Reisebericht Amsterdam
Hallo an Alle die am letzten Wochenende auf der Busreise nach Amsterdam mit dabei waren!
Wir sind am späten Freitag mal wieder Richtung Amsterdam losgefahren. Dank Giovanni kamen wir recht früh in der Stadt an, was die Gelegenheit ergab eine kleine Stadtrundfahrt vom schwimmenden Blumenmarkt über den Rokin direkt auf den Dam zu machen. Wir waren so früh der einzige Bus auf dem Dam was uns eine freie Sicht auf den Paleis, das Nationalmonument, Madame Tussauds und den Bijenkorf gab. Schließlich hieß es beim Victoria Hotel aussteigen und den Tag auf eigene Weise zu nutzen.
Da es regnete sind wir alle ziemlich schnell in alle Richtungen entschwunden. Mein Weg führte über den Jordaan (das ehemalige Arbeiterviertel) runter zur Westerkerk. Und schon mal dort (und auch wegen des Regens der die Klamotten doch sehr durchgeweicht hatte) war die tägliche Warteschlange vor dem Anne-Frank-Haus nicht vorhanden. Also: rein!
Es ist schon besonders, durch die Räume des Hauses zu laufen, in dem sich Anne und ihre Familie jahrelang versteckt haben in der Hoffnung, in den geheimen Räumen nicht aufzufallen. Wie hinlänglich bekannt wurden sie schlussendlich doch noch verraten und sind (außer Annes Vater) alle in den Konzentrationslagern umgebracht worden.
Trotzdem ist es ergreifend, am Schluss des Ganges durch das ganze Haus in einem relativ dunklen Raum in einer kleinen Vitrine das Tagebuch von Anne liegen zu sehen. Brrr.
Die Emotionen der Besucher aus aller Welt gehen während des Rundganges bis zu Tränenausbrüchen und heftigen Diskussionen untereinander. Das Gästebuch spricht Bände und ist absolut lesenswert.
Nach einem ausgiebigen Aufenthalt im Museumscafé mit Apfelkuchen (lekker!) und endlich wieder trockenen Klamotten ging’s dann wieder raus in die Stadt. Über die Radhuisstraat Richtung Paleis.
War da nicht irgendwo…? Ja! Endlich gefunden!
Den besten Schoko-Laden der Stadt: Puccini Bomboni! Alle Bonbons (das sind in den Niederlanden Pralinen!) sind handgemacht und die Auswahl umfasst bei Puccini Bomboni z.B. Himbeere, Mango, Thymian, Mohn, Zitronengras, Macadamia, Gianduja und noch eine große Handvoll mehr. Wer Schokolade verfallen ist MUSS mindestens 1x in seinem Leben in diesen Laden rein! Schon alleine der Schokoduft, der einen trifft wenn man die Ladentüre öffnet macht süchtig J
Aber Achtung: die Pralinen sind riesig! Und der Preis geht nach Gewicht! Man(n)/Frau muss also ganz stark sein bei der Auswahl….
Bei strahlendem Sonnenschein (!) und mit einem kleinen Tütchen voll wunderbar verpackter „Bonbons“ ging’s dann auf den Dam.
Dort (und auch unterwegs) war eine stark anwachsende Anzahl von Männern in Schottenröcken mit allen möglichen Bierflaschen in den Händen zu sehen.
Offensichtlich fand am Abend ein Fußballspiel statt. Der Dam war in schottische blaue Fahnen, Schottenröcke und oranje Hüte und Hosen getaucht. Alle feierten miteinander und sangen (schon mal im Voraus). Die Niederländer freuen sich wohl mindestens 1x im Jahr auf die Ankunft der schottischen Fans zum Spiel, denn egal wer gewinnt, steigt danach eine Megafete in der Stadt.
Zumindest für die städtische Müllabfuhr hätte es spät nachmittags schon sehr viel Arbeit gegeben – die Bierregale in den Supermärkten waren restlos leergefegt.
Noch ein Abstecher ins „Magna Plaza“ – die ehemalige Hauptpost hinter dem Palast, welche seit einigen Jahren ein supertolles mehrstöckiges Kaufhaus ist. Dort gibt’s im obersten Stock eine geniale italienische Cafe-Bar mit Blick ins „Treppenhaus“ und lekkerem koffie verkeerd (Milchkaffee).
Dann noch rüber in den Bijenkorf um noch ein paar süße Kleinigkeiten aus der hauseigenen Patisserie mitzunehmen und dann ging’s so langsam wieder Richtung Hotel Victoria.
Giovanni kam pünktlich mit dem Bus und hat uns alle wieder gut nach Hause gebracht.
Bis zum nächsten Mal dann in Amsterdam!
Oder wie der Niederländer sagt: tot ziens!
Vielleicht sehen wir uns ja am „Königinnentag“?!? – der größten Megafete in der Stadt am 30. April?!?
Amsterdam ist wirklich großartig. Ich war auch auf einer Busreise dabei und habe mich sehr wohl und gut betreut gefühlt. Wir haben auch das Anne Frank Haus besucht, das war wirklich beeindruckend, nur hab ich richtig Platzangst bekommen.
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