Wellness-Urlaub in Ungarn ein einmaliges Erlebnis
Immer wenn ich in den Urlaub geflogen bin, dann war mein Lieblings-Reiseziel die Balearen-Insel Mallorca. Bereits als kleines Kind war ich dort mit meinen Eltern, für zwei Wochen in dem schönen malerischen Ort Can Picafort. Erinnern kann ich mich noch sehr gut daran, immerhin fanden damals die Olympischen Sommerspiele 1992 in Barcelona statt und wir sind mit unserem Flugzeug genau über das imposante Olympiastadion, indem Eröffnungs- sowie Schlussgfeier und die Leichtathletikwettkämpfe stattfanden, geflogen. Auch danach war ich noch zweimal mit meiner Familie da. Außerdem waren wir 1999 noch in Tunesien, zwischendurch öfters auch mal an der Nordsee in unserem Nachbarland, den Niederlanden. 1998 waren wir auf der niederländischen Insel Ameland, daran kann ich mich ebenfalls sehr gut erinnern, denn damals fand mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich ein weiteres sportliches Großereignis statt. Kein Wunder also, dass wir damals im Ferienpark eigentlich permanent mit anderen Kindern gegen den Ball getreten haben.
Nachdem ich dann länger schon nicht mehr auf Reisen gewesen bin, wollte ich einmal etwas ganz Neues probieren. Im Internet habe ich mich erst einmal über mögliche Urlaubsländer informiert. Besonders interessant fand ich dabei die osteuropäischen Länder. Bulgarien, Montenegro, Kroatien und auch Ungarn hatten sofort mein Interesse geweckt – meine Wahl fiel dann schließlich rein intuitiv auf Ungarn. Sicherlich hatte das Land der Magyaren von vorneherein für mich als großen Sportfan kleine Vorteile, denn jährlich sind ja die Formel 1 Boliden vor den Toren von Budapest im Einsatz, wenn der ungarische Grand Prix ausgetragen wird. In guter Erinnerung aus deutscher Sicht ist mir natürlich noch, dass die Nationalmannschaft 1954 gegen die damals scheinbar unbezwingbaren Ungarn mit einem 3:2-Erfolg im WM-Finale das „Wunder von Bern“ schaffte und so weltweiten Fußballruhm erlangte. Aber kommen wir zum Wesentlichen.
Das Hotel, indem wir untergebracht waren, war überragend. Das Danubius Hotel Géllert liegt direkt am Fuße des gleichnamigen Berges und neben dem weltberühmten Bad. Es ist ein beeindruckendes Gebäude, gehalten im Jugendstil und imposant mit seinen breiten, hellen Korridoren. Der Eintritt in das Bad, das man mit einem Lift erreichen kann, war sogar kostenlos. Auch im Hotel wurde alles geboten, was man sich zur Entspannung wünscht, von Thermalbädern, Sauna bis hin zur Massage. Die Zimmer sind mit dunklen Möbeln eingerichtet, machen einen gepflegten Eindruck und bieten den Komfort, den man sich für einen gelungenen Urlaub vorstellt. Über das Essen im Hotel kann ich nur sagen: einsame Spitze! Aber natürlich wollten wir auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt begutachten und wurden nicht enttäuscht. Direkt am Ufer der Donau liegt das Parlamentsgebäude, indem der ungarische Staatspräsident regiert.
Das ehemalige Schloss des Königs, das auf dem Burgberg liegt und die Freiheitsstatue mit der Zitadelle wurden natürlich auch begutachtet. Außerdem haben wir uns noch den Heldenplatz und den höchsten Kirchenbau der Stadt, die St.-Stephanus-Basilika, angeschaut. Für Kunstliebhaber ist das Museum der Bildenden Künste sehr empfehlenswert für einen Besuch. Das Einzige, was uns negativ in Erscheinung getreten ist, ist die Tatsache, dass es in der Stadt selber kaum Parks gibt. Aber dafür gibt es ja noch die Margareteninsel, die ein riesiges Erholungsgebiet mit vielen Entspannungsmöglichkeiten bereit hält. Gemütlich sitzen kann man vor allem im Café New York, das im 19. Jahrhundert das Zentrum für Literaten war und vor einigen Jahren erst renoviert wurde, und im Café Gerbeaud.
Als Fußball-Fan durfte natürlich ein Besuch eines Spiels des bekanntesten Klubs der Stadt, Ferencvaros Budapest, nicht fehlen. Die Stimmung im Albert-Florian-Stadion, dass nach einem ehemaligen Star des Vereins umbenannt ist, war gut. Kein Wunder, die Platzherren haben ja auch gewonnen. Um noch einmal auf die Temperaturen zu sprechen zu kommen, die Hitze in Tunesien war ja wie bereits eingangs erwähnt nicht gerade so der Hit für mich: In Budapest war es immer angenehm warm, aber man konnte es im Sommer sehr gut aushalten. Ich würde auf jeden Fall noch einmal wiederkommen, weil einfach alles gepasst hat.
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