Tauchen mit Walhaie und Manta`s in Donsol
Am 03.12.2015 sind meine Frau Anita und ich von Manila nach Legazpi, Luzon, geflogen, Flugzeit ca 1 Std und kostet mit der „Philippine Airline“ ca € 50,- pro Person. Mit der „Cebu Pacific Air“ ca um die Hälfte billiger.
Danach ging es mit dem Taxi nach PangPang, Donsol in das „Elysia Beach Resort“ (Fahrzeit: 75 Minuten) . Dort haben wir 7 Nächte übernachtet. Während dieser Zeit haben wir 12 Tauchgänge, ausgehend vom „Fundiveasia“ Tauchcenter, absolviert. Gegen 07.30 Uhr sind wir mit einem Tauchboot, meistens 3 bis 5 Taucher, zum Tauchplatz “San Miguel Island“ aufgebrochen. Dort haben wir eine schöne Unterwasserwelt mit zahlreichen Fischen, Seeschlange, Muränen usw und noch kontakten Korallen usw gesehen.
Nach dem Tauchgang sind wir nach ca 1 ½ bis 2 Fahrstunden, je nach Wellengang, mit dem Boot am Tauchplatz „Manta Bowl“ angekommen und haben dort zwei Tauchgänge absolviert. Dort tauchten plötzlich während unseres zweiten Tauchganges am 07.12.2015 gegen 14.00 Uhr in 10 Meter Tiefe drei Walhaie auf. Wir hatten ca 5 Minuten Zeit die Walhaie zu beobachten und zu fotografieren. Sie waren jedoch so gigantisch, dass man auf das Fotografieren fast vergessen hat.
Teilweise schwammen sie an uns vorbei, sodass man sie angreifen hätte können. Was jedoch keiner von uns Tauchern tat. So schnell wie sie aufgetaucht sind, waren sie dann auch wieder plötzlich weg. Die Sicht ist durch das viele Plankton leider nicht so gut. Aber gerade das Plankton lockt ja die Walhaie hier an diesem Ort her. In der Nähe befindet sich der „Donsol River“ Der Donsol River ist gereichert mit Plankton und fließt dort in das Meer.
Dass eine Sichtung von Walhaien auch zu Panik führen kann, bewiesen zwei Taucher. Ein junger Engländer und ein Holländer gerieten nach der Sichtung der Walhaie in 7 Meter Tiefe in Panik und konnten nicht mehr durch ihren eigenen Atemregler atmen, obwohl sie noch genügend Atemluft in ihren Pressluftflaschen hatten.
Alles beginnt mit dem Vorhandensein mehrerer Stressfaktoren, die einen erhöhten Energiebedarf des Tauchers zur Folge haben. Der erhöhte Energiebedarf führt zu einer erhöhten Atem- und Herzfrequenzrate. Diese Energie-, Atmungs- und Herzfrequenzrate führt, in Kombination mit dem anfänglichen Stressfaktor, zu Angstzuständen. Man nennt dieses Phänomen den psycho-respiratorischen Zyklus.
Bei Vorhandensein eines Stressfaktors, z.B. einer starken Strömung, kann das Auftreten eines weiteren Stressfaktors, z.B. das Auftauchen eines gefährlichen Tieres, die Atemfrequenz eines Tauchers so weit beschleunigen, dass es zu einem erhöhten Kohlendioxid-Spiegel kommt. Geht dieser Zyklus zu weit, kommt es zum Auftreten von Hyperventilation und dem Gefühl des Erstickens. Dies führt unter Wasser fast immer zu Panik oder zumindest zu einem gefährlichen Aufstieg zur Oberfläche.
Die anwesenden Divemaster’s eilten zu Hilfe die konnten die Lage beruhigen und somit hatten dann alle ihr Erlebnis
Am 08.12. und am 09.12.2015 konnten wir bei insgesamt vier Tauchgängen bei „Manta Bowl“ kurz einen Fuchshai und danach mehrere Mantas mit einer Spannweite von 5 bis 6 Meter, in einer Tiefe von 20 Meter sichten. Da diese Tiere scheu sind, mussten wir am Grund bleiben und langsam atmen. Am Grund bleiben war schwierig, da eine ziemliche Strömung herrschte. Blitz vom
Fotoapparat und die Luftblasen vom Ausatmen durch den Atemregler haben die Tiere sofort verscheucht. Einfach majestätisch wie sie mit ihren Flügeln über den Meeresboden dahingleiten. Das sind unvergessene Momente.
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