Reisen in Südäthiopien: Eine ganz besondere Schönheit
Vielen, die nach Afrika reisen, ist Südäthiopien bis heute so etwas wie ein Buch mit sieben Siegeln. Nur wenige haben diesem Land vor ihrer ersten Reise bereits eine gewisse Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei darf sich Südäthiopien wahrlich als die schöne Prinzessin Afrikas fühlen. Dieses beeindruckende Gebiet, in dem sich Savanne und Berge abwechseln, präsentiert sich mit einer überragenden natürlichen Vielfalt. Doch bei weitem sind es nicht nur Natur und Tiere, die Südäthiopien so besonders machen. Es sind wohl vor allem die Menschen, die die Gäste begeistern.
Seit Jahrhunderten hat sich die Lebensweise der Einheimischen in Südäthiopien kaum verändert. Obwohl sie noch immer im weitesten Sinne vor allem durch Einfachheit geprägt und dominiert wird, sind die Menschen selbst vor allem dem sanften Tourismus gegenüber aufgeschlossen. Diejenigen, die sich für eine Reise nach Äthiopien entscheiden, denken häufig an großartige Monumente. Tatsächlich gibt es von ihnen einige in diesem beeindruckenden Land.
Funkelnde Schätze
Die Monumente Äthiopiens sind wie funkelnde Schätze. Sie haben sich über Jahre hinweg ihren Charme und Glanz bewahren können. Zu den Bekanntesten gehören die Stelenfelder von Axum, sowie die Kirchen von Lalibela. Sie wurden einst in den Fels gemeißelt und sind nicht zuletzt aufgrund dieser beeindruckenden Arbeit heute weltberühmt. In Südäthiopien selbst sind eben jene Monumente bis heute nicht zu finden. Dieses Land mag es vielmehr einfach und scheint auch mit eben dieser Einfachheit begeistern zu können. Das Gebiet, das von Bergen und Savanne geprägt wird, erstreckt sich südlich von Addis Abeba, der Hauptstadt des Landes. Neben Nationalparks erwartet die Besucher in diesen Gefilden eine faszinierende Tierwelt und eine Vielzahl außergewöhnlicher Menschen. Beides macht den Charme Südäthiopiens aus.
Uralte Stämme
Es sind eben genau diese uralten Stämme, die den Zauber Südäthiopiens wie kaum etwas anderes prägen. Direkt am Omo Fluss sind gleich mehrere alte Stämme angesiedelt. Neben dem Konso leben hier auch die Banna, Hamer und Mursi. Seit Jahrhunderten scheinen sie bereits an der immer gleichen Lebensweise festzuhalten. Doch auch wenn sie Touristen herzlich begrüßen und ihnen die Möglichkeit geben, eben jenes Land mit all seinen Facetten kennenzulernen, wünschen sie sich einen respektvollen Umgang. Doch vor allem wenn es um das Fotografieren von Kamelen geht, bedarf es durchaus gewisser Vorsicht. Noch immer sind die alten Stämme davon überzeugt, dass die Tiere aufgrund der Fotos später keine oder eben auch nur saure Milch geben. Wer trotzdem auf ein Erinnerungsfoto nicht verzichten möchte, sollte vorher um Erlaubnis fragen. Nur die wenigsten Urlauber wissen, dass Äthiopien selbst ein schlichtweg bitterarmes Land ist. Meist haben die Menschen nicht mehr als 100 Euro im Monat zur Verfügung.
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