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Vancouver – ein Kurztrip

Vancouver bei Nacht. Ein Bild aufgenommen im Stanley Park.

Vancouver bei Nacht. Aufnahme vom Stanley Park

Ich hatte das Vergnügen eine Geschäftsreise nach Vancouver zu unternehmen und da ich vor den Terminen ein wenig Zeit hatte, habe ich mir Vancouver, die sogenannte Perle am Pazifik, genauer angeschaut. Um möglichst viele Sehenswürdigkeiten Vancouver zu erkunden, habe ich mir ein strammes Programm zusammengestellt. In den drei Tagen besuchte ich unter anderem den Spezialitätenmarkt in Granville Island, das Aquarium im Stanley Park, die Gipfel des Grouse Mountain und den atemberaubenden Cliffwalk im Capilano Suspension Park. Doch der Reihe nach.

Telus World of Sience - Vancouver^

Sience World in Vancouver

Gleich nach der Landung in Vancouver fuhr ich mit meinem Mietwagen zur Telus World of Sience, oder auch Sience World genannt. Es ist ein Paradies für Kinder und naturwissenschaftliche Experimente werden anschaulich und kindgerecht präsentiert. Relativ neu war die Ausstellung mit beweglichen Dinosaurier Attrappen. Teilweise schauen die Dinos so echt aus, dass Kinder richtig Angst bekommen können. Meine Tochter machte hier keine Ausnahme. Sehr interessant und unterhaltsam sind die Präsentationen zu naturwissenschaftlichen Themen, wie z.B. Luft, Wasser, Elektrizität, etc. Auch Erwachsene können noch eine Menge lernen. Es war ein langer Tag und nach zwei Stunden haben wir dann beschlossen, zu unserem Hotel, dem Fairmont Waterfront am Canada Place zu fahren. Es ist ein sehr schönes Firsctclass Hotel, welches uns der Reiseveranstalter Fasten Your Seatbelts herausgesucht hat.

 

Ein Besuch im Museum of Antrophology in Vancouver

Das Museum of Antrophology in Vancouver

Heute hatten wir einiges vor. Früh morgens ging es wieder per Mietwagen auf Granville Island. Hier gibt es eine große Auswahl an frischen Lebensmitteln, die wohl einzigartig für Kanada ist. Interessant zu wissen, dass man in Kanada nicht auf deutsche Wurst und Brot verzichten muss. Nach einem ausgedehnten Frühstück sind wir noch etwas durch die zahlreichen Shops geschlendert. Die Auswahl an Galerien, Boutiquen und kleine Künstlerläden ist sehr beeindruckend und vor allen Dingen erfrischend abwechslungsreich. Der Blick auf False Creek ist nicht schlecht und die Lage direkt am Wasser verleitete uns dazu mit den kleinen Aquabussen auf die andere Seite überzusetzen. Nach einem kleinen Spaziergang kamen wir zum Ausgangspunkt zurück und fuhren zu unserem nächsten Ziel, das Museum of Antrophology. Dieses liegt etwas außerhalb direkt an der Universität von Vancouver. Es ist eine Art Völkerkundemuseum mit dem Schwerpunkt auf die First Nations, wie die Ureinwohner hier in Kanada genannt werden. Die Exponate sind durchweg sehr sehenswert und da das Wetter heute richtig grässlich zu uns war, waren wir froh ein Dach über dem Kopf zu haben. Die Ausstellung ist durch zahlreiche Totempfähle, indianische Schnitzereien und andere Artefakte richtig sehenswert und absolut empfehlenswert.

 

Quallen im Vancouver Aquarium

farbenfrohe Quallen im Vancouver Aquarium

Der heutige Höhepunkt war das Vancouver Aquarium im Stanley Park. Die Aquarien waren liebevoll hergerichtet und eine große Auswahl an exotischen Meeresbewohnern gab es zu bewundern. Unvergessen ist die Delphinshow, deren Charakter nun weniger mit einer Show zu vergleichen ist, sondern sehr lehrreich über die Lebensgewohnheiten der Tiere informiert. Auch die kurze Präsentation der Belugawale im Vancouver Aquarium war sehr nett gemacht. Man hatte nicht den Eindruck, dass die Tiere Stress haben und die kleinen Kunststücke waren sehr nett anzusehen. Überhaupt bietet das Aquarium ein paar echte Hingucker. Die Tropenwelt mit exotischen Fischen, der arktische Bereich mit einem Unterwasserblick auf die Belugas oder die farbenfrohe Präsentation der Quallen, um nur mal eine kleine Auswahl zu nennen. Auch für das Vancouver Aquarium können wir eine Empfehlung aussprechen.

Wasserfall im Van Dusen Botanical Garden, Vancouver

Auf einem Rundgang im Van Dusen Botanical Garden, Vancouver

Das Wetter wurde zwar nicht besser, aber der Spruch, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung gibt, nahmen wir uns zu Herzen. Der Van Dusen Botanical Garden liegt etwas abseits der Touristenattraktionen. Kaum zu glauben, dass in einem solch dicht besiedelten Gebiet wie Downtown Vancouver so viel Platz für eine der schönsten Entspannungsoasen Kanadas gibt.

Der Garten ist wunderschön angelegt und auch jetzt im Spätherbst noch sehr reizvoll. Die viele Ahornarten waren wie es sich für Kanada gehört, kunterbunt gefärbt. Zahlreiche verschiedene Pflanzen aus der ganzen Welt bilden schöne Kontrastpunkte in diesem mit sehr viel Liebe zum Detail angelegten Garten. Eine Oase der Ruhe und optimal zum entspannten Spazierengehen, wenn nur nicht das schreckliche Regenwetter gewesen wäre. Der Park bietet durchaus Gelegenheit sich einen halben Tag darin aufzuhalten. Doch es wurde so langsam dunkel und etwas Essen mussten wir ebenfalls noch. Wir entschlossen uns für Metrotown, das größte Einkaufszentrum in Vancouver. Trotz Samstagabend war hier noch richtig viel los. Eine große Auswahl an verschiedenen Geschäften lässt keine Wünsche offen. Satt und hundemüde sind wir dann zurück in unser Hotel am Canada Place gefahren.

 

Capilano Suspension Bridge in Nord Vancouver

Capilano Suspension Bridge in Nord Vancouver

Das Wetter machte heute alles richtig. Ein wolkenloser blauer Himmel begrüßte uns am Morgen. Genau das richtige Zeichen für unser heutiges Vorhaben. Die Capilano Suspension Bridge ist sicherlich eine der Höhepunkte eines Vancouver Besuchs. Die Brücke ist nur etwas für Schwindelfreie, denn sie wackelt beträchtlich. Natürlich ist es völlig harmlos und man kann sich bedenkenlos über die Brücke wagen. Am Ende wird man dann durch das Tree Adventure belohnt. Es ist eine Art Rundgang durch die Gipfel eines Regenwaldes. Sehr schön gemacht und auch hier muss man sich keine Gedanken über die Sicherheit machen. Den netten Rundgang hat man in etwa einer halben Stunde bewältigt ohne sich großartig anzustrengen. Eine neue Attraktion ist der Cliff Walk. Einer an einer Schlucht entlanggehende schmaler Weg. Dieser Cliff Walk bietet den besten Ausblick auf die Capilano Suspension Bridge. Man geht etwa in 30 Metern Höhe auf einem etwa ½ Meter breiten, durch einen Draht gesicherten, engen Weg direkt über dem Abgrund. Einige Sektionen haben einen Glasboden, was die Sache dann noch ein wenig spannender macht. Auch hier ist Schwindelfreiheit kein Nachteil. Dieser Park ist für Kinder ein Erlebnis und wirklich sehr schön gemacht.

Herbststimmung im Hafen von Vancouver

Herbststimmung in Vancouver

Etwa 10 Fahrminuten weiter befindet sich die Gondel des Grouse Mountains, der Hausberg Vancouvers. Schon bei der Auffahrt hat man einen sagenhaften Blick auf Vancouver. Die Ausmaße dieser wunderschönen Stadt werden von hier oben richtig deutlich. Leider waren die beiden Grizzlybären, die hier oben in einem Gehege eine Heimat gefunden haben, schon im Winterschlaf, aber trotzdem gibt es noch ein paar nette Dinge zu sehen. Wir haben uns ein paar Schneeschuhe ausgeliehen und sind etwas durch den Wald gelaufen. Ja, ihr habt richtig gelesen, es war Ende November und auf dem Grouse Mountain lag schon richtig viel Schnee. Wir brachten leider keine Skiausrüstung mit, sonst hätten wir hier oben auch etwas Ski fahren können. Alle Lifte waren im Betrieb und was man so sehen konnte, waren die Schneeverhältnisse recht ordentlich. Im Hauptgebäude sind zwei Restaurants untergebracht und auch ein Kino. Die Vorführungen haben wir uns geschenkt, denn wir wollten noch etwas mehr in Vancouver unternehmen.

 

Totempoles im Stanley Park in Vancouver

Totempoles im Stanley Park in Vancouver

Wir parkten unser Auto am Rande des Stanley Parks und suchten Spokes Bike Rentals aus. Vancouver eignet sich hervorragend für eine Erkundung mit dem Fahrrad. Es gibt direkt an der Küste entlang – Seawall – einen wunderschönen Fahrradweg. Diesen sind wir dann auch vom Canada Place bis nach Kitsilano komplett geradelt. Der Weg führt erst durch den Stanley Park, meines Wissens Nordamerikas größter innerstädtischer Park. Größer noch als der Central Park in Manhattan. Mit dem Fahrrad kann man hier jeden Winkel des Parks erkunden. Einmal haben wir sogar einen Waschbären gesehen. Für die Einheimischen Kanadier war dies nun nichts besonderes, doch für uns schon. Der Park bietet sehr schöne Wander- und Fahrradwege. Man kann locker einen ganzen Tag hier verbringen und entdeckt immer etwas Neues. Direkt an den Park schließt sich die Englisch Bay an. Im Sommer ist dies der Treffpunkt vieler Vancouver. Der Blick ist wunderschön und der Sandstrand lädt wunderbar zum Verweilen an, wie gesagt im Sommer. Das Wetter war uns sehr wohl gesonnen und so fuhren wir mit Sonnenbrillen entlang einer der schönsten Fahrradstrecken, die ich kenne. Nach der English Bay folgt False Creek, eine Einbuchtung des Pazifiks in Vancouver und eine der exklusivsten Wohngegenden. Hier findet man auch noch kleinere Häuser vor, die nicht vollständig mit Glas umgeben sind, wie es die vielen neuen Hochhäuser an der Waterfront vorgeben.

Vancouver bei Nacht

Vancouver, die Perle am Pazifik, bei Nacht

Sämtliche neugebauten Hochhäuser Vancouvers, sind vollständig mit durchsichtigem Glas verkleidet. Die Spiegelung der Berge und des Pazifiks bietet eine spektakuläre Szenerie. False Creek ist auch der Standort von Sience World und Granville Island, bekannt durch den Besuch von gestern bzw. vorgestern. Das schöne an False Creek ist, dass sich der Blickwinkel sehr schnell verändert und man immer mehr zu dem Schluss kommen muss, dass Vancouver eine der schönsten Städte der Welt sein muss. Schließlich kommen wir in Kitsilano an, eines der trendigen Viertel Vancouvers. Durch die Nähe zur Uni haben sich hier viele Studenten niedergelassen. Wir überlegen noch, ob wir das Maritime Museum oder das McMillan Space Center besuchen sollen, doch wir genießen heute lieber die Sonne und fahren dann gemütlich zurück zu Spokes’. Die tollen Tipps für unseren Aufenthalt in Vancouver, Kanada haben wir unserem Reisebüro Kanadareisen.de zu verdanken.

 

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2 Reaktionen bis “ Vancouver – ein Kurztrip ”

  1. Die Stadt hat mir sehr gut gefallen – die Waterfront mit dem neuen Convention Center war echt spektakulär! – Kein Wunder dass hinter uns gerade auch ein Film gedrecht wurde, oder sollte ich sagen 2? Einige Skateboarder nutzten die malerisch-urbane Szenerie auch um irgendwie Ihr Können zu dokumentieren!

  2. Den Public Market kann man übrigens auch mit einem Koch besichtigen – ein wirklich einzigartiges Erlebnis! Wir waren bei unserem letzten Besuch in Vancouver mit einem Koch von „Edible Canada“ auf dem Markt unterwegs und haben viel Interessantes über die Händler und vor allem ihre leckeren Produkte erfahren – und diese natürlich auch probiert. Hungrig sollte man also schon sein vor einem solchen Rundgang, denn man lernt viel über lokale und regionale Spezialitäten. Edible Canada hat einen eigenen Spezialitätenstand auf dem Markt. Wer aber einen Rundgang machen will, sollte sich rechtzeitig anmelden, denn die Touren sind sehr beliebt.

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