Washington D.C.
Anders als in anderen amerikanischen Metropolen gibt es hier keine Wolkenkratzer, da laut eines Gesetzes, das Anfang des 20.Jahrhunderts verabschiedet wurde, kein Gebäude höher als das Kapitol sein darf. Drei Gebäude verletzen dieses Gesetz jedoch: die Washington National Cathedral, das Washington Monument und der Turm des „Old Post Office“, der an den Turm einer Kathedrale erinnert – denn diese Gebäude gab es schon, ehe das Gesetz verabschiedet wurde.
Das knapp 590.000 Einwohner zählende Washington gehört zu keinem Bundesstaat, sondern ist als Bundesdistrikt (District of Columbia) dem Kongress der Vereinigten Staaten direkt unterstellt. Washington ist nicht nur Hauptstadt, sondern auch Sitz der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und der Organisation amerikanischer Staaten.
Erstbesucher der Stadt sollten unbedingt eine Sightseeing Tour mit dem „Old Town Trolley“ machen, (http://www.trolleytours.com/washington-dc/) der zu allen wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sowie durch das sehr schöne Botschaftsviertel, das auf einem Hügel liegt, fährt.
Das Weiße Haus – Zentrale einer Weltmacht
Das Weiße Haus ist natürlich das erste, was man in Washington sehen will. Man orientiert sich mit Hilfe eines Stadtplans und wundert sich, wo es ist. Man fragt eine Passanten und bekommt zu hören, dass man doch bereits davor stehe. Etwas enttäuscht schaut man auf das wenig beeindruckende Gebäude – hier befindet sich also der Regierungssitz und das Wohnhaus des amerikanischen Präsidenten. Wenn man es im Fernsehen oder in Zeitschriften sieht, wirkt es viel größer, viel imposanter als die unscheinbare Villa, die dort hinter der Absperrung auf dem gepflegten Rasen steht. Zu den anderen Prachtbauten in Washington kein Vergleich.
Die „National Mall“
Hier handelt es sich nicht um eine Shopping Mall, sondern um einen vier Kilometer langen und 91 Meter breiten Straßenzug, der am Lincoln Memorial beginnt, am Capitol endet und eher einem Park ähnelt. Die Mall, die offiziell „The National Mall and Memorial Parks“ heißt, wird auch Hauptstraße Amerikas genannt und wird von den bedeutendsten Denkmälern und Museen der Stadt gesäumt. Hier befinden sich das von vielen Bildern bekannte Washington Monument, das Vietnam Veterans Memorial, das World War II Memorial, der Botanische Garten der Vereinigten Staaten sowie neun der sechzehn Smithsonian Museen. Entlang der Mall versammelten sich am 20. Januar 2009 über zwei Millionen Menschen anlässlich der Amtseinführung von Barack Obama.
Das amerikanische Kulturerbe im „Smithsonian“
Viel beeindruckender sind dagegen die nicht weit davon liegenden Gebäude des „Smithonian“, des größte Museums- und Wissenschaftskomplex der Welt, zu dem neunzehn Museen gehören mit über 142 Millionen Kunstwerken. Allein sechzehn der Museen befinden sich in Washington, zu denen der Eintritt frei ist. Zu den drei beliebtesten Museen gehören das „National Air und Space Museum“, in dem Charles Lindberghs Flugzeug „Spirit of St.Louis und die Apollo-Raumfahrzeuge stehen. Das „National Museum of African Art“, wo sich eine riesige Sammlung traditioneller und zeitgenössischer Kunst vom gesamten afrikanischen Kontinent befindet sowie das „National Museum of Natural History“, wo einer der berühmtesten und sagenumwobensten Diamanten der Welt, der riesige, tiefblaue 45,5 Karat schwere Hope-Diamant bestaunt werden kann, dessen Wert auf 250 Millionen Dollar geschätzt wird. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass dieses Prunkstück die Besucher scharenweise anzieht.
Georgetown
Der schönste Stadtteil Washingtons, aber auch einer der teuersten. Er wurde 1751 gegründet und ist älter als die Stadt Washington selbst. Hier befindet sich das schlossähnliche Gebäude der 1789 gegründeten Georgetown University, einer Eliteuniversität, die für ihre Fakultäten für Politik- und Rechtswissenschaften bekannt ist, die zu den besten in den USA gehören. Zu ihren bekanntesten Absolventen zählen unter anderem der frühere Ministerpräsident Sachsens, Kurt Biedenkopf, Bill Clinton, Madeleine Albright, der jordanische König Abdullah II und der spanische Kronprinz Felipe.
In Georgetown finden sich kleine Geschäfte, vor allem italienische und französische Restaurants und gemütliche Cafès mit kosmopolitischem Ambiente, Theater und Jazzclubs. Was auffällt sind die vielen Europäer, die dort leben und das Straßenbild prägen.
Washington ist im Vergleich zu anderen amerikanischen Metropolen eine eher stille Stadt. Was beeindruckt sind die breiten Straßen, die vielen Grünanlagen und der kosmopolitische Charakter der Stadt an der Mündung des Anacostia in den Potomac River.
also, das es ein Gesetz gibt das kein Gebäude höher als das Kapitol sein darf stimmt so nicht. Es gibt ein Gesetz das besagt das Gebaeude maximal so hoch wie die angrenzende Straße + 30 Fuß seinen dürfen. Wurde uns so während unserer deutschsprachigen Stadtführung/walking tour mit meindc.com erklärt.