Verdacht auf Wurmerkrankungen nach Tropenaufenthalt: Reisemedizin Information
Während Wurmerkrankungen in den Tropen und Subtropen bei der einheimischen Bevölkerung weit verbreitet sind, ist ein Wurmbefall bei Touristen die Ausnahme. Ansteckungsquellen können sein: Aufnahme der Erreger über stark verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser. Auch ein direktes Durchdringen der Haut durch die Wurmlarven ist in einigen Fällen möglich.
Hinweise im ärztlichen Gespräch
Manchmal finden sich bereits im ärztlichen Gespräch Anhaltspunkte für eine bestimmte Wurminfektion. Zahlreiche Wurmerkrankungen finden sich weltweit, andere werden nur in bestimmten Teilen der Welt beobachtet, wie zum Beispiel Loa Loa in West- und Zentralafrika. Bei Reisen innerhalb Afrikas oder bei Aufenthalten in nördlichen und östlichen Teilen Südamerikas sowie in bestimmten Regionen Asiens findet sich die Bilharziose. Bilharziose kann zu Entzündungen der Blase oder des Darmes führen. Geben die Reisenden an, in Risikogebieten im Süßwasser gebadet zu haben, so ist auch an diese Erkrankung zu denken. Im Verlauf der Bilharziose können u. a. chronische Entzündungen der Harnblase oder des Darmes auftreten. Andere Würmer können beim Verzehr bestimmter Nahrungsmittel aufgenommen werden. So kann der Leberegel über den Verzehr von Wasserkresse übertragen werden, und über den Verzehr von Süßwasserkrabben kann der Lungenegel übertragen werden. Der Heringswurm (Anisakis) kann durch das Essen von rohem Fisch übertragen werden. Während sich die meisten Wurmerkrankungen in den Tropen häufiger sind als in den gemäßigten Breiten, ist Anisakis vor allem in Europa, Nordamerika und Japan zu finden.
Quelle: Weitere Informationen unter http://www.gesundes-reisen.de
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