Seychellen – Hotelbewertungen Praslin
Wir stehen am Flughafen von Mahe und warten auf unseren Flieger nach Praslin.
Die kleine 2-motorige Maschine ist bunt mit Blumen bemalt und wartet schon vor dem Terminal. Wir gehen zusammen mit den anderen 20 Passagieren (mehr geht nicht rein) aufs Rollfeld und steigen ein.
Hier gleich ein Tipp: Wer größer als 160 cm ist sollte sich gleich einen der vier Plätze in der letzten Reihe sichern. Scheint mir die einzige Möglichkeit zu sein meine langen Beine unterzubringen.
Es brummen die Motoren und nach wenigen Metern hebt der Flieger ab.
Es werden unruhige 15 Minuten. Wir werden von Turbulenzen hin- und hergeschüttelt, was immer wieder spitze Aufschreie der weiblichen Passagiere hervorruft.
Aber dann ist Praslin auch schon in Sicht und wir landen auf dem im nördlichen Teil der Insel gelegenen Flugplatz.
Wir werden zur Grand Anse gebracht, wo wir in dem Gästehaus Beach Villa ein Zimmer reserviert haben. Irgendwie hatte man uns allerdings nicht auf dem Zettel. Nach einigen Diskussionen wurde uns dann in der sonst leeren Anlage ein Zimmer zur Verfügung gestellt. Es roch etwas muffig und die Betten waren alles andere als bequem.
Auch ein paar Moskitos hatten schnell herausgefunden, dass es hier keine Klimaanlage gibt.
Ich möchte dieses Gästehaus auch nicht wirklich weiter empfehlen.
Sehr gut und mehr als reichhaltig war allerdings das kreolische Essen, dass uns in dem Restaurant der Unterkunft serviert wurde.
Wir hatten schon gelesen, dass an der Grand Anse von Mai bis September mit Seegrasanspülungen gerechnet werden muss. Womit wir nicht gerechnet hatten war, dass das Seegras vor dem Beach Villa einen Meter hoch lag.
Eigentlich wollten wir ja nebenan in der Indian Ocean Lodge übernachten, war aber ausgebucht. Also haben wir die Anlage am nächsten Tag besucht, um zu sehen, was wir verpasst haben.
Die 32 Standard-Zimmer (ca. 45 m²) sind in 8 doppelstöckigen Chalets mit jeweils 4 Wohneinheiten untergebracht und bieten Bad/Doppeldusche/WC, Fön, Himmelbett mit Moskitonetz, Sitzecke, Telefon, Safe, Klimaanlage, Deckenventilator, Tee-/Kaffeezubereiter (auf Anfrage) sowie Balkon oder Terrasse zur Meerseite.
Das wäre die bessere Wahl gewesen.
Zum Mittagessen sind wir im Lemuria Resort ****** eingeladen.
Wir werden am Eingang mit einem Elektrocart abgeholt und wundern uns erst etwas.
Dann merken wir aber schnell, dass das Hotelgelände so groß ist, dass eine Besichtigung zu Fuß wohl doch zu lange gedauert hätte, zumal zum Hotel auch noch ein 18 Loch Golfplatz gehört.
Durch die Hanglage des Hotels hat man einen atemberaubenden Blick auf die Strände. Die kleine Bucht ist ideal zum Schwimmen. Die beiden Strände des Hotelgeländes „Anse Kerlan“ und „Anse Georgette“ gehören zu den schönsten tropischen Traumstränden der Welt.
Die große, von Granitfelsen gesäumte Poollandschaft fällt terrassenförmig in drei Ebenen vom Hauptgebäude zum Meer. Von der Poolbar, den Liegeterrassen und der Beachbar bietet sich Ihnen ein unvergesslicher Blick über Buchten und Meer.
Man kann zwischen geräumigen Suiten und separaten Villen wählen.
Fazit: eines der schönsten Golfhotel im Indischen Ozean.
Nach einem exzellenten Mittagessen ziehen wir weiter an die Ostküste zur Anse Kerlan.
An diesem Strand liegen eine Reihe von Gästehäusern und kleinen Hotels.
Hier hat uns besonders das Hotel L´Archipel beeindruckt. Viele der Zimmer sind in Hanglage gebaut und bieten einen atemberaubenden Blick auf die Bucht und den üppigen tropischen Garten.
Die Zimmer und Suiten sind sehr geschmackvoll eingerichtet.
Das Restaurant bietet eine große Auswahl an internationaler Küche. Mehrmals in der Woche werden vom Chefkoch zubereitete kreolische Spezialitäten angeboten.
Unsere Meinung: eines der schönsten 4* Hotels auf Praslin.
Am gleichen Strand liegt auch das Acajou.
Es hat zwar einen Stern weniger aber macht durch die Verwendung von viel Holz innen und aussen einen sehr gemütlichen und einladenden Eindruck.
Gutes Preis-/ Leistungsverhältnis.
Am nördlichen Ende der Anse Volbert liegt das Hotel Le Duc du Praslin.
Das Hotel wurde im letzten Jahr komplett renoviert und strahlt in neuem Glanz und mit zusätzlichen Zimmern.
Wer hier am Strand allerdings das früher so beliebte Cafe des Arts (ein kleines Gästehaus) sucht, der sucht vergebens.
Das Cafe des Arts ist jetzt Teil des Le Duc und wird als Strandrestaurant genutzt.
Wir wollen heute mal ganz rustikal übernachten und haben einen Bungalow im Iles des Palmes gebucht. Die Bungalows liegen direkt am Strand in der Baie St. Anne. Es gibt eine kleine Rezeption, die nur manchmal besetzt is,t mit einer Kunstgalerie,
Der Bungalow ist riesig mit zwei Schlafzimmern, Wohnzimmer, Küche und Veranda über die ganze Breite.
Nur eines sollte man wissen:
Dies ist eine Unterkunft rein für Selbstversorger.
Hier ist man ohne Mietwagen etwas aufgeschmissen, denn zum nächsten Restaurant oder Supermarkt sind es mindestens 2 km….und es ist nachts stockfinster !!!
Apropo Supermärkte. Erwarten Sie bitte keine Supermärkte, wie Sie sie bei uns kennen, eher kleine Tante Emma Läden, die vollgestopft sind mit allem Möglichen. Da alles importiert wird und auch noch 15% Mehrwertsteuer obendrauf kommen, ist die Selbstverpflegung auf den Seychellen wesentlich teurer als bei uns.
Gegenüber des Strandes sehen wir das Fährboot nach La Digue, mit dem wir den nächsten Tag auf die Insel über setzen wollen.
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