Reiseberatung für individuelle Reisen

Pyrenäendurchquerung von Frankreich nach Spanien – von Garvanie nach Benasque

Mit dem Reiseveranstalter ThomasWilkenSuedameriktours durchquerten wir in einer erlebnisreichen Woche die spansichen und französischen Hochpyrenäen

1. Reisetag: Anreise nach Gavarnie
Unsere Reise beginnt im malerischen Dorf Gavarnie, das sich im französischen Nationalpark der Pyrenäen befindet. Hier eröffnet sich vor uns die beeindruckende Felsformation des Cirque de Gavarnie, ein UNESCO-Welterbe. Wir übernachten entweder in Gavarnie in einem nahegelegenen Hotel.

2. Reisetag: Breche de Roland bis Refugio Marbore
Mit Vorfreude starten wir unsere Trekkingtour in Gavarnie. Der historische Col de Boucharo, der bereits seit dem Mittelalter genutzt wird, führt uns auf den Weg zur Breche de Roland. Dieser spektakuläre Felsdurchbruch auf 2.807 Metern Höhe markiert die Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Von hier aus genießen wir den Blick auf den Monte Perdido, den dritthöchsten Berg der Pyrenäen. Unser Abstieg führt uns zur gemütlichen Berghütte Refugio Marbore, direkt am Ufer des Lago Marbore gelegen. Eine Etappe von etwa 10 Kilometern, die uns etwa 5 Stunden in Anspruch nimmt. Aufstieg: ca. 900 Höhenmeter, Abstieg: ca. 800 Höhenmeter.
Für diejenigen, die nicht in der Hütte übernachten möchten, bietet sich eine Alternative an: Die Wanderung von Gavarnie nach Torla, einem spanischen Dorf am Eingang des Ordesa-Nationalparks. Diese Strecke führt über den Port de Boucharo (2.270 m) und den Puerto de Bujaruelo (2.284 m), zwei historische Pässe mit einer Gesamtlänge von etwa 18 Kilometern und einer Gehzeit von etwa 6 Stunden. Aufstieg: ca. 600 Höhenmeter, Abstieg: ca. 1500 Höhenmeter. Übernachtung in Torla.
Aber die Hütte ist urig und nicht sooo vollgestopft wie oft in den Alpen, sodass wir dieses Erlebnis nicht missen möchten.

3. Reisetag: Über den Lago Marbore nach Bielsa
Vom Refugio Marbore aus wandern wir entlang des malerischen Bergsees Lago Marbore, der von Gletschern gespeist wird. Unser Weg führt uns zum Puerto de Pineta, einem Pass auf 2.500 Metern Höhe, der uns einen atemberaubenden Blick auf das Tal von Pineta eröffnet. Schließlich erreichen wir das spanische Dorf Bielsa, bekannt für seine traditionelle Architektur und die romanische Kirche. Eine Etappe von etwa 18 Kilometern, die uns etwa 7 Stunden beansprucht. Aufstieg: ca. 400 Höhenmeter, Abstieg: ca. 1500 Höhenmeter.
In Bielsa gibt es zahlreiche Unterkünfte in verschiedenen Kathegorien. Wir wählten das Hotel Bielsa

4. Reisetag: Vom Muniatal ins Valle de Pineda
Mit dem Bus fahren wir von Bielsa nach Parzán, wo unsere Wanderung beginnt. Der Aufstieg zum Collado de la Cruz de Guardia auf 2.525 Metern Höhe führt uns an die Grenze zwischen Aragonien und Katalonien. Von hier aus genießen wir den Blick auf das Muniatal und das Valle de Pineda, zwei grüne Täler mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Unser Abstieg führt uns nach Pineta, einem weiteren Dorf im Tal von Cinca, das für sein ehemaliges Jagdschloss und den Parador bekannt ist. Eine Etappe von etwa 16 Kilometern, die uns etwa 6 Stunden in Anspruch nimmt. Aufstieg: ca. 1000 Höhenmeter, Abstieg: ca. 1000 Höhenmeter.

5. Reisetag: Von Bielsa nach Plan
Von Pineta aus fahren wir nach Saravillo und steigen weiter hinauf zum Refugio Labasar auf 1950 Metern. Hier eröffnen sich beeindruckende Ausblicke auf die Hochgipfel der Pyrenäen. Zum ersten Mal erblicken wir einige Berge über dem Ibon de Plan, insbesondere die majestätische Pena de Onze. In nur 20 Minuten erreichen wir den malerischen Bergsee, der an eine kanadische Landschaft erinnert. Bäume bewachsen die Felshänge, weite Schuttfelder erstrecken sich, und der grün schimmernde See liegt eingebettet in dieser großartigen Kulisse. Allein dieser Weg ist die Anreise wert. Doch wir haben noch eine Option: einen aussichtsreichen Pass zu erklimmen, vielleicht sogar die Pena de Siete. Vom Refugio steigen wir nach Saravillo ab und fahren dann zu unserem Quartier nach Plan. Ein uriges Privathaus aus Stein. Eine Etappe von etwa 12 Kilometern, die uns etwa 6 Stunden beansprucht. Aufstieg: ca. 300 Höhenmeter, Abstieg: ca. 1200 Höhenmeter.

6. Reisetag: Von Plan nach Eriste
Wir verlassen Plan und steigen zum Forqueta-Pass auf, der sich auf 2.880 Metern Höhe befindet. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf das Massiv des Posets, dem zweithöchsten Berg der Pyrenäen. Die bunten Maserungen seiner Bergflanken faszinieren uns. Unser Abstieg führt uns nach Eriste, einem kleinen Dorf im Tal von Benasque, das für seinen Stausee und seine Berghütte bekannt ist. Eine Etappe von etwa 12 Kilometern, die uns etwa 4 Stunden in Anspruch nimmt. Aufstieg: ca. 1100 Höhenmeter, Abstieg: ca. 1500 Höhenmeter. Mit etwas Glück kann dieser Abstieg um 400 Höhenmeter verkürzt werden.

7. Reisetag: Benasque über den Salvaguardiapass nach Frankreich
Von Eriste aus fahren wir mit dem Bus nach Benasque, einem beliebten Bergsteigerort im Tal von Benasque. Alternativ können wir zum Parkplatz Besurta am Talende gelangen. Hier eröffnet sich die beeindruckende Silhouette des Aneto, des höchsten Berges der Pyrenäen, sowie seiner ebenfalls über 3000 Meter hohen Nachbarn. Unsere Wanderung führt uns zum Salvaguardia-Pass auf 2.736 Metern Höhe. Von hier aus genießen wir den Blick auf die Gletscher des Maladeta-Massivs. Wer möchte, kann noch zum Pico de Salvatierra aufsteigen – ein zusätzlicher Anstieg von gut 200 Höhenmetern. Wir überqueren die Grenze nach Frankreich und steigen ab nach Luchon, einem bekannten Kurort in den französischen Pyrenäen. Eine Etappe von etwa 18 Kilometern, die uns etwa 6 Stunden beansprucht. Aufstieg: ca. 800 Höhenmeter, Abstieg: ca. 1300 Höhenmeter.

8. Reisetag: Rückfahrt nach Barcelona  und Rückflug
Wir begeben uns zum Flughafen in Barcelona  für unseren Rückflug. Leider  fehlt uns die Zeit für eine  mögliche Verlängerung der Reise.

Die Pyrenäen haben uns mit ihrer Schönheit, ihren Herausforderungen und ihrer Geschichte verzaubert. Die gemeinsamen Erlebnisse werden uns für immer begleiten.

https://www.suedamerikatours.de/europa-afrika/pyrenaeen-touren/2647-pyrenaeen-durchquerung-von-frankreich-nach-spanienhttps://www.suedamerikatours.de/europa-afrika/pyrenaeen-touren/2647-pyrenaeen-durchquerung-von-frankreich-nach-spanienIbon de Plan mit Pena de Once Posets vom Forquetta Pass3000er bei Benasque an der Grenze zu Frankreich

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Über den Autor

Thomaswilken

Thomas Wilken wurde am 8.4. 1974 im Ostwestfälische Willebadessen geboren. Nach der Abitur widmete er sich dem Studium der Geographie. Nach dessen Abschluss, einem Jahr als Mountainbike Guide auf Kreta und einer längeren Reise durch Peru und Bolivien entschloss er sich Bergsteigerreisen und Trekkingreisen in Südamerika anzubieten. Dadurch 2005 entstand das Unternehmen Suedamerikatours das bis heute trotz Corona bestand hat. Thomas Wilken ist Autor des Rother Wanderführers für Bolivien und Co Autor des selbigen für Patagonieni.

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