Rumänien Reise: Reisebericht von meiner Rumänien Rundreise
Anfang März habe ich meine erste Rumänien Reise gemacht. Hiermit möchte ich euch über Rumänien und meine Erlebnisse in diesem wenig bekannten Land erzählen.
Wir (mein Bruder und ich) haben eine `Rumänien Rundreise – Studienreise’ gebucht und am 3. März sind wir nach Bukarest geflogen. Dort hat uns die rumänische Reiseleiterin, Frau Violeta, sofort empfangen und die nette Dame hat uns umfangreich über Rumänien erzählt. In 9 Tagen haben wir viel von der Heimat Draculas erfahren und bei der Rückkehr haben wir allen unseren Freunden von den Eigentümlichkeiten Rumäniens berichtet.
In Bukarest haben wir unsere Reise mit einer Stadtrundfahrt begonnen und haben zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Besichtigungspausen gemacht: Wir haben erst das vom bösen Diktatoren Ceausescu gebaute „Haus des Volkes“ – auch als Parlamentspalast bekannt und zweitgröβtes Gebäude der Welt nach dem Pentagon – bewundert. Weil hier die sicherste Zone vor Erdbeben in der ganzen Stadt ist, wurde ab 1984 das ganze Altstadtzentrum zerstört. An ihrer Stelle steht nun das wichtigste Gebäude des Staates. Wir wollten um das „Haus des Volkes“ spazieren, aber wir sind von unserem Plan abgewichen, da die Strecke zu lang war.
Das Rumänische Atheneum hat uns aufgrund seiner Baugeschichte überrascht, weil es mit dem Slogan „Gebt einen Leu für Atheneum“ praktisch mit Hilfe des Volkes gebaut wurde.
Nachher sind wir in das „Vogelparadies“ gegangen: wir haben zwei Nächte in Tulcea, “dem Tor des Donaudeltas” übernachtet und einen Tag haben wir unsere Donaudeltaschifffahrt gemacht. Dieser war der schönste Teil unserer Reise: ich habe auch einen Pelikan gesehen, obwohl die meist nicht so leicht zu sehen sind. Auf dem Schiff haben wir unter anderem ein leckeres Fischgericht als Mittagessen bekommen. Später fuhren wir ein kurzes Stück mit dem Schiff auf dem Meer. Man konnte auch den Unterschied zwischen dem Schwarzen Meer und der Donau merken.
Weiter sind wir durch die Moldawien-Region gefahren und haben die schöne Bukowina erreicht. In Bukowina, auch „Land der Klöster“, haben wir einige orthodoxe Nonnenklöster, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören, bewundert: Moldoviţa, eines der ältesten rumänischen Kunstwerke und das gröβte Nonnenkloster Europas, Agapia, in dem ca. 1000 Nonnen sind. Diese Region hat etwas besonderes, wenn es um Religiösität geht, man fühlt sich nicht in dem 21 Jahrhundert, hier leben die Menschen ohne Technologie sehr glücklich.
Um Siebenbürgen zu erreichen, sind wir durch Maramuresch gefahren, wo wir durch den „Lustigen Friedhof“ von Săpânţa spaziert sind. Alle Grabmale waren bunt gefärbt und jedes hatte einen lustigen Text über das Leben der Gestorbenen.
In Klausenburg, eine der gröβten Städte Rumäniens, haben wir sehr viel von einer der Minderheiten Rumäniens erfahren: die Magyaren, die in ganz Siebenbürgen verbreitet sind und die sich ihre Autonomie erwünschen. Auch die Gebäude sind auf zwei Sprachen, ungarisch und rumänisch, benannt. Hier sind mir das Haus von Matei Corvin, die Reformierte Burgkirche und die prachtvolle Orthodoxe Kathedrale in Erinnerung geblieben.
Hermannstadt ist eine typisch sächsische Burg, vor allem das Stadtzentrum ähnelt dem deutschen Ortschaften, mit allen bunten Häusern und Gebäuden. Die zwei Plätze in der Altstadt sind immer voll mit Tauben und Touristen und es gibt auch einige schöne Läden die man dort besuchen kann. Das Stadtzentrum wurde umgebaut und restauriert um den Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2007“ zu verdienen.
Weiterhin haben wir auf dem Weg nach Bukarest die Altstadt von Kronstadt besichtigt, mit ihrer imposanten Schwarzen Kirche und dem Rathaus. Kronstadt ist auch eine sächsiche Stadt, mit hübschen bunten Häusern, mit Bastionen, Türmen und Mauerruinen. In der Nähe von Kronstadt befindet sich auch der rumänische berühmte Wintersportort Poiana Braşov (Schulerau), wo wir uns auch einiges angeschaut und später übernachtet haben.
Am Ende haben wir nochmal das schöne Hermannstadt besichtigt und einige Souvenirs für Freunde und Familie gekauft, da gab es auch sehr viele Auswahlsmöglichkeiten.
Die Unterkünfte in Rumänien waren komfortabel, wir hatten 3-4-Sterne Hotels mit modernen und sauberen Zimmern. Und wir haben viele lokale Spezialitäten gekostet, für einige würde ich jetzt glatt nach Rumänien zurückkehren. Wenn ihr Rumänien als nächste Reisedestination einplant, probiert unbedingt die sauren Krautwickel oder die echt leckeren Suppen!
Am meisten hat mir die Maramuresch-Region gefallen, so viele gut bewahrte Traditionen hab ich noch nie gesehen. Sie sollten unbedingt die Männer und Frauen mit ihren schönen Kostümen und all die hübschen Holzgegenstände und -dekorationen sehen. Das Donaudelta war eine andere Welt, ein Tier- und Naturparadies, das man nicht verpassen sollte. Im berühmten Dracula Schloss fühlt man sich wie in Mittelalter, die Atmosphäre ist echt unvergesslich!
Nach dieser Erfahrung möchte ich Rumänien auf jeden Fall nochmal sehen und ich hoffe, nächstes Jahr werden meine Freunde mitkommen.
Für diese Reise habe ich mich an ACCEPT-Reisen gewendet und habe dort die komplette Beratung, die man für die Reiseplanung braucht, mit Freundlichkeit und Seriosität von Reisekauffrau Silvia Anghel bekommen.
Weil die Reisen in Rumänien noch in der Anfangsphase sind, hatten sie noch einige Unklarheiten mit verschiedenen Zielen in Rumänien, aber dafür gaben sie mir mehrere Auswahlmöglichkeiten für Unterkünfte. Am Ende war ich mit allen Leistungen zufrieden und diesem Reisebüro sehr dankbar.
Ja, Rumänien ist wirklich ein schönes Land, wo es jedes Jahr wieder neues zu entdecken gibt!
Und zur Erinnerung daran gibts bei mir schöne Kalender ; – )
Rumänien soll immer noch sehr gefährlich sein. Die Armut ist gross.die Sprache ist nicht englisch.
Trotzdem muss es ein unvergleichliches europäisches naturspektakel sein. Sehr gerne würde ich dieses Land einmal bereisen!