Selbstfahrer Autoreise durch den Süden Floridas – von Miami bis nach Key West
Eine Selbstfahrer Auroreise durch den Süden Floridas war schon lange ein Traum in unserer Familie. Die Fahrt führte uns an der Küste entlang von Miami über Cocoa Beach nach Orlando, dann weiter über St. Petersburg und Naples übr die Everglades nach Key West. Eine spannende Fahrt durch Florida, USA mit vielen Sehenswürdigkeiten.
Meine Frau ist Lehrerin und so mussten wir auf die Ferientermine ausweichen. Unsere Wahl für die Organisation dieser Reise fiel auf den USA und Florida Spezialisten Fasten Your Seatbelts aus Altheim. Den Sommer in Florida wollten wir uns nicht geben und so viel unsere Wahl auf den Herbst. Kurz ein Abstecher nach New York, USA und schon sind wir in Miami angekommen. Na ja, die Mietwagenübernahme hatte ich auch schon einmal schneller in Erinnerung. Wir kamen gerade aus New York und wollten nur „kurz“ unseren Wagen abholen und in unser vorreserviertes Hotel zu fahren. War ein wenig zu optimistisch gedacht, wie es sich herausstellen sollte. Die Lufthansa ist mit dem A380 zeitgleich in Miami gelandet und da die meisten deutschen USA Reiseveranstalter Alamo führen, waren wir in guter Gesellschaft in der Warteschlange. Alles Meckern hatte keinen Sinn, es gab zwar noch ein kostenloses Upgrade und eine Tankfüllung, doch diese zwei Stunden Schlangestehen hätte ich gerne für zwei Stunden am Strand in Miami Beach getauscht.
Eine halbe Stunde später haben wir in unserem Hotel, dem Dorchester Suites in Miami Beach eingecheckt. Die Stimmung ist sehr familiär. Da wir den Mietwagen die ersten beiden Tage nicht benötigen, hätten wir lieber auf die Situation bei Alamo und die nicht gerade günstigen Parkgebühren in Miami Beach verzichtet. Also hier unser Tipp für alle Miami Beach Urlauber, spart euch den Mietwagen und die Parkgebühren für den Aufenthalt in Miami Beach, Florida. Ihr benötigt ihn nicht, denn man kann alles per Pedes oder mit dem günstigen Bus in Miami Beach erforschen. Teilweise wurden wir durch den etwas kitschigen Flamingofarbenen Sonnenuntergang entsorgt. So etwas kennt man nur von seichten Postkarten, doch hier haben wir es mit eigenen Augen sehen können. Traumhafte Farbenspiele im Himmel, die minutenweise die Farben wechselten. Das Publikum in Miami Beach ist etwas gemischt. Der Einfluss Kubas ist nicht zu verbergen und das gleiche taten die freizügigen Ladies mit Ihrer Oberweite.
Etwas zu Essen musste nun schleunigst her. Die Auswahl ist groß, und der kubanisch, mexikanische Einschlag in Miami Beach, Florida ist überall zu erkennen. Die Lincoln Street ist teilweise eine Fußgängerzone mit Restaurants, aus Ländern, die im Umkreis der USA zu suchen sind. Bei Familien mit Kindern, so wie wir unterwegs waren, sollte man sich vorher vergewissern, ob es auch ein Kids Menu gibt. Denn wenn nicht vorhanden, muss man auch für einen zweijährigen ein reguläres Essen bestellen und bezahlen. Also liebe Eltern, lieber vorher schlau machen.
Aber nun haben wir genug gemeckert. Auf dem Weg vom Flughafen nach Miami Beach konnten wir schon erahnen, warum Florida ein beliebtes Reiseziel für jung und alt ist. Eindrucksvolle Villen, strahlend blauer Himmel und ein Klima, wie wir es nur aus Asien oder Afrika kennen.
Dem Jetlag war es zu verdanken, dass wir morgens schon um 7 Uhr am Strand in Miami Beach, Florida spazieren gingen. Herrliche Ruhe und auch wieder ein tolles Licht für ein paar Familienfotos. Wir waren fast alleine am Strand, nur gelegentlich kreuzte ein Jogger unseren Weg. Der Strand in Miami Beach ist sehr weitflächig und mit seinem weichen Kiessand ist es ein Paradies für Kinder. Wir blieben noch etwas am Strand und gingen dann zurück um zu Frühstücken. Dann gleich die Strandtasche wieder gepackt und zum hoteleigenen Pool gepilgert. Toller Service und ein Paradies für gestresste Europäer. Nach dem obligatorischen Mittagsnickerchen, sind wir mit dem Bus an das Ende des Ocean Drives gefahren. Hier ein wichtiger Tipp, das Fahrgeld – 2 Dollar pro Person – muss abgezählt dem Busfahrer überreicht werden. Es gibt kein Wechselgeld und wer nur einen 20 Dollar Schein dabei hat, der hat Pech gehabt. Entweder zahlen oder aussteigen. Ich habe dies vorher im Reiseführer gelesen und konnte mich darauf einstellen, aber an fast jeder Haltestelle gab es Diskussionen. Die Atmosphäre in Miami Beach ist sehr relaxt und die bunten Häuser passen sehr gut zum gemischten Publikum. Wir haben auch gemerkt, dass sich früh Essen gehen lohnt. Nahezu alle Restaurants am Ocean Drive bieten eine Happy Hour an, wobei man Drinks und Essen für den halben Preis bekommt. Da wir sowieso nicht auf Nightlife aus sind, haben wir die Chance ergriffen und sehr lecker für wenig Geld gegessen. Witzigerweise mussten wir für unseren Sohn mehr berappen als für unser Gericht. Für ihn gab es kein 2 für 1 Special. Aber zumindest gab es eine Kinderkarte – aus der Erfahrung von gestern haben wir gelernt.
Den Heimweg haben wir genossen und sind direkt am Strandboulevard im Miami Beach entlang spaziert. Toller Tag mit viel Erholung. So kann der Urlaub auf unserer Reise durch Florida weiter gehen.
Dem war auch so. Sehr früh waren wir auf den Beinen, haben uns bei Starbucks im Miami Beach den obligatorischen „Tall Latte“ geholt und weiter ging die Reise in Richtung Norden Floridas. Wir wollten kurz bei den Sawridge Mill Outlet Stores anhalten, um etwas Geld unter die Leute zu bringen, aber der Stopp war dann länger als gedacht. Die Preise in Florida sind einfach zu günstig, welches alle anderen Argumente verblassen lässt. Meine Frau wurde auf die Shops losgelassen und ich kümmerte mich um unseren Sohn. Das Rainforest Café hat es ihm angetan. Erst die Krabbelburg und dann das Lunch in einem Urwald. Klar war es kitschig, aber dem Stammhalter hat es gefallen. Cocoa Beach, Florida stand heute auf dem Programm. Dank Navi haben wir die Unterkunft auch schnell gefunden. Ein absolut empfehlenswertes Utensil, welches wir gleich mitgebucht haben. Man spart sich das Suchen und unterwegs fallen einem neue Dinge aus dem Reiseführer in’s Auge, und ob ein Abstecher zu bewältigen ist, sagt einem gleich die Wunderkiste. Cocoa Beach, Florida ist ein Surferhotspot auf einer Halbinsel kurz vor Cape Canaveral. Es soll der beste Ort sein, um die Shuttle Starts zu beobachten. Leider fliegen diese ja nun nicht mehr und ob sich ein Besuch von dem Raumfahrthafen lohnt, wird morgen beim Familienfrühstück entschieden. Unsere Unterkunft im International Palm Resort war sehr großzügig. Unser Apartment ging über zwei Stockwerke, ein sogenanntes Loft, und hatte sogar eine komplett ausgestattete Küche. Nach der Ankunft gingen wir schnell am Strand und genossen die Wellen des Atlantiks. Mitten im Oktober noch eine solch warme Wassertemperatur, einfach toll. Es waren geschätzte 21° und die Außentemperatur sage und schreibe 90° Fahrenheit. Bei Gelegenheit muss ich einmal überprüfen, was die umgerechnet in Celsius ist. Kurz geduscht und dann noch einen Abstecher zum „Highlight“ von Cocoa Beach, Florida unternommen. Das Pier in Cocoa Beach soll recht bekannt sein, doch nach erster Analyse, wäre ein paar Spaghetti in unserer Bude ein besserer Abschluss gewesen. Nicht dass das Essen schlecht gewesen ist, das Pier ist in der Hauptreisezeit wohl die Partyzone schlecht hin, doch derzeit zeigte es sich in einem etwas angejahrten Zustand. Es war trotzdem nett über den Wellen zu Essen und hinauf auf das Meer in Florida zu blicken.
Gleich morgen statteten wir dem Meer unseren Besuch ab. Ein paarkurze Züge durch die Wellen und ab zurück in die ressorteigene Badelandschaft. Das Piratenschiff im Kinderbecken hat es unserem Junior angetan und so mussten wir alle Überredungskünste anwenden, um ihn aus dem Wasser zu holen. Wir wollten heute dem Kennedy Space Center einen Besuch abstatten. 43 USD pro Person sind zwar kein Pappenstiel, aber dafür wurde Einiges geboten. Gleich zu Beginn sind wir mit den Shuttlebussen zur Aussichtsplattform für die Shuttlestarts der Amerikaner gefahren. Der sehr USA patriotisch angehauchte Fahrer konnte nicht verstehen, warum wir nicht aussteigen wollten und gleich die nächste Station anvisierten. Ein Tipp aus dem Reiseführer brachte uns auf die Idee. Außer die Startrampe aus der Entfernung zu sehen, bietet dieser Stopp nichts. Also gleich zur Saturn V Halle weitergefahren. Die hatte es in sich. Die Nasa der USA bot das ganze Programm auf, um diesen Stopp unvergesslich zu machen. Nette Filme über das Weltraum Programm der USA und ein Nachbau der Saturn V Rakete waren schon gewaltig. Auch unserem Kleinen gefielen die Filme und die Animation. Sehr professionell gemacht und wirklich nicht langatmig. Kann man nur empfehlen. Die Tour endet am Visitor Center, wo man nun die Qual der Wahl hat: Shuttle Launch Experience (simulierter Start eines Spaceshuttles), IMAX Kino (3 D Filme zum Thema Weltraum), Nachbau eines Space Shuttles (die Betonung liegt auf Nachbau), Star Trek Theater (animierte Show zum Mitmachen) und ein Klettergarten für Kinder (das Highlight für unseren Sohn). Auf die akustische Umweltverschmutzung der ständigen Berieselung mit nerviger Patriotenmusik, hätte man gerne verzichtet. Die immensen Kosten des Raumfahrtprogramms der USA müssen rechtfertigt werden und so findet man an vielen Ecken Hinweise für die Innovationskraft der Weltraumforschung der Amerikaner. Alles in allem ein gelungener Ausflug in die Weltraumgeschichter der USA, mit einem weiteren Highlight auf der Rückfahrt. Kennedy Space Center liegt auf Merrit Island, das zweitgrößte Naturschutzgebiet Floridas. Zahlreiche Tierarten sind hier heimisch und wie es der Zufall so will, fällt mir ein Hinweisschild auf der Rückfahrt in’s Auge: „Manatee Cove“, Florida. Ich hatte bereits im Reiseführer gelesen, dass es hier auf Merrit Island in Florida Seekühe geben sollte, aber würden wir wirklich welche sehen? Der Parkplatz am Ende der Zufahrt war menschenleer. Ohne viel Hoffnung ging ich ans Ufer und erblickte … nichts. Dann kam ein älteres Ehepaar und sagte mir, dass bei Ihrem letzten Besuch im April etwa 30 Seekühe hier anwesend waren. Noch ein wenig gewartet und siehe da, da schaute aus etwa 30 Metern Entfernung ein Kopf aus dem Wasser. Es dauerte nicht lange und es wurden mehr und wir sahen eine kleine Seekuhfamilie. Leider nur aus der Entfernung, aber immerhin, wer kann schon behaupten, dass er an ein und dem selben Tag ein Spaceshuttle und ein Manatee gesehen hat?
Der nächste Tag war einer der Höhepunkte unserer Reise durch Florida. Am Vortag sind wir noch von Cocoa Beach die etwa 80 Kilometer nach Orlando, Florida gefahren. Ein wenig Shopping in der International Outlet Mall in Orlando, Flroida gehörte auch noch zum Tagesprogramm. Interessanter und entspannter war der Pool unseres Hotels, des Doubletree by Hilton direkt neben dem Eingang von Seaworld. Nette Poolanlage und von unserem Zimmer zum Kinderpool waren es geschätzte 20 Meter. Früh in’s Bett, denn am nächsten Tag hatten wir Einiges vor. Pünktlich zur Parköffnung von Seaworld Orlando, Florida hatten wir unsere Tickets in der Tasche. 170 USD für 2 Personen sind ein Argument und dafür wollten wir Einiges erleben. Unser Sohn ist erst 2 ½ und konnte somit kostenlos zu Seaworld, Orlando. Die beiden Monsterachterbahnen „Kraken“ und „Manta“ flößen schon aus der Ferne gehörigen Respekt ein. Wenn man Sie genau unter die Lupe nimmt, muss man wahnsinnig sein, wenn man sich da rein setzt. OK, eine habe ich mir angetan. Der Kraken hatte frühmorgens noch keine Warteschlangen und so packte ich allen Mut zusammen und stellte mich an. Mein Sohn musste auf seine Mutter aufpassen und durfte nicht mit. Ich bin selten so durchgeschüttelt worden wir nach dieser gefühlten 2 stündigen Marter. Ein Looping ist ja ganz nett, nur wenn man sich währenddessen auch noch gleich um die eigene Achse dreht, kann es einem schon mulmig werden. Lange Rede kurzer Sinn, es war die bis dato brutalste Achterbahn, die ich in meinem Leben gefahren bin, aber richtig geil war sie auch. Das kann man von den Shows auch behaupten. Die Dolphin and Whale Show ist allererste Klasse. Die Delphine springen kreuz und quer durch das Becken und vollführen wahre Kunststücke. Dann folgt noch ein wenig Choreographie von Wasserspringern und Badenixen, ganz nett, aber dass alles gleichzeitig stattfindet, ist schon absolut sagenhaft. Mit andern Worten, diese Show kann man nur empfehlen. Gleich zur nächsten Show, Shamu, der Killerwal aus Florida ist wohl weltbekannt und so wohl auch seine Show. Der Hinweis, dass man in den ersten Reihen nass werden könnte, gilt für alle der dargebotenen Shows. Hier ist er tatsächlich sehr ernst zu nehmen. Ich würde sagen, bis zur 4-5. Reihe haben alle Zuschauer ein Vollbad genossen. Die Show ist nicht ganz so spektakuläre wie das Pendant der Delphine, aber dafür sind Orcas alleine schon ein Ereignis an sich. Die Piratenshow fällt dagegen etwas ab, zum einen spielten die Hauptdarsteller, ein Otter und zwei Seelöwen nicht immer mit, und zum anderen waren die Kunststücke nicht so atemberaubend. Für die Kleinen gibt es dann noch eine Show mit den Figuren aus der Sesamstraße. Für Kinder wohl das Highlight des Parks. Es wird viel geboten und auf für die Kleinen gibt es ein paar Fahrgeschäfte. Sicherheit wird extrem wichtig genommen und auf einem Karussell in den USA, welches an keinem deutschen Jahrmarkt fehlt, herrscht Anschnallpflicht! Mit Manta wurde es dann doch nichts. Ich habe meine „Krakennachbarn“ gefragt, welche der beiden Achterbahnen wohl schlimmer sein, und sie meinten beide: „Manta“. Da man hier die meiste Zeit kopfüber sitzt und einige der Passagiere auch das Vergnügen haben, den Kopf gewaschen zu bekommen. Tatsächlich gibt es eine Passage, bei der man nasse Haare bekommt, wenn man den Kopf nicht einzieht. Sei’s drum, eine Stunde Wartezeit waren mir zu lange und wir wollten ja auch noch weiter nach St. Pete Beach fahren, dem Strandort von St. Petersburg, Florida.
Auch hier hatten wir ein tolles Hotel. Das Grand Plaza Hotel liegt direkt am weißen Sandstrand und bietet so romantische Sonnenuntergänge, dass an unserem Ankunftstag – ein Samstag – gleichzeitig 3 Hochzeiten im Hotel abgewickelt wurden. Die Stimmung war großartig und so nahmen wir noch einen Sundowner an der Strandbar garniert mit Jakobsmuscheln und Schrimps. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Der nächste Tag sollte das Hochzeitfieber in Florida noch in die Höhe treiben. Gemütlich vom Strand aus, sahen wir in etwa 20 Metern Entfernung zwei Trauungen zu. Ok, die erste war etwas lieblos und nach etwa 10 Minuten Zeremonie beendet, aber die zweite hatte es in sich. Der Hochzeitsschwur der hübschen Braut trieb allen Anwesenden Tränen in die Augen, war ja auch nett gesagt: „You are my home, you are my everything, etc.“ Der Bräutigam konterte mit „at this moment I was sure, that I will spent the rest of my life with you”. Also besser kommt es auch in keiner Soap Opera rüber und der Vorteil war, dass wir gemütlich auf unseren Liegen lagen und uns von Frau zu Mann mit einem kühlen Bier zugeprostet haben.
Naples, Florida war das nächste Ziel. Wir haben viel darüber gelesen, wie mondän dieser Ferienort am Golf von Mexiko sei, doch was wir dann mit eigenen Augen sahen, war schon sehr beeindruckend. Die Häuser waren alle eine Spur größer, gepflegter und geschmackvoller als im Rest von Florida. Sogar unser Sohn stimmte meiner Frau mit den „Whoaw“ Ausrufen ein. Leider – oder zum Glück – kann man mit Geld nicht alles kaufen. Es regnete den ganzen Tag und so wussten wir nun auch, woher das Wasser stammt, mit denen man die geschätzten 100 Golfplätze unserer heutigen Route bewässern kann. Das Programm an einem Regentag in Florida fällt dann nicht ganz so üppig aus. Eine Mall mit einem Kinderspielplatz ausgesucht, denn der örtliche Zoo hatte wegen des Regenwetters geschlossen.
Auf den Weg zu den Keys habe ich mich richtig gefreut. Zum einen geht es durch die Everglades, eine aus vielen Filmen und Geschichten bekanntes Naturschutzgebiet in Florida. Die Strecke von Insel zu Insel oder Key to Key wie es die Einheimischen nennen, stelle ich mir richtig spektakulär vor. Ganz so spektakulär wie es einige Sehen aus dem Schwarzenegger Film „True Lies“ suggerieren lassen, war es dann doch nicht, aber auf jeden Fall eine Reise wert. Da es auch heute wieder regnete, haben wir uns den Bootsausflug in die Everglades geschenkt. Wir hatten auch ein strammes Programm vor uns und ein Zwischenstopp zum Einkehren auf den Keys sollte auch noch eingehalten werden. Dieser entpuppte sich dann als echter Glücksgriff. Wir fanden ein Restaurant mit herrlichem Blick auf das Meer und mit ausgezeichneter Fischküche. Toller Stopp auf der Islamorada, Florida. Weiter geht es dann von Key zu Key mit teilweise recht spektakulären Brückenkonstruktionen. Der Weg führte uns von einem herrlichen Fleckchen Erde zum nächsten. Kaum zu sagen, welche der Keys uns am Besten gefallen hat.
Key West, Florida ist bekannt für seine lockere Atmosphäre und diese entdeckten wir an einem ausgedehnten Abendspaziergang. Unser Doubletree Hotel liegt etwas außerhalb und so haben wir den Service des hoteleigenen Shuttlebusses in Anspruch genommen und uns in die Innenstadt bringen lassen. Die Gebäude in Key West könnte man schon als historisch bezeichnen und das Treiben auf der Straße als interessant. Es ist ein bunter Haufen von ehemaligen Hippies die diesen relaxten Lebenswandel erhalten und für Touristen aus dem ansonsten stark reglementierten Rest der USA finden dies wohl sehr anziehend. Ich fand es sehr nett und das Niveau ist um einiges höher angesiedelt als in der Schinkenstraße an der Playa de Palma. Mit anderen Worten, Key West, Florida kann man nur empfehlen.
Am letzten Tag haben wir die Annehmlichkeiten unseres empfehlenswerten Hotels in Key West genossen. Unsere kleine Wasserratte mussten wir erst wieder aus dem Wasser zerren, bevor wir dann mit gemieteten Fahrrädern auf Entdeckungstour gingen. Das Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel auf der Insel. Eine Erhebung ist mir nicht bekannt und Wind hat es auch kaum welchen gegeben. So konnten wir gemütlich auf einem Fahrradweg an der Küste entlang radeln.
Der Strand ist jetzt nicht ganz so spektakulär wie in St. Petes Beach, aber für unsere Verhältnisse sehr annehmbar. Eine der Höhepunkte ist der Besuch des Piers und dies besonders zum Sundowner. Tausende Menschen versammeln sich in dieser mit Touristen am stärksten bevölkerten Teil der Insel. Zahlreiche Artisten, Künstler, Musiker, Galleristen, etc. bauen Ihre Stände am Nachmittag auf und unterhalten die Gäste, die den Sonnenuntergang in Florida mit einem kräftigen Applaus Gute Nacht sagen möchten. Ein gelungener Abschluss zu einer überaus gelungenen Reise durch Florida, USA. An dieser Stelle auch vielen Dank an das Team von Fasten Your Seatbelts, welche uns diese Reise durch Florida nach unseren Wünschen zusammen gestellt hat.
Hinterlassen Sie eine Antwort
Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar abgeben zu können.