Südafrika Hochzeitsreise – entlang der Gardenroute
Als wir anfingen unsere Hochzeitsreise zu planen, haben wir lange überlegt wo es hingehen soll. Nach dem aufregenden Hochzeitstrubel wollten wir mit einer besonderen Reise, auf der wir ausgiebig unsere Zweisamkeit genießen konnten, in einen neuen Lebensabschnitt starten. Die Entscheidung für eine Südafrika Hochzeitsreise fiel am Ende durch den Rat eines befreundeten Paares, die selbst die Gartenroute bereist haben und uns mit Ihren Erzählungen und Fotos begeistert haben. Für uns war schnell klar, dass auch unsere Hochzeitsreise uns in Südafrika entlang Gardenroute führen würde. Die Möglichkeit die Afrikanische Wildnis, traumhafte Sandstrände und den besonderen Flair einer Stadt wie Kapstadt in einer Reise zu vereinen, hat uns von Beginn an fasziniert.
Unsere Hochzeitsreise individuell zu gestalten und die Strecke im eigenen Mietwagen zu bereisen war ein weiterer Pluspunkt, denn so konnten wir unsere ganz persönlichen Wünsche in die Routenplanung mit einbringen. Der grobe Reiseverlauf für eine 14tägige Erlebnisreise von Kapstadt entlang der Gardenroute nach Port Elizabeth war schnell ausgearbeitet. Da wir sogar etwas mehr als zwei Wochen Zeit hatten, haben wir uns mit unserer Reiseagentur „Terravista-Erlebnisreisen“ dazu entschieden, den Aufenthalt in Kapstadt zu Beginn der Reise von 2 auf 4 Tage zu verlängern. Eine Entscheidung, die sich rückblickend definitiv gelohnt hat. Kapstadt hat einfach so viel zu bieten, dass man selbst in 4 Tagen nicht alle Sehenswürdigkeiten besuchen und auch nur einen Teil der angebotenen Aktivitäten wahrnehmen kann.
Die Zeit reichte aber vollkommen aus, um sich von der Stadt in ihren Bann ziehen zu lassen. Die Architektur, die fantastische Lage direkt am Meer mit dem Tafelberg im Rücken, aber vor allem die Menschen machen Kapstadt zu einer ganz besonderen Stadt. Wir haben an jeder Ecke die kulturelle Vielfalt und die vielen verschiedenen Einflüsse, die die Stadt prägen, gesehen und gespürt. Vermutlich liegt darin auch der Grund für die Offenheit und Freundlichkeit der Einwohner Kapstadts.
Am 5. Tag unserer Hochzeitsreise starteten wir mit unserem Mietwagen in Richtung Gardenroute. Unser erstes Ziel waren die Weinanbaugebiete im Hinterland Kapstadts. Wir übernachteten im Hotel „Mont Rochelle“, eine traumhafte Unterkunft, die gleichzeitig ein Weingut beherbergt. Das fantastische Abendessen mit Blick auf die Weinberge war einer der romantischsten Augenblicke während unserer Hochzeitsreise.
Am nächsten Tag ging es weiter durch die umwerfende Kulisse nach Hermanus, eine kleine Küstenstadt, die vor allem dadurch bekannt ist, dass man hier in der Zeit zwischen Juli und November die Wale direkt vor der Küste beobachten kann. Wahrscheinlich sogar besser als irgendwo anders auf der Welt, das erzählte man uns zumindest, denn leider hatten wir für dieses Naturschauspiel nicht die richtige Reisezeit gewählt und kamen somit nicht diesen Genuss.
Von Hermanus ging es am nächsten Tag wieder zurück ins Landesinnere. Die Route 62 führte uns durch die Wüste Klein Karoo in Richtung Oudtshoorn. Die Umgebung war hier sehr spektakulär und die bizarren Felsformationen wirkten teilweise fast unwirklich und übten damit eine ganz eigene Faszination auf uns aus. Oudtshoorn ist die Hauptstadt der Straußenzucht – ein Besuch auf einer Straußenfarm ist damit beinahe Pflicht, aber vor allem auch sehr lehrreich und amüsant. Besonders beeindruckend fanden wir auch den Abstecher zu den „Cango Caves“. Die Tropfsteinhöhlen gehören zu den größten in Südafrika und unsere Führung war total interessant.
Am folgenden Tag führte uns unsere Hochzeitreise zurück an die Küste. Die Vegetation veränderte sich wieder völlig. Beinahe wie im Urwald reichte der Baumbewuchs fast bis an die endlosen Sandstrände und kleine Buchten heran. Die Region rund um Plettenberg ist wunderschön und hat besonders viele Aktivitäten zu bieten. Wir entschieden uns trotz des großen Angebotes für die ruhigeren Varianten mit langen Strandspaziergängen und romantischen Abendessen in den sehr guten Restaurants. Auch hier waren unsere Unterkünfte, wie auf der gesamten Reise, sehr schön. Meist waren es kleine Gästehäuser mit nur wenigen Reisenden. Die Gastgeber haben sich sehr individuell um jeden einzelnen gekümmert und uns beinahe jeden Wunsch von den Augen abgelesen.
Unser nächstes spannendes Ziel war der tierreiche „Addo Elephant Park“. Unsere Vorfreude auf diesen Park war riesig – endlich konnten wir die großen Wildtiere bestaunen. Wir wurden nicht enttäuscht: Wir sahen verschiedene Antilopenarten, Wasserbüffel, Zebras und viele andere Tiere, aber vor allem Elefanten. Die mächtigen Dickhäuter waren wirklich total beindruckend und ein ganz spezielles Erlebnis, das wir nicht vergessen werden.
Die letzten beiden Nächte unsere Hochzeitsreise entlang der Gardenroute verbrachten wir in dem privaten Wildreservat Amakhala – ein perfekter Abschluss unserer Flitterwochen, denn auch diese Unterkunft ließ keine Wünsche offen. Es fehlte uns an Nichts und so konnten wir die letzten zwei Tage noch einmal in vollen Zügen genießen. Auf den erlebnisreichen Safaritouren und Pirschfahrten kamen wir den „Big Five“ ganz nahe und spürten das Afrikagefühl hautnah.
Abschließend möchten wir allen Reisebegeisterten und „Flitterwochen-Planern“ sagen, dass wir absolut begeistert von der Vielfalt des Landes und der Offenheit der Menschen waren und die hohen Erwartungen an unsere Südafrika Hochzeitsreise noch übertroffen wurden. Für uns steht jetzt schon fest, dass wir wieder kommen und eine weitere Afrika Reise unternehmen werden – hoffentlich nicht erst zu unserer Hölzernen Hochzeit….
Wow, was für schöne Flitterwochen ihr hattet. Danke für den schönen Reisebeircht, wir haben die Destination für unseren Honeymoon nun definitiv gefunden. Habt ihr auch Löwen gesehen?
Liebe Grüsse aus der Schweiz, Lisa & Lars