Namen benennen können. Es war jedenfalls ein toller Tauchgang.
Zurück an Deck gibt es dann erst einmal etwas zu essen. Im Angebot ist frisches Obst, Thunfisch-Avocado Salat, Cracker, Toastbrot, Erdnussbutter und genügend Wasser und Sprite zum Trinken. Dabei lassen wir das Erlebte Revue passieren und erzählen Volker natürlich auch, was wir in den ersten Tagen unseres Mexiko Tauchurlaubs in den Grotten gesehen haben und vor allen Dingen von der Begegnung mit den Walhaien.
Während wir uns unterhalten, tuckert das Boot langsam zum nächsten Tauchplatz „PASO DEL CEDRAL. Bevor wir jedoch wieder auf Tauchstation gehen, lassen wir uns noch fast eine Stunde die Sonne auf den Bauch brennen und wärmen uns schön auf. Auch wenn das Wasser 29°C warm ist, kühlt man nach einer Stunde unter Wasser doch etwas aus.
Schließlich sind wir zum nächsten Tauchgang bereit! Volker und ich verschwinden wieder unter Wasser. Bei PASO DEL CEDRAL tauchen wir auf ca. 17 m ab und sind damit hier an der tiefsten Stelle, wo wir entlang und zwischen dem Riff hindurch schwimmen bzw. uns von der leichten Strömung treiben lassen. Es gibt wieder viel zu sehen: Langusten, eine stachlige Spinnenkrabbe, in einer Anemone entdecken wir Garnelen, ca. 5 größere Stechrochen schwimmen an uns vorbei und dann entdecke ich noch einen Ammenhai, der unter einem Korallenvorsprung ein Schläfchen hält. Faszinierend ist auch ein großer blauer Mitternachts-Papageienfisch. Doch es macht auch Spass die Regenbogen Papageienfische zu beobachten, wie sie mit dem schnabelartigen Maul an den Korallen knabbern.
Beobachten können wir außerdem einen gepunkteten Kofferfisch, Pfauenbutt, großen schwarzen Zackenbarsch, viele große Barrakudas, Bermuda Ruderfische, einige Torpedo Sandbarsche, Weißflecken-Feilenfische, diverse arten Doktorfische, Schweins- und Franzosen-Grunzer, Schnapperfische, Kaiserfische, etc. Schade, dass ich diese schönen Bilder nur im Kopf habe!
Nach gut 80 Minuten ist es dann langsam Zeit, wieder aufzutauchen und das Gesehene an Bord zu verarbeiten und meinem Mann zu erzählen. Das Boot nimmt indes Fahrt auf und es geht zurück Richtung San Miguel, wo wir gegen 15.00h wieder an der Pier am Hotel wieder abgesetzt werden. Zeit genug, um sich vor dem Abendessen noch etwas am Hotelpool auszuruhen. Danach wollen wir im Ort San Miguel, dem Hauptort von Cozumel bummeln gehen. Denn ein Tauchurlaub in Mexiko hat auch über Wasser einiges zu bieten!
An einem weiteren Tauchtag fahren wir zum Tauchplatz PALANCAR Pinacles. Auch hier haben wir wieder super Sichtweiten und das Highlight ist ein Krötenfisch (Toad Fish), der hier vor Cozumel endemisch ist. Er hat sich unter den Korallen versteckt, aber ich habe sein breites Maul und die langen Barthaare dennoch entdeckt. Beeindruckend sind auch die gigantischen Korallenformationen, durch die wir wie durch einen schweizer Käse hindurch tauchen können und es sich dabei immer neue Sichtweisen auftun. Den zweiten Tauchgang machen wir bei PALANCAR Delilah, wo wir eine Schildkröte und einen wunderschönen gepunkteten Adlerrochen, der auch noch ziemlich groß ist, beobachten können. Auf dem Rückweg sehen wir dann noch Delpine, aber leider sind wir da bereits auf dem Boot und nicht mehr im Wasser. Delphine unter Wasser ist noch ein unerfüllter Traum. Die Walhaie konnte ich ja endlich sehen!
Dann neigt sich unser Mexiko Tauchurlaub dem Ende zu und am Abreisetag bringt uns Yvonne zur Fähranlegestelle. Von Playa del Carmen aus geht es dann mit einem Triciclo zum Busterminal und mit dem Bus zurück zum Flughafen Cancún.
Als das Flugzeug abhebt und ich noch einen Blick auf Cancún und die Karibik werfe, denke ich zurück an unseren Mexiko Tauchurlaub, an die wunderschönen Tauchgänge in den Grotten, an die Begegnung mit den Walhaien und and die tolle Korallenlandschaft und die Erlebnisse am PALANCAR Riff.
Mexiko, ich komme bestimmt wieder!
Hallo,
wir sind heute auf diese Seite gestoßen und sind begeistert vom Reisebericht aus Mexiko von „GIrene Bader“ über das Schnorcheln mit Walhaien/Cenoten/Riff. Wir waren im September diesen Jahres dort und waren auch mit Walhaien unterwegs. Wir wollten fragen, in welchem Zeitraum die Autorin dort vor Ort war, bzw.welcher konkrete Monat am besten ist? Sie erwähnte in der Mitte von Juni-September – dann also im August? Im September waren nämlich nicht mehr so viele Walhaie vor Ort und wir würden gerne nochmal hin und dann gerne auch soviele Tiere sehen.
Vielen Dank für die vielen Tipps hier auf der Seite und weiter so!!
Susi & Ronne