Transafrika 2008-2009
Willkommen bei „Our Wild Journey“ – ein Mann, eine Frau und ein Auto auf dem Weg durch Afrika.
Lang ist der Weg, sehr lang, …UNSER WEG, UNSER TRAUM!
Manche traeumen von einer Karriere, von einem grossen Auto oder einem schoenen Haus, manche von einer wundervollen Frau, andere traeumen von weissen Sandstraenden, hohen Bergen und fernen Landschaften. Leider nur bleibt es fuer viele nur ein Traum, ewig im Kopf, jedoch nie in der Realitaet. Wir haben uns entschieden, unseren Traum wahr werden zu lassen. Wir wollen den Duft Afrikas in uns aufnehmen, seine exotische Natur erleben, unzaehligen orange-roten Sonnenauf- und Untergaengen zusehen, auf der roten Erde wandeln und soviel auf diesem Kontinenten erleben, wie wir nur koennen. Die Idee, nach Afrika zu gehen ist schon einige Jahre alt, wurde dann jedoch gegen Neuseeland eingetauscht, ebenfalls ein Land am Ende der Welt mit herrlicher Natur und netten Leuten, aber es war immer noch nicht die Exotik, die Afrika zu bieten hat. Und nach der Rueckkehr ins hektische Alltagsleben Europas wurde der Wunsch nach Freiheit und neuen Erfahrungen umso staerker!
Wir hatten noch keine Ahnung, wann, wie und wohin in Afrika, aber die „Buschtrommeln“ in unseren Koepfen trommelten lauter und lauter und wir wussten, dass wir etwas unternehmen mussten! Zuerst wollten wir an einem Freiwilligenprojekt in einem Nationalpark teilnehmen und mit wilden Tieren arbeiten, aber mussten nach viel Internetrecherche feststellen, dass wahrscheinlich nicht soviel von unserem Geld auch da ankommt, wo es am dringendsten benoetigt wird, sondern in den Kassen der Administration haengenbleibt (wir wissen, es sind nicht alle so!!!), also verwarfen wir diese Idee. Wir beschlossen, auf eigene Faust zu reisen, zuerst nur durch Suedafrika, dann bis hoch nach Kenya. Also suchten wir nach Speditionen, die unser Auto bis nach unten verschiffen, wobei wir feststellten, dass es da viele Preisunterschiede gab! Also wurde die voellig verrueckte Idee geboren, gleich von Europa aus bis nach Suedafrika zu fahren, angestiftet vom „Africa-Overland-Network“, einer Webseite fuer alle, die Afrika im eigenen Auto bezwingen wollen! Wir waren total aufgeregt!
Und so ist es nun: wir wollen von Afrikas noerdlichstem Punkt, „Ras Ben Sakka“ in Tunesien aus durch Libyen, Aegypten, den Sudan und Aethiopien, Tanzania, Malawi, Zambia bis zu seinem suedlichsten Punkt, dem „Cape Agulhas“ in Suedafrika (nein, das „Kap der guten Hoffnung“ ist nicht der suedlichste Punkt), im eigenen Allrad fahren. Auf dieser Reise hoffen wir viel ueber Afrikas Voelker und Staemme und deren Leben und Traditionen zu erfahren, und die unglaubliche Vielfalt und Kraft der Natur zu erleben. Und wilde Tiere? Jaaaaa, wir koennen es kaum erwarten, die ersten Elefanten, Kamele, Loewen, Antilopen, Krokodile und Nilpferde zu sehen! :o)
Die Leute um uns herum haben ganz verschiedene Meinungen zu unserer Reise. Unsere Familien moegen unsere verrueckten Plaene nicht besonders und selbst manche unserer Freunde denken, wir seien total durchgedreht, andere wiederum meinen, wir sind zwar verrueckt, aber wie gerne wuerden sie doch mit uns kommen – auf diese Reise voller Abenteuer, Erlebnisse, neuen Wissens und, vielleicht auch, manchen Problemen. Alles in Allem wird diese Reise etwas fuer unser Leben, was wir sehen und erleben werden, wird uns nie jemand wegnehmen koennen, dieses unbekannte und mysterioese, welches wir hier in Europa nicht haben koennen!
Unsere Route wird uns zuerst nach Italien fuehren, wo wir und unsere Hummel von einem grossen Schiff verschluckt werden, welches uns dann (hoffentlich trocken) in Afrika wieder ausspucken wird, und zwar in Tunesien. Nach einer kleinen Rundreise in diesem Land werden wir in unserem Auto irgendwie einen extra Sitz schaffen fuer unseren Fuehrer, der uns durch Libyen fuehrt! Also werden wir abends zu dritt am Feuer sitzen und Wurst grillen, jedoch ohne Schweinefleisch :o( und Bier :o((((, denn diese Dinge sind in Libyen strengstens verboten. Also brauchen wir gar nicht erst versuchen, irgendwas zu schmuggeln, denn ansonsten koennen wir nur von Tunesien berichten, aus einem libyschen Gefaengnis heraus! :o)
In Aegypten beabsichtigen wir, uns die Zeugnisse der uralten, aegyptischen Kultur anzuschauen und entlang des Nils zu spazieren. Vom Lande der maechtigen Pyramiden aus werden wir per Faehre ueber den Nasser Stausee schwimmen, bis nach Wadi Halfa im Sudan (erst neulich wurde im Sudan der drittgroesste unterirdische See der Welt entdeckt!). Und von dort aus werden wir hoffentlich ohne Probleme die nubische Wueste durchqueren und in einem faszinierenden Land ankommen…in Aethiopien! Dieses „ueberirdische“ Hochland, bekannt fuer seinen sehr guten Kaffee, ist voller kontrastreicher Kulturen und Staemme! Danach werden wir wieder „bergab“ fahren bis nach Kenya, um den majestaetischen Massai einen Besuch abzustatten und bei frisch gebratenem Ziegenfleisch etwas zu plaudern! :o)
Und frisch gestaerkt koenen wir zu einem unserer Hoehepunkte aufbrechen, der (hoffentlich) Besteigung des Kilimanjaro an der kenianisch-tansanischen Grenze. Und nach einigen Besuchen der unzaehligen Nationalparks und Game Reserves wuerden wir gern in Malawi etwas entspannen, das Nationalgericht „Chambo“ probieren und am Strande des Lake Malawi etwas Sonne geniessen. Und dann stehen uns mehrere Moeglichkeiten offen, sollten wir erst nach Zambia und uns die beeindruckenden Victoria Faelle anschauen, oder nach Mosambik an den Strand, um Riesenfische zu angeln? Aber eigentlich ist es egal, denn die Laender des suedlichen Afrika wollen wir alle bereisen, Namibia mit seiner roten, trockenen Etoscha Pfanne und der Skelettkueste, Botswana mit seiner fast noch unberuehrten Natur. Welchen Weg auch immer wir waehlen, Ihr koennt unseren Abenteuern in unserem Tagebuch folgen und ueber die Bilder Galerie Photos sehen (wie wir inzwischen aussehen oder wie gross die Fische und Loewen waren, oder wie exotisch die Leute hier unten aussehen!) :o)
Suedafrika wird wahrscheinlich unsere letzte Station werden, es ist das Land, was wohl vom gesamten Kontinenten am bekanntesten ist, Ihr kennt das „Kap der guten Hoffnung“, 1488 vom portugiesischen Seefahrer B. Diaz entdeckt, aber wusstet Ihr, dass der wirklich suedlichste Punkt das „Kap Agulhas“ ist? Nein? Ist egal, wir werden Euch Bilder schicken!!! :o)
Und selbst nach all diesen Erfahrungen und Abenteuern fehlt uns noch eine…die Seekrankheit! Deshalb werden wir (soweit moeglich) per Schiff zusammen mit unserer Hummel nach Hause kehren, nur um sicher zu gehen, dass wir nichts verpassen…oder vielleicht doch lieber das Flugzeug?
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