Usedom – Die Perle der Ostsee
Es war an einem Dienstag, die Reise begann an einem Dienstag. Eine Klassenfahrt an die Ostsee, alleine schon ein Abenteuer, jedoch mit 30 jungen Schützlingen ein kleiner Todesritt. Am frühen Morgen waren alle im Bus untergebracht und die Reise konnte losgehen. 6 Stunden von Leipzig nach Usedom, ein Hoch auf den Busfahrer, dass die Busfahrt ruhig geblieben ist.
Die Unterkunft
Wir waren schon leicht verwundert, als der Bus mitten am Strand hielt. So nah hatten wir uns die Herberge nicht vorgestellt. Mitten im Küstenwald gelegen und nur noch durch ein paar Dünen getrennt. Man konnte das Meer spürbar greifen. Schnell waren die Zimmer bezogen, bei 2- bis 6-Bettzimmern gab es für alle genügend Platz. Dann ging es die wenigen Meter ans Meer. Der Strand war beinah so weiß wie Schnee und das Meer prickelte angenehm auf der Haut. Einmal die Wellen an den Füßen gespürt und der ganze bisherige Schulstress wurde abgespült.
Karlshagen – Schützet die Natur
Nach dem Ausschlafen ging es heute zum pädagogischen Teil der Reise, auf ins Naturschutzzentrum Karlshagen. All die geschützten Tiere zeigten sich hier in ihrem natürlichen Reservat. Seeadler, Graugänse, Wildschwäne und andere seltene Tiere, hier findet man sie alle.
Am Nachmittag ging es nach Peenemünde zum Shoppen. Ob kleine Flaschenschiffe, Muscheln oder Leuchttürme, jeder Kleinkram war zu finden. Für mich hieß es, Postkarten zu finden, die das gewisse Ostsee-feeling ausstrahlten. Für die Mädels gab es neue Kleider und für die Jungs neues Spielzeug. Alle waren glücklich.
Am Abend erfreute uns das Wetter mit einem lauen Lüftchen und daher gab es, nachdem der Wald leergesammelt war, ein kleines Lagerfeuer mit Grillessen. So ein Steak schmeckt gleich viel besser, wenn es in der gesunden Ostseeluft genossen wird. Zwei, drei Geschichten am Lagerfeuer und der zweite Tag neigte sich dem Ende entgegen.
Rundfahrt auf der Insel
Usedom hat noch mehr zu bieten außer Strand und Wellen. Sightseeing am Morgen hieß heute unser Programm. Die älteste Seebrücke Deutschlands in Ahlbeck war unser erstes Ziel. 1899 gebaut und mit Jugendstilornamenten versehen vermittelte sie das Flair einer anderen Zeit.
Thurbruch zeigt eindrucksvoll, wie in früherer Zeit dem Wasser Lande abgerungen wurde. Das letzte Wasserschöpfkraftwerk steht in einem Niedermoorgebiet.
In Dargen ist als Mahnmal des 2. Weltkriegs nur noch der Mittelteil der Brücke übrig geblieben. In Liepen geht es in die älteste Kirche Usedoms. Schon seit 1216 steht das Gotteshaus hier. Im Rankwitz gibt es frischen Fisch zum Mittag, bevor es wieder zurück geht nach Trassenheide.
Am Nachmittag gab es ein kleines Volleyballturnier. Mariannes Baggerarm ist immer noch zum Fürchten.
Den vorletzten Tag schloss eine Disko ab. Musik aus allen Jahrzehnten vereinte die Generationen.
Am Morgen sammelte noch jeder eine Muschel und dann ging es wieder Richtung Heimat.
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