Rhodos – Urlaub auf der Sonneninsel
Urlaub 2008 – nach reichlich über 3 Stunden Flug mit der Air Berlin landen wir auf Rhodos, unserer zweiten Heimat. Rhodos gehört zu den südlicheren griechischen Inseln – genauer zu der Inselgruppe der Dodekanes. Sie trägt auch den Namen Sonneninsel, da sie zu den Inseln mit dem meisten Sonnenstunden im Mittelmeer gehört.
Da der Flughafen von Rhodos an der Nordwestküste – unser Hotel aber an der Ostküste liegt, geht es mit dem Bus ert einmal quer über das bergige Inland von Rhodos. Unser Ziel ist das Hotel Atlantica Imperial in Kolymbia. Das Hotel ist eines der besseren auf Rhodos, und deswegen nicht ganz billig. 3600 Euro kosteten zwei Wochen Pauschalurlaub mit all inklusive.
Das Hotel besticht mit seiner Ruhe, die auch daher kommt, das sich die Gäste über eine großzügige Anlage verteilen können. Die Küche ist ausgesprochen gut. Zum Service gehört auch, dass man hier selbst bei all inklusive noch bedient wird. Im Bereich der Lobby war kostenlose Nutzung von Internetzugang per Wlan möglich – pür die, die es einfach brauchen, selbst im Urlaub.
Da wir nicht so der Typ Strandurlauber sind haben wir uns am zweiten Tag gleich mal einen Mietwagen genommen um auf Rhodos zu erkunden, was sich so alles geändert hat seit unserem letzten Urlaub vor zwei Jahren. Von Kolymbia aus erreicht man über eine kanapp zwei Kilometer lange Alle mit Eukalyptusbäumen rasch die Hauptstrasse an der Ostküste.
Wir biegen nach rechts ab Richtung Rhodos Stadt, zuvor wollen wir den Thermen in Kallthea noch einen Besuch abstatten – sie sollen nach langen Jahren der Bauzeit endlich vollständig restauriert sein. Und siehe da – sie sind es auch. Alles erstrahlt in neuem Glanz.
Unser eigentliches Ziel ist aber die Altstadt von Rhodos – in den Gassen der mittelalterlichen Altstadt haben wir uns schon immer sehr wohl gefühlt.
Es gibt hier urige Tavernen und gemütliche Cafes, zahlreiche Geschäfte, in denen man Günstig Gold und Silberschmuck, oder Lederwaren kaufen kann. Besonders in der Hauptstraße – der Sokratesstraße pulsiert das Leben. In den Seitengassen finden sich aber auch noch richtig ruhige Plätzchen zum Verweilen, die keineswegs überlaufen sind.
Nach einem kurzen Bummel durch die berühmte Rittergasse, in der auch der Großmeisterpalast steht – er war der Sitz der Kreuzritter des Johanniterordens wärend ihrer Herrschaft auf Korfu, fahren wir weiter in Richtung Petaloudes, dem Schmetterlingstal, um dort die unzähligen im Sommer hier lebenden Schmetterlinge zu sehen. Aber da hatten wir Pech auf der ganzen Linie – das Tal war zwar bereits geöffnet und zu besichtigen, aber die Schmetterlinge waren noch nicht da. Die freundliche Dame an der Kasse meinte – es würde wohl noch gut zwei Wochen dauern bis sie zu sehen sind. Wir verzichten deswegen auf den Besuch und fahren lieber weiter entlang der Westküste.
Nach kurzer Zeit erreicht man die Ausgrabungen einer alten dorischen Stadt auf Rhosos – Kamiros. Kamiros war eine der drei dorischen Städte, welche auf Rhodos einst existierten. Erdbeben sorgten dafür, daß sie schon in graun Vorzeiten aufgegeben wurden. Heute kann man anhand der freigelegten Reste von Kamiros gut den Aufbau so einer Stadt nachvollziehen – für Kinder wird dieses Ausflugziel wohl eher langweilig sein.
Gegenüber den Ausgrabungen – auf der anderen Straßenseite, da findet man übrigen zwei gute Tavernen, das alte und das neue Kamiros. In beiden bekommt man sehr gutes Essen zu erschwinglichen Preisen – die Fischgerichte sind besonders zu empfehlen. Das alles kann man unter schattenspendenden Bäumen auch im Freien genießen – mit Blick hinaus aufs Meer. Einen kleinen, aber gepflegten Strand gibt es hier auch – nur leider hatten wir keine Badesachen dabei.
Da es doch schon etwas später am Nachmittag geworden ist fahren wir quer über die Insel über Dimilia und Archipoli zurück nach Kolymbia in unser Hotel – ein sehr gutes und reichliches Buffet zum Abendessen erwartete uns, und den Tag lassen wir gemütlich an der Bar ausklingen.
Es gäbe noch soviel zu berichten, aber das vielleicht später in weiteren Reiseberichten von unserer Lieblingsinsel Rhodos.
Die Schmuck- und Lederstände in Rhodos Stadt möchte ich hervorheben. Das Angebot ist sehr gross und verschieden. Vor allem im Vergleich zu anderen, typischen Ferienorten, sind mir die Stände sympathisch. Es herrscht kein Kaufzwang, den man an anderen Orten zum Teil spüren muss.