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Urlaub in Simbabwe – Victoria Falls bei Sonnenaufgang

Victoria Falls im ersten Morgenlicht

Die Victoria Falls im ersten Morgenlicht.

Wer nach Simbabwe reist, plant ganz sicher auch einen Besuch der Victoria Falls mit ein. Zu Recht als eines der sieben Weltwunder der Natur

Architektur des Kingdom Hotel

Die spannende Architektur des Kingdom Hotel.

bezeichnet, gibt es um die Wasserfälle herum viele Möglichkeiten ein paar spannende Tage zu verbringen.

Wir waren schon mehrmals in Victoria Falls und entdecken immer wieder neue Aspekte an diesem wunderbaren Ort.

Unsere Reise fing dieses Mal in Victoria Falls an. Die Spannung begann bereits mit unserer ersten Ankunft am imposanten neuen Flughafen. Wir fanden es früher charmant, aus der Flugzeugtür direkt in die Mittagshitze Afrikas zu gelangen. Andererseits ist das neue Terminal erheblich praktischer für alle Beteiligten.

Architektonisch einzigartiges Kingdom Hotel

Garten des Kingdom Hotel

Der Garten des Kingdom Hotel mit einem der Seen.

Unsere Unterkunft war durch Zambezi Cruise Safaris im Kingdom Hotel gebucht. Das Hotel liegt direkt nebenan vom berühmten Victoria Falls Hotel.

Architektonisch ist das Kingdom einmalig.

Der Baustil ist angelehnt an das Great Zimbabwe Monument und birgt viele weitere afrikanische Elemente. Einige kleine Seen und Wasserflächen mit Hängebrücken sind auf dem Weg zum Zimmer zu überqueren.

Auf unserem ersten Streifzug durch den Garten sahen wir, dass vom Hotel aus ein eigener Pfad zu den Wasserfällen und zum Lookout Café am Rande der Schlucht führt. Das war für uns die Gelegenheit, einmal die Victoria Falls bei Sonnenaufgang zu besichtigen. Wir hatten es uns schon lange vorgenommen, nun würde der Traum Wirklichkeit werden.

Sunset Cruise auf dem Sambesi Fluss

Zunächst hatten wir aber eine Bootsfahrt zum Sonnenuntergang auf dem Sambesi Fluss gebucht. Wir wurden pünktlich kurz vor 16 Uhr abgeholt um

Bootsfahrt auf dem Sambesi Fluss

Bootsfahrt auf dem Sambesi Fluss.

zum Bootssteg zu fahren.

Dort angekommen, begrüßte uns nicht nur eine Gruppe traditioneller Sänger und Tänzer, sondern auch

Krokodilmutter bewacht ihr Gelege

Eine Krokodilmutter bewacht ihr Gelege.

einige Warzenschweinen, die am grünen Rasen knabberten.

Wir gingen an Bord und bekamen gleich ein kühles Getränk in die Hand. Nun konnten wir uns entspannen, die Tour genießen und die lange Flug-Anreise vergessen. Zunächst ließ der Kapitän das Boot mir der Strömung flussabwärts treiben, an bewaldeten Inseln mit schilfbewachsenen Sandbänken vorbei.

An einer Stelle fuhr er näher an das Ufer heran und zeigte uns ein Krokodil, das von den letzten Sonnenstrahlen beleuchtet, reglos und gut getarnt im Gesträuch lag. Der Kapitän sagte, es sei ein Weibchen, das er schon länger dort beobachtet habe, und das sicher sein Gelege bewachte.

Flusspferde beobachten uns

Flusspferde im Sambesi

Flusspferde nahe beim Boot auf dem Sambesi.

Weiter flussabwärts sahen wir Flusspferde, die im seichten Wasser standen und uns neugierig betrachteten. Wir freuten uns darüber, dass der Kapitän einen respektvollen Abstand hielt, um die Tiere nicht zu stören.

Sie tauchten ständig ab und an anderer Stelle wieder auf. Das frustrierte einige der Gäste, die gern Fotos

Sonnenuntergang auf dem Sambesi-Fluss

Sonnenuntergang auf dem Sambesi-Fluss

gemacht hätten. Am Ende waren aber alle zufrieden und wir fuhren weiter.

Der Himmel färbte sich langsam rosa und orange, als wir wieder flussaufwärts fuhren. Die hohen Palmen zeichneten sich als Silhouetten gegen das pastellfarbene Panorama ab. Ein Schwarm Braunsichler flog über uns hinweg, lautlos, im Gegensatz zu ihren Vettern, den Hagedasch-Ibissen.

Auf einer Sandbank bewegte sich etwas und wir sahen durch die Ferngläser genauer hin. Es waren Scherenschnäbel. Das sind eindrucksvolle Vögel mit elegantem, schwarz-weißem Federkleid und knallrotem Schnabel.

Scherenschnäbel fliegen ganz dicht über der Wasseroberfläche, mit der unteren Schnabelhälfte im Wasser. Sie erfühlen dabei ihre Beute, kleine Fische und Krebstiere, und schnappen zu. Ihren Fang verschlucken sie im Flug.

Kurz nachdem die Sonne in einer Sinfonie aus rot und gelb hinter den Palmen verschwand, legten wir wieder an und wurden wieder zum Hotel zurück gebracht.

Der Sonnenaufgang an den Victoria Falls

Victoria Falls

Eine Besucherin bewundert die Victoria Falls

Am nächsten Morgen warteten wir bereits am Tor zum Pfad vom Hotel zu den Wasserfällen, als der Wachmann es aufschloss. Er war so freundlich und begleitete uns sogar fast bis zur Straße, weil sich früh morgens manchmal noch Elefanten im Busch hinter dem Hotel aufhalten.

Kurze Zeit später schlüpften wir durch das Drehkreuz am Eingang zu den Fällen und gingen zügig Richtung Livingstone’s View, es wurde hell und wir wollten unbedingt den Sonnenaufgang erleben.

Der Himmel über dem Sambesi-Fluss war pastell-orange gefärbt und die aufgehende Sonne leuchtete durch die Gischt der Fälle hindurch.

Es war ein magischer und für uns ganz neuer Anblick, der das frühe Aufstehen lohnenswert machte. Wir gingen fasziniert von einem Aussichtspunkt zum nächsten und genossen das weiche Licht, das bereits im stärker werden Regenbögen in die Gischt zeichnete.

Immer wieder leuchtete die Sonne zunächst orange, dann gelb, durch die Bäume des Regenwaldes, der durch die Gischt am Leben gehalten und

Regenbogen Victoria Falls

Regenbogen in der Gischt der Victoria Falls.

ganzjährig grün ist. Das Sonnenlicht speigelte sich in jeder Welle und jedem Wirbel des Wassers und funkelte in den Tropfen, die von den Bäumen herunter fielen.

Wildtiere an den Victoria Falls

Am Rand des Waldes, in einer grasigen Lichtung, entdeckten wir einen Buschbock, der das frische, feuchte Gras abweidete und sich von uns gar nicht stören ließ.

Widerwillig rissen wir uns los, wir hatten heute noch die Fahrt in den Hwange Nationalpark vor uns und dort war noch eine Tierbeobachtungsfahrt eingeplant. Die Gruppenmitglieder, die noch nie zuvor in Simbabwe waren wollten in Victoria Falls vor der Abreise noch über den Kunsthandwerkermarkt bummeln.

 

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Über den Autor

Sabine Gebele

Seit ich als Kind, mit etwa 7 Jahren, die ersten Tierfilme auf dem schwarz-weißen Fernseher ansehen durfte, war mir klar, daß ich eigentlich nach Afrika gehöre. Je mehr Filme ich ansah, im Schneidersitz auf dem Teppich, Rücken an das Sofa gelehnt, desto sicherer war ich. Meine Helden waren Bernhard Grzimek, Jacques Cousteau und Gerald Durrell. Seit 1988 reise ich regelmäßig nach Afrika, habe Südafrika, Lesotho, Swaziland, Namibia, Botswana, Simbabwe, Sambia, Tansania, Kenia und Ghana bereist. So wunderschön diese Länder alle sind, so ist meiner Meinung nach keines mit Simbabwe vergleichbar. Ich habe mich in das Land verliebt, als ich zum Erstenmal dort war, es dauerte keine fünf Minuten! Am liebsten bin ich tief im Busch zu Fuß auf Safari, habe aber auch sehr viel Freude am Reisen mit allen anderen Mitteln, seien es Flugzeuge, Geländewagen, Mountainbikes oder Pferde.

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