Peru Reise – den Inkas nahe
„Ich werde nach Peru reisen!“ nun stand es endlich fest. Schon lange träumte ich davon eine große Peru Reise zu unternehmen und das Land der Inka zu entdecken. Peru ist kulturell und landschaftlich einzigartig und eine Peru Rundreise bietet somit extrem viele Möglichkeiten. Meine Peru Rundreise sollte sich auf die Inkakultur beschränken. Nach ausführlicher Lektüre über die indigenen Völker Perus, war ich bestens gerüstet für eine unvergessliche Peru Reise.
Wie wohl für die meisten Touristen begann auch meine Peru Rundreise in Perus Hauptstadt, Lima. Ich hatte Glück, denn der Nebel hatte sich gerade gelichtet, so dass ich einen Blick auf den pazifischen Ozean werfen konnte. Im Winde blickte ich nun in die Weite und träume schon von meiner ersten Begegnung mit den Inkas.
Der wohl beste Start für eine kulturelle Peru Reise, ist Cusco, der Nabel der Welt. Schon beim Verlassen meines Flugzeuges strahlt mir ein Lächeln entgegen. Es ist das Lächeln eines Einheimischen vor der Kulisse des sagenumwobenen Machu Picchu auf einem riesigen Plakat. Wie könnte man einen Inkafanatiker auf seiner ersten Peru Reise besser willkommen heißen? Zum Ausruhen ging es dann erstmal ins Hotel, doch meine Neugierde ließ mir keine Ruhe und so schlenderte ich schon kurze Zeit später durch die Straßen der ehemaligen Inkahauptstadt. Hier erinnert noch viel an die damalige Inkazeit, eine ca. 22-Meter-hohe Staue des Inkakönigs Pachacuteq, Inkafundamente und-ruinen, Gemälde, traditionelle Gerichte und vieles mehr. Auf Empfehlen eines Hotelgastes begebe ich mich zum lokalen Markt. Er beschrieb es als eine absolutes Muss jeder Peru Rundreise und ich kann ihm nur zustimmen. Wer denkt, dass die Märkte nur bereits die aus Europa bekannten Stoffe und Lebensmittel bieten, der täuscht sich gewaltig. Auf kleinstem Raum bieten die lokalen Händler Ihre Ware an. Wahrscheinlich gibt es keine Farbe und keinen Gerucht, der nicht auf dem Markt vorkommt. Selbst bei den Kartoffeln gibt es eine riesige Auswahl. Man schätzt, dass es in Peru mehr als 3.000 endemische Kartoffelarten gibt – in den lustigsten Formen und unterschiedlichsten Farben. Neben Rohstoffen gibt es auch frisch zubereitet Gerichte, die nicht nur schmackhaft sondern auch besonders günstig sind. Die Auswahl ist riesig und die Nachfrage scheint groß, wenn ich die Schlangen von Einheimischen und Touristen anschaue. Ich bin wirklich beeindruckt und schon jetzt weiß ich, dass meine Peru Rundreise mich immer wieder überraschen wird, denn eine solche Vielfältigkeit ist in keinem Buch der Welt zu beschreiben.
Am Nachmittag setze ich mich auf den „Plaza de Armas“ und beobachte die Menschen. Nach einigen Minuten setzte sich eine ältere Dame neben mir. Ihrem Aussehen nach, stammt Sie von einem der indigenen Völker ab. Ihre Haut ist dunkel und gealtert und ihre Haltung lässt auf ein hartes Leben schließen. Sie fragt mich nach meiner Herkunft, meiner Familie und meiner Sprache. Wir erzählen von unserem Leben und die Zeit vergeht wie im Fluge. Als ich ihr sage, dass ich eine 2-wöchige Peru Rundreise mache und gerade erst aus Lima eingeflogen bin, werden Ihr Augen groß. Sie war noch nie dort, das harte Landleben und schwierigen Lebensbedingungen im Hochland haben ihr jede Reise verwehrt, selbst eine kleine Peru Reise war nicht möglich. Ich habe ein bisschen Mitleid und würde ihr gerne etwas anbieten, doch leider habe ich nichts dabei. Ich verabschiede mich von ihr und geh zurück ins Hotel, wo ich noch lange über diese Begegnung nachdenke, die meine Peru Reise einzigartige gemacht hat.
Am nächsten Tag stand eine ausführliche Stadtführung an, die über das Zentrum hinaus ging. Neben imposanten historischen Gebäuden erlebten wir die Ruinen um Cusco herum. Persönlich fand ich die Landschaften und Aussichtspunkte von den Inkaruinen sehr interessant. Wechselnde Lichtverhältnisse tauchten die umliegenden Felder in eine märchenhafte Landschaft. Das Phänomen von tiefliegendem Nebel und teils gebrochenen Sonnenstrahlen, welches ein mystische Atmosphäre kreiert, fiel mir während meiner Peru Reise immer wieder auf. Es schien, als würde Berge sich versetzen und vertrocknete Flächen plötzlich wiederbelebt. Oft schien die Sonne und es regnet zu gleich, so dass nach kurzer Zeit herrliche Regenbögen auftraten. Unser lokaler Führer erklärt uns, dass solche Phänomen für die Inkas etwas ganz besonderes waren. Der herrschende Inkakrieger wurde als lebende Inkarnation des Sonnengottes Inti betrachtet und der Regenbogen galt als Erhabenheit der Sonne. Hier im kargen Hochland fühlt man sich mit der Natur verbunden, weder Stadtlärm noch Abgase oder elektrische Lichter stören die Ruhe. Ein wahrer Moment der Erholung auf meiner so erlebnisreichen Peru Rundreise.
Am nächsten Morgen war der große Tag gekommen: auf zum Machu Picchu! Jeder der eine Peru Rundreise plant, träumt sicher davon den Machu Picchu life zu sehen und vielleicht sogar zu besteigen. Ich hatte mir mal wieder groß vorgenommen, ich wollte alles über das neue Weltwunder erfahren, den Huayna Picchu besteigen und den Sonnenaufgang über den Andengipfel erleben. Mit dem Glaskuppelzug fuhr ich in das Dorf Aguas Calientes in eine kleine, nette Unterkunft. Nach einem recht sonnigen Tag zogen gegen Abend Wolken auf und ich entschloss den Abend im Hotel zu verbringen, denn ich wusste, dass meine Peru Reise noch viel Energie verschlingen werde. Im Restaurant unterhielt ich mich mit dem netten Hotelbesitzer und wir kamen auf das Wetter zu sprechen. Natürlich musste ich meiner Enttäuschung über den Regen Luft machen, doch der Hotelbesitzer beruhigte mich. Er lebe schon sehr lange in dem kleinen Dorf und wisse die verschiedenen Reize des Wetters zu schätzen. Er wollte mir diese Aussage nicht genau erklären und sagte nur soviel: Es sieht aus, als würde es auch morgen noch bedeckt und regnerisch sein, aber du wirst selber sehen, welche einzigartige Atmosphäre am Machu Picchu herrschen wird. Es scheint als kämen die Götter hinab. Hm, was sollte ich mir darunter vorstellen? Ich hatte vor meiner Peru Reise bereits viel über Inkas und deren Götter gelesen, doch dass Regen uns den Göttern näher bringt, das konnte ich mir keineswegs vorstellen.
Ich legte mich ein paar Stunden schlafen. Um 4 Uhr nachts klingelte dann mein Wecker. Die ersten Busse fahren erst um 05:30 Uhr und die wartende Menschenmenge ist riesig. So entschloss ich mich zu Fuß zum Machu Picchu zu gehen, oder sollte ich besser sagen steigen? Mit einem Frühstücks- und Lunchpaket, ausreichend Wasser und einer Taschenlampe machte ich mich nun zum ca. 3,5 km steilen „Treppenweg“.
Wie bereits befürchtet ist der Himmel immer noch wolkenverhangen. Aber es hilft alles nichts, ich möchte heute zum Machu Picchu, dem lang ersehnten Höhepunkt meiner Peru Rundreise. Oben angekommen wunder ich mich sehr über die bereits bestehende Schlange. Da hatten wohl sehr viele Reisende die gleiche Idee. Naja so eine Peru Reise macht man ja auch nicht jeden Monat. Nach dem Einlass steuerte ich direkt auf das Eingangstor Huayna Picchu, der berühmte Berg hinter der Inkastätte, da von tollem Sonnenaufgang eh nichts zu sehen war und um 07:00 nur 200 Menschen den Berg besteigen dürfen. Verschiedene Berichte über aktive Peru Reisen und den Aufstieg zum Gipfel des Huayna Picchu hatte ich gelesen und wusste, dass die vielen Treppen eine recht gute Kondition verlangen. Und tatsächlich, als ich oben ankam zitterten meine Beine vor Erschöpfung doch der Ausblick auf die mystische Inkastätte war es wert. Jetzt verstand ich die Aussage des Hotelbesitzers: In Machu Picchu fühlt man sich den Göttern nah und die Beschreibung der Inka, Machu Picchu sei eine Stätte zwischen Himmel und Erde trifft es genau. Wolken ziehen unter einem vorbei, die Sonne lässt sich immer wieder blicken und wirft ganz eigenartige Schatten auf das Gelände. Es bildeten sich sogar zwei Regenbögen, wie Schutz über die gesamt Inkastätte. Machu Picchu bleibt für mich persönlich der absolute Höhepunkt meiner Peru Rundreise. Ich kann nur jedem empfehlen die Inkastätte zu besuchen, am besten mit lokalen Führer, die sich wirklich Mühe geben und die Peru Reise wirklich einzigartig machen. Auch wenn ich niemals die Inkas zu 100% verstehen oder ihr Leben nachempfinden kann, fühle ich mich durch diese Peru Reise Ihre Kultur ein bisschen näher.
Aline
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