Skifahren USA – eine Skireise zum Lake Tahoe
Und hier mein Bericht über die Skireise zum Lake Tahoe, die uns zum Skifahren in die USA führte – genauer gesagt: nach Kalifornien und Nevada….
Mit United Airlines startete unsere Skireise Lake Tahoe am 28.02. von Frankfurt in Richtung San Francisco und weiter nach Reno. Auch diesmal war ein Freund aus Frankfurt dabei, ein Top Skifahrer. Pech, dass gerade an dem Tag in Frankfurt wegen Sturmböen der Flughafenbetrieb zeitweise ruhen musste. Wir saßen im Flieger, wurden herumgeschüttelt, standen aber noch am Boden. Nach bangen Stunden dann die erlösende Nachricht – wir starten! Allerdings hatten wir ein etwasmulmiges Gefühl, der Wind hatte nicht viel nachgelassen, aber der Pilot wird’s schon wissen. Wir starteten auf Startbahn West, ehrlich, so was habe ich noch nie in einem großen Flieger erlebt: es ging nach rechts, nach links, nach oben und nach unten – überall der Griff zu den „Brechtüten“ – aber Gott sei Dank, nach ein paar Minuten wurde es ruhiger. Natürlich kamen wir dann verspätet in San Francisco an, zum Glück ging Immigration/Customs schnell, und mit Hilfe einer Dame von United wurden wir bevorzugt zum neuen Gate gelassen. Auf den letzten Drücker haben wir die Maschine nach Reno noch erreicht, die letzte an dem Abend!
Gegen 20 Uhr dann Ankunft in Reno, ein etwas verschlafener Airport. Die Leute für das Gepäck ausladen hatten wohl noch andere Jobs, auf jeden Fall hat es ewig gedauert, bis wir alles hatten. Dann den Mietwagen, wieder ein
Midsize SUV, das Tom Tom programmiert, und los ging es. Unterwegs in einem der ersten Casinos kurz etwas gegessen, und dann nach vielen Kurven und Fahrt am Lake Tahoe entlang die Ankunft in Heavenly.
Unser Quartier für 4 Nächte Skifahren USA war das Lakeland Village, direkt am See gelegen, mit tollen Townhomes und Condos in verschiedener Größe und Ausstattung. Wir hatten 3 Etagen und mehr als genug Platz, in rustikaler Atmosphäre. Einziges Manko: die Heizung hat recht laut geblasen…
Am nächsten Morgen nach wenigen Stunden Schlaf ging es mit dem Mietwagen in die historischen Städte Genoa, hier war früher ein Halt des Pony-Expresses, und noch heute findet man dort einen tollen alten Saloon, die Genoa Bar and Saloon, deren Ursprung bis auf 1853 zurück geht. Die jetzigen Besitzer, Willy und Cindy Webb, geben gerne Auskunft über die
Geschichte des Saloons, und welche berühmte Perönlichkeiten bereits hier waren bzw. welche bekannte Filme hier gedreht wurden. Auch ein altes Museum mit liebevoll zusammengetragenen Stücken und einer original Gefängniszelle aus der damaligen Zeit lädt zu einem Besuch ein.
Der nächste Stopp war dann in Virginia City, eine damals berühmtes Gold- und Silberstädtchen. Im Winter kann man die Minen nicht besichtigen, aber es bietet sich eine Fahrt mit der Stagecoach an, während der einiges Interessantes vom Fahrer über die damalige Zeit erzählt wird. The Bucket of Blood Saloon – was soviel heißt wie Eimer voller Blut – ist ein Muss, passende T-Shirts gibt es natürlich dort auch zu kaufen, und gratis einen tollen Blick auf das Tal…. Für ein Lunch bietet sich der Red Dog Saloon an, nur ein paar Meter weiter auf der anderen
Strassenseite. Eine tolle Atmosphäre und ein MUSS wenn man auf einer Skireise am Lake Tahoe ist. Am Abend nach der Rückkehr zum Lake Tahoe haben wir uns noch das ein oder andere Casino angesehen, nicht so zahlreich wie in Las Vegas oder Reno – ich denke, auch gut so!
Bekannte Namen wie das Montbleu Resort & Casino mit dem bekannten Night Spot Blue Night Club, oder das Harrah´s Casino oder auch das Harvey´s Casino.
Nun aber kam der erste Skitag im Heavenly Resort, das von den Vail Resorts gekauft wurde und seither kontinuierlich
ausgebaut wird – das größe Skiresort am Lake Tahoe. Ein toller Skitag bei perfekten groomed runs und passenden Wetter.
Die Möglichkeiten für die Abendgestaltung sind recht überschaubar, zumindest unter der Woche.
Am nächsten Morgen ein Highlight: First Tracks (wird gegen Gebühr und Voranmeldung angeboten) und somit per Gondel als einer der ersten zum Skifahren in Heavenly morgens – das sollte man auf jeden Fall mal machen – es erwarten einen unberührte Pisten – und eine Einsamkeit, die man aus unseren Skigebieten nicht kennen wird. Obwohl auch untertags nie ein nennenswertes Anstehen zu finden war – auch ein wichtiger Vorteil von Skifahren USA!
Ein spätes Frühstück in der Lakeview Lodge im Skigebiet Heavenly, dann weiter Skifahren, Skifahren und noch mal Skifahren….und dann kam noch Schnee ohne Ende ab dem späten Vormittag – mein Bekannter erzählte mir, dass bei jeder neuen Abfahrt beim Tree-Skiing die alten Spuren bereits wieder vom Schnee überdeckt waren – solche Tage habe ich beim Skifahren USA bei jeder meiner Reisen mindestens einmal gehabt….
Ab Abend dann ein kurzer Besuch im Hard Rock Cafe, ganz nett aber nichts, was man verpasst, wenn man nicht dort war – da gibt es andere Möglichkeiten mit mehr Atmosphäre. Was ganz witzig war, eine Show im Horizon Casino mit dem Namen Carnival Cabaret.
Nun hieß es Abschied nehmen von South Lake Tahoe, nicht von der Skireise zum Lake Tahoe, denn wir wollten auch an der North Shore des Lake Tahoes das Skifahren in der USA geniessen und weitere Skigebiete besuchen, vorher aber stand noch die Fahrt zum
Kirkwood Mountain Resort auf dem Plan der Skireise zum Lake Tahoe, alleine die Fahrt durch beeindruckende Landschaft war lohnenswert, Kirkwood Mountain Resort auf jeden Fall erst recht! Durch den Schneefall tags zuvor auch hier Schnee ohne Ende – egal was man gefahren ist, sehr anspruchsvoll und anstrengend – aber ein unvergesslicher Tag bei der Skireise zum Lake Tahoe! Der Hit: The Wall – das ist der Hammer, ich habe mir dann gleich das passende T-Shirt im Shop geholt…
Am späten Nachmittag dann wieder zurück Richtung Lake Tahoe bzw. Tahoma an der West Shore, leider war der schnelle Weg entlang der West Shore gesperrt wegen akuter Lawinengefahr, und wir mussten den Umweg über das Ostufer machen.
Aber irgendwann spätabends sind wir dann doch angekommen, an unserem zweiten Quartier bei der Skireise zum Lake Tahoe – für die nächsten 3 Nächte: das idyllisch im Wald gelegene Tahoma Meadows Bed and Breakfast.
Gemütliche Cottages mit freistehender Badewanne im Bad, ein gemütlicher Frühstücksraum im 1. Stock des Hauptgebäudes mit Blick auf den See, und vor allem ein super Frühstück das immer frisch gemacht wird – besser gerüstet kann man nicht in den Skitag zum Skifahren USA starten. Die Inhaber-Familie, sie Deutsche, er Amerikaner – waren sehr nette Gesprächspartner und Gastgeber.
Heute steht das Squaw Valley Ski Resort auf dem Programm unserer Skireise Lake Tahoe, bekannt seit der
Winterolympiade 1960, und bereits seit 60 Jahren in Betrieb. Moderne Liftanlagen, ein sehr nett gestyltes Village mit Fußgängerzone – besonders die Sitzecken mit einem Fireplace in der Mitte fand ich sehr toll. Im Skigebiet viele Runs, die sich um die 4 Peaks gruppieren. Für Experts empfiehlt sich besonders die steile Abfahrten The Palisades. Die Mehrheit der Abfahrten ist für Intermediate Skifahrer geeignet.
Wie es der Zufall will, gerade rechtzeitig zum berühmten Snowfestival dort, am Abend Party überall im Village. Wir hielten uns a, der Base auf um die Lasershow zu sehen und die über Hundert Skifahrer, die dann im Dunklen mit einer Fackel den Zielhang herunterkamen – sehr beeindruckende Show und ein tolles Event beim Skifahren USA!
Dann unser letzter Skitag bei der Skireise zum Lake Tahoe – die Entscheidung war schwer gefallen – zur Auswahl standen mehrere Skiresorts wie zum Beispiel Sugar Bowl oder Northstar at Tahoe – es wurde dann das Alpine Meadows Resort! Am Morgen ziemlich starker Wind oben, aber ansonsten ein tolles
Gebiet, insbesondere für Off-Piste-Skier.
Am Abend kurz ein Ausflug nach Truckee, einem historischen Ort am Donner Pass, die Main Street mit alten Flair, das Jail Museum von 1875 – hier sollen schon „Baby Face“ Nelson und „Machine Gun“ Kelly gesessen haben – schöne Fotos sind hier schnell gemacht!
Besonders gut hat mir in Truckee das Cedar House Sport Hotel gefallen, auch eine Möglichkeit zur
Übernachtung beim Skifahren USA bzw. einer Skireise zum Lake Tahoe!
Unser Lieblingsplatz für Essen und Trinken am Abend war die Bridgetender Tavern & Grill in Tahoe City!
Nach einer abwechslungsreichen Woche in Kalifornien und Nevada müssen wir nun leider wieder den Heimweg antreten von unserer Skireise zum Lake Tahoe, also frühmorgens zurück zum Reno Airport, bereits um 10 Uhr ging bereits der Flieger. Alles hat gut geklappt und wir sind wieder wohlbehalten in Frankfurt ankommen.
Unser Fazit zur Skireise zum Lake Tahoe: auch wenn diese Region nicht so
bekannt für Skifahren USA ist, sie ist auf jeden Fall eine empfehlenswerte Alternative zu den bekannten Skiregionen in Colorado oder Utah.
Unser Fazit zum Skifahren USA generell: wer lieber auf Schlangen an den Liften verzichtet, nettes Personal und guten Service schätzt und bevorzugt eher abseits der präparierten Pisten unterwegs sein will – für den ist Skifahren in der USA ein MUSS!
Hallo Mike, meine Tochter geht für ein halbes Jahr nach Reno. Wir möchten sie im Februar besuchen und das mit Skifahren im Champagner powder verbinden. Kannst du uns ein Skigebiet empfehlen und auf was sollen wir achten.
Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Ganz liebe Grüße
Elke