Whale Watching Hawaii – Naturerlebnis im Paradies
Es sind 14 naturliebende Menschen, die sich für diese Gruppenreise nach Hawaii entschieden haben, um Whale Watching Ausfahrten zu den Buckelwalen und Hawaii als Naturerlebnis selbst zu genießen.
When it begins, it begins…
18.11.
Es beginnt. Hawaii erwartet uns. Nach einer sehr langen Reise kommen wir irgendwann an… im Paradies. Natürlich werden alle, wie es in Hawaii üblich ist mit einem Lei aus Blumen begrüßt. Wir bekommen ein leckeres Abendessen und genießen bereits in vollen Zügen das Hale Kai – das Haus am Meer. Es ist im Balinesischen Stil gehalten. Wunderschöne, einfache aber sehr liebevoll gestaltete Hütten werden in den nächsten 9 Nächten unser zu Hause sein. Unsere „Herbergseltern“ David und Deborah haben den Platz in den letzten 30 Jahren nach und nach gestaltet, man spürt die Liebe zum Detail. Es ist ein Platz für Rückzug, zum Auftanken, bei sich ankommen.
19.11.
Nachdem die ersten von und im Meer waren und die Schildkröten in der Ho’okena Bucht begrüßt haben – das hilft zum Ankommen und Realisieren: „ich bin jetzt auf Hawaii!“ Wir treffen uns im Yoga – Gruppenraum vom Hale Kai zu einer Begrüßungsrunde und jeder erzählt ein bisschen, warum er/sie auf dieser Reise dabei ist. Wir sprechen über unser geplantes Programm – gespickt mit Überraschungen, nicht alles wird gleich verraten. Viele von uns sind gespannt auf das Whale Watching Hawaii. Dann machen wir eine typisch hawaiianische Awa Zeremonie mit uns, in der wir um etwas bitten können – z.B. für die gemeinsame Zeit, die Reise, unser Leben.
Danach geht es ums Whale Watching und Verhaltensmaßregeln beim Delfinschwimmen auf Hawaii – in der Hoffnung, dass die Delfine häufig in unsere Bucht kommen und wir mit ihnen schwimmen dürfen. Dann bekommen wir noch Infos zu den Spinnerdelfinen, die hier hauptsächlich anzutreffen sind.
Am Nachmittag ist Zeit die nähere Umgebung zu erkunden und am Abend verzaubert uns Julie mit einem typischen hawai’ianischen Abendessen.
20.11.
Wie schön, morgens im Paradiesgarten aufzuwachen und die mit Blumen geschmückten Buddhas zu begrüßen und den Garten zu genießen und natürlich geht der erste Blick aufs Meer – direkt vom Wohnzimmer (Lanai) aus. Die ersten waren schon im Wasser und haben die Schildkröten begrüßt, die vorne im knietiefen Wasser an den Steinen fressen. Wir schwimmen und schnorcheln und genießen den Strand, der nur 3 Minuten zu Fuß nah ist. Wir fahren auf den sonntäglichen Farmersmarket und sind in eine andere Zeit versetzt… sind es die 60er oder die 70er Jahre?
Am Nachmittag fahren wir nach „Two Steps“ – eine der drei heiligen Buchten (Honaunau) – diese Bucht ist auf der einen Seite eine Schnorchelbucht mit bunt schillernden Fischen und zeitweise auch Delfinen und auf der anderen Seite ein Historical Park, wo man nachvollziehen kann, wie die Könige früher gelebt haben. Hier gibt es zwei Heiaus. Gleichzeitig kommen in dieser Bucht die Schildkröten an Land und haben einen geschützten Bereich, damit die Touristen nicht in Versuchung kommen, ihnen zu nahe zu kommen oder sie gar anzufassen.
21.11.
Der erste Ganztagesausflug steht auf dem Programm – nach dem Frühstück geht es los in den Volcanoes National Park – David und Deborah sind heute unsere Guides. Auf halber Strecke machen wir Stopp an einem schwarzen Schildkrötenstrand
Punalu’u, wo einige dicke Exemplare (Green Sea Turtle) auch am Strand liegen. Im Gegensatz zu der japanischen Reisegruppe halten wir einen respektvollen Abstand und wenden gleich die die zweite Hawai’ianische Regel an, die wir erst in einigen Tagen kennen lernen werden – und doch kennen wir sie schon alle:
What comes out, comes out…
Everybody is supposed to be how he/she is oder anders ausgedrückt – jeder ist genau so richtig, wie er/sie ist.
Ein respektvoller Umgang ist wichtiger Bestandteil der Reise, das gilt auch beim Whale Watching auf Hawaii.
Dann erreichen wir das Visitor Center des Volcanoes National Park. Hier gibt es viele Informationen und Animationen zu den Vulkanen von Big Island und die erste Runde Shopping steht an. Dann machen wir uns bereit für die Wanderung.
Wir beginnen den Abstieg in den Krater des Kilauea Iki – eines erloschenen Vulkans und sind im Regenwald gelandet. Meterhohe Farne, wilder Ingwer und weiteres üppiges Grün stehen am Wegesrand bis wir unten im Krater angekommen sind. Der Vulkan war bis 1959 aktiv.
Er hat einen Durchmesser von ca. 2 km. Beeindruckt gehen wir langsamen Schrittes durch die schwarze Lavawüste und sehen, wie die Pflanzenwelt sich ihren Raum wieder zurück erobert. Ungefähr in der Mitte des Kraters, wo heißer Dampf aus dem Gestein aufsteigt und man sich locker sein Essen aufwärmen könnte, machen wir eine Pause um unsere mitgebrachten Wraps zu essen und Gruppenfotos zu machen. Wir haben für die wichtigste Göttin Hawai’is Pele: die Göttin des Feuers und der Vulkane natürlich Blumen, Leis und Früchte mitgebracht, um sie wohlgesonnen zu stimmen. Auch sie möchte respektvoll behandelt werden. Wir legen unsere Gaben nieder, stehen im Kreis und Margareta singt uns einen Hawai’ianischen Chant und wir sind angeschlossen an die Kräfte, die hier wirken. Den Rest des Kraters legen wir in Stille zurück, verlassen die Welt der Worte um noch tiefer in diese einzigartige, elementare Kraft der Vulkane einzutauchen. Am Ende des Trails sehen wir eine einzige Orchidee.
Dann geht es wieder hinauf, wunderschön ist der Weg und das Wetter wunderbar – nachdem es die Tage zuvor sehr viel geregnet hatte. Genau rechtzeitig mit Einbruch der Dunkelheit kommen wir wieder bei den Autos an und gehen dann noch durch eine alte Lava – Röhre, die Thurston Lava Tube.
Danach wird das leckere Essen ausgepackt und wir machen eine Stehparty und lassen es uns schmecken: Auberginen, Spankopita und Pasta-Salat, hmh.
Weiter geht es. Wir wollen gerne noch einen aktiven Vulkan erleben. Wir fahren zum Jaggar Museum rüber, das leider geschlossen ist. Nebenan gibt es einen aktiven Vulkan. Es ist der Steam vom Halema’uma’u Vulkan, den wir sehen. Rotglühend ist sein Licht in der dunklen Neumond Nacht.
Ca. 21.30h sind wir von unserem Ausflug zurück und einige von uns lassen den schönen Tag in der Kneipe von nebenan ausklingen… auf den Steinen am Meer.
22.11.
Sind die Delfine in der Bucht? Immer wieder schauen Späher hinüber, ob sie vielleicht da sind. Hat Katja sie vielleicht beim morgendlichen Yoga am Lavastrand entdeckt? Heute ist wieder ein Tag zum Entspannen und tiefer ein – und abtauchen. Den einen gelingt das beim Schwimmen und Schnorcheln im Meer oder bei einer Hawaiianischen Lomi Lomi Massage. Am Nachmittag gehen noch einige in Honaunau schnorcheln und schauen, ob die Delfine vielleicht da sind.
Ca. 21.30h abends gibt es für einige, die noch nicht schlafen, noch ein Highlight.
Buckelwale ziehen vorbei – deutlich ist ihr Atmen zu hören. Whale Watching vom Festland aus – das ist auf Hawaii möglich. Täglich kommen mehr Wale aus der Arktis in ihrem Winterdomizil Hawai’i an. Während des Sommers haben sie sich in den kalten arktischen Gefilden eine gute Fettschicht angelegt, denn hier in den Bikinigefilden fressen sie fast gar nicht. Nicht, dass sie nicht wollten, aber in diesen Gewässern finden sie nichts und sie kommen allein, um sich zu paaren und um zu gebären nach Hawai’i.
23.11.
Der Morgen beginnt mit einer Yogastunde und steht dann zur freien Verfügung.
Nachmittags geht es zu einer etwas anderen Art von Whale Watching auf Hawaii: wir werden nicht nach Walen und Delfinen Ausschau halten, sondern beim Schnorcheln die faszinierenden Mantarochen beobachten.
Die Taucher checken ein für das Rochenabenteuer und dann geht es in den Hafen. Wir haben ein Boot nur für uns. Bei Sonnenuntergang fahren wir hinaus aufs Meer… und treffen ein paar Spinnerdelfine, die aber in die andere Richtung jagen.
Amanda, unser Guide an Bord, klärt uns über die Mantas auf, z.B. dass die kleinen (1 – 1,5 m) Manta „Babys“ lebend geboren werden und dann sofort sich selbst überlassen sind. Und natürlich sagt sie uns auch, wie das Mantaschnorchelerlebnis von statten gehen wird. Dann ist es dunkel und wir steigen in unsere Neopren-Anzüge und machen uns bereit ins dunkle Nass zu steigen. Wir halten uns alle an einem schwimmenden, viereckigen Gestell fest, in dessen Mitte mehrere Taschenlampen stecken, die das Plankton (= Futter für die Mantas) anlocken. Schon nach kurzer Zeit im Wasser kommt der erste Manta Rochen angeschwebt und vollzieht direkt unter uns, in dem Licht der Lampen eine ganze Reihe von Loops. Sie drehen sich beim Fressen um die eigene (Quer)Achse und schießen sozusagen eine Rolle, wenn sie das Plankton aus dem Wasser filtern. Nach der ersten Begegnung mit einem Manta – für uns alle das erste Mal – schwimmen wir noch etwas weiter und kommen an eine Stelle, wo auch die anderen Boote geankert haben und noch viele andere Menschen im Wasser sind (es ist die Thanksgiving Woche in den USA, was groß gefeiert wird und viele nutzen die freien Tage, um in den Urlaub zu fahren). Wenn man den Kopf hoch nimmt und über Wasser schaut, denkt man, man ist im Disneyland oder so. Schaut man wieder unter Wasser ist es still und die Anmut und Nähe dieser großen Schmetterlinge der Meere beeindruckend und atemberaubend!
Wir sehen jetzt mehrere Mantas auf einmal. Auch ein „Baby“ ist dabei… und wir treffen Theresa, ein schwangeres Manta Rochen Weibchen. Viele Loops drehen sie direkt unter uns, was für ein beeindruckendes Schauspiel. Hier und da verirrt sich ein Trompetenfisch im Scheinwerferlicht. Da wir uns nicht so viel bewegen, wird uns nach einer Weile ziemlich kalt und wir bewegen uns nach ca. 45 Minuten wieder zurück Richtung Boot, wo der Skipper mit heißer Schokolade auf uns wartet.
Nachdem wir uns angezogen haben, machen wir uns auf den Rückweg in den Hafen. Es war für uns alle ein einmaliges Naturerlebnis, wer hätte gedacht, dass Hawaii solche Überraschungen für uns bereit hält?!
Über uns das Sternenzelt…
24.11.
Wir machen uns auf ins Waipio Valley im Norden von Big Island. Das Waipio Valley ist ein wunderschönes, tief eingeschnittenes Tal – ein atemberaubender Anblick. Steil geht es den Weg hinunter. Wir belassen es dabei, nur 2/3 des Weges nach unten zu gehen. Aber es ist auch möglich, in Flip Flops mit einem Joint im Mundwinkel und einem Surfbrett unter dem Arm mal eben herunter zu laufen, ein paar Wellen zu nehmen und wieder raufzulaufen.
Als wir wieder oben sind, wird einigen langweilig, während andere sich an dem Ausblick nicht satt sehen können. So gibt es für einige noch mal eine Shopping Runde und dann sind wir mit Julie verabredet, die uns unser Mittagessen dorthin bringt. Was für ein Service! Sie kommt nicht allein. Kahuna Kalani ist dabei und ein befreundeter Musiker, ein kleiner Verstärker und schon geht die Lunchparty ab. Schnell sind die Hawai’ianischen Matten ausgerollt und wir sitzen dort mitsingend („Imagine all the people…“) und wippend, nebenbei unsere Veggie Burger kauend. Das ist sicher mit dem Wort „Happening“ gemeint. It is just happening… and you better enjoy it. Dann fahren wir noch in eine kleine Stadt, wo wir Tipps von Kalani bekommen, wo man gut Kaffee und hausgemachtes Vanille Eis und nette Souvenirs kaufen kann. Dann heißt es Abschied nehmen und über die andere Seite der Insel fahren wir zurück. Wie wunderbar es ist immer wieder im Haus am Meer anzukommen. Es gibt heute ein Mexikanisches Abendessen!
25.11.
Morgens um 6.30h treffen wir Kalani am Strand, er ist ein gebürtiger Hawaiianer – er kommt von Maui und lebt nun auf Big Island. Er ist ein Kumu und ein Kahuna, d.h. ein Lehrer, der das Wissen und die Weisheit der Hawaiianer in sich hält, was er von seinem Großvater übertragen bekommen hat. Auf Hawaii kann man durch Übertragung nicht durch Lesen oder Studieren zu einem Lehrer werden.
Wir stehen in einer Runde und machen uns bekannt, dann gehen wir hinüber in die Bucht zu einem morgendlichen Ritual zum Sonnenaufgang E ALA E – und gehen dann ins Meer, um uns zu Reinigen und um zu Vergeben und um Vergebung zu bitten. Später gehen wir über das schwarze Lavagestein zurück zum Frühstück. Auf dem Weg dorthin zeigt Kalani uns noch eine in das Gestein gemeißelte Sternenkarte: eine Sternenkonstellation, die für die Seefahrer wichtig war. Diese zeigte an, wann es ein guter Zeitpunkt war aufs Meer zu fahren. Die alten Hawaiianer, wie auch Polynesier sind lange vor der Erfindung des Kompasses nach den Sternen navigiert.
Nach dem Frühstück treffen wir uns auf der Lanai und Kalani lehrt uns in „no time“ die 4 Regeln und das eine Gesetz der Hawaiianer. Er versteht und liebt es zu reden und wir hängen an seinen Lippen und tauchen ein in das Verständnis von der Welt der hawaiiansichen Vorfahren. Ahnen und Vorfahren nehmen einen wichtigen Platz ein – ohne sie wären wir nicht da – und könnten diese wunderbaren Tage auf Hawai’i gar nicht genießen. Das „i“ am Ende von Hawai’i steht für die Ahnen. Wir erfahren die tiefere Bedeutung von „Aloha“, das im täglichen Leben einer Begrüßung wie Hallo entspricht.
Am Nachmittag machen wir uns auf, den Mauna Kea hochzufahren. Wir laden unser Essen ins Auto und los geht es, langsam schrauben wir uns hoch… bis wir auf 3000m sind, wo das Besucherzentrum ist. Wir fahren noch ein kleines Stück weiter, um den Sonnenuntergang zu genießen. Natürlich haben wir auch an die Opfergaben für die Göttin dieses Berges, Poliahu, gedacht. Wir sind über den Wolken (wo die vielbesungene Freiheit grenzenlos ist), der Himmel verfärbt sich rot, mit einem grandiosen Farbenspiel verabschiedet Hawaii den Tag – was für ein Naturerlebnis… Für die Hawaiianer ist dies der Anfang des neuen Tages.
Beim Besucherzentrum laden wir unser Picknick aus, es ist jetzt ganz dunkel und es gibt nicht viele Lichter dort oben, da es ja der optimale Platz zum Sterne schauen ist.
Leider ist es an diesem Abend bewölkt und einige von uns spüren nun auch die Höhe, auf der wir uns befinden.
It is what it is.
So machen wir uns erfüllt auf den Heimweg.
Denn auch morgen haben wir ein frühes Rendezvous.
26.11.
Es heißt heute wieder einmal früh aufstehen. Sehr früh. Denn wir haben eine Hawaii Whale Watching Tour gebucht und möchten mit den Spinner Delfinen schwimmen. Um 7.00h geht ab dem kleinen Hafen hinter Kona raus aufs Meer. Direkt in der Hafenausfahrt, treffen wir gleich ein paar Spinner.
Veto, unser Kapitän hält sich nicht lange bei ihnen auf, denn er sucht eine größere Gruppe. Erst fahren wir Richtung Norden, da ist es aber heute zu windig. Also geht es in den Süden und nach einiger Zeit haben wir die Delfinschule gefunden, es sind Spinnerdelfine. Die Delfine ruhen sich in Küstennähe aus, da sie nachtaktiv sind und dann fressen. Wir machen uns bereit zu ihnen ins Wasser zu gehen. Dana, die Begleitung an Bord, von Beruf Meerjungfrau (und Apnoe Taucherin – sie schafft 5 Minuten unten zu bleiben!), gibt uns einige Verhaltensmaßregeln mit ins Wasser und dann geht es los. Es ist ein wunderschöner, emotionaler Anblick die Delfine im Blau des Meeres zu sehen! Hawaii ist wirklich das Paradies – für Whale Watching, zum schwimmen mit den Delfinen und als Naturerlebnis!
Der Sonnenuntergangshimmel zeigt sich von seiner schönsten Seite und wird auch nach Sonnenuntergang immer schöner.
Es ist unser letzter Abend im Hale Kai und dieser wird mit einem sehr leckeren
Hawaiianisches Essen gefeiert.
27.11.
Nach dem Frühstück heißt es packen und verabschieden und dann geht es zum Flughafen. Nein, zum Glück ist die Reise noch nicht zu Ende. Wir fliegen nur weiter nach Maui. Dort kommen wir am Nachmittag an, nehmen die Autos in Empfang und machen uns auf den Weg zu „the greenest spot on Maui“, so werben Rafael und Kutira mit ihrem wunderschönen Retreat Platz. Vorher gehen wir noch in Manas Foodstore einkaufen. Was von außen wie eine Baracke aussieht, ist von innen das Bio-Paradies auf Erden.
Gerade mit Einbruch der Dunkelheit kommen wir im Kahua Eco Retreat Center an – wir bekommen von Rafael alle Zimmer und Hütten gezeigt und sind begeistert von den tollen, liebevoll gestalteten Schlafplätzen, die auf uns warten. Der Platz gehört uns für die nächsten 4 Tage. Bei viel Wind schlafen wir ein.
28.11.
Wir wachen auf bei viel Wind.
Heute steht wieder eine Whale Watching Tour auf Hawaii auf dem Programm. Wir treffen 2 Buckelwale und 135 andere Menschen! auf dem Boot. Abends treffen wir uns in der Hawaii Runde und es gibt noch einiges auf deutsch über die faszinierenden Buckelwale mit den langen Brustflossen (bis zu 1/3 ihrer Gesamtlänge) zu erfahren und die Whale Watching Tour von heute morgen zu besprechen.
29.11.
Es steht wieder ein ganztägiger Ausflug auf dem Programm. Um 8.00h starten wir die Hana Road hinunter zu fahren. Es ist eine wunderschöne, serpentinenreiche Straße mit wunderbaren Ausblicken, viel üppigen Grün. Wir besuchen den Kahanu Garden – zeitlos strolchen wir durch diesen Garten, in dem viel Brotfrucht angebaut wird, zahlreiche Kokospalmen stehen, der Heinau Pi’ilanihale eines früheren Chiefs steht, der es mit seinen Leuten sehr gut gemeint hat. Der Garten endet am Meer und wir gehen an der Küste entlang, mehr und mehr schöne Ausblicke, weiße Gischt, blaues Meer, schwarze Lava und grüne Pflanzen. Es soll der größte Heiau der Hawaiianischen Inseln sein.
Kai findet eine einzelne Mönchsrobbe, die seit ein paar Wochen immer wieder dort rumliegt. Dann fahren wir weiter in den netten Ort Hana und essen dort zu Mittag. Die einen authentic Thaifood und die anderen authentic Hawaiian Food. Auf dem Rückweg machen wir kurz Stop bei den Seven Sacred Pools mit Wasserfall und in dessen kleinem Visitorcenter. Entlang der Küstenstraße geht es zurück nach Paia, die Sonne senkt sich und taucht die Rückseite des Halealaka in ein wunderschönes Licht.
So sind wir heute einmal rund um den Halealaka gefahren.
30.11.
Relaxtag – nichts steht auf dem Programm, um einfach auch mal den schönen Platz, an dem wir sind, genießen zu können. Gute Laune macht die Papageiendame des Hauses: Polly. Klar, sie steht auf Männer! Und auf Margareta. Aber, wenn ein Mann in der Nähe ist, hat Margareta es auch nicht leicht. Zärtliche Küsse, eher Bisse inbegriffen. Jeder macht, was er/sie gerne möchte, einige erkunden den Wasserfall, free glimbing Erfahrung von Vorteil – Mana kocht abends ein sehr leckeres Thai Coconut Curry auf Reis mit gebratenem Tofu und wir essen es gemeinsam im Dharma Haus.
1.12.
Umzug ins Blue Tile House – am Nachmittag steht unsere nächste Hawaii Whale Watching Tour auf dem Plan. Wir treffen einige Große Tümmler mit 2 Buckelwalen. Die Tümmler halten sich immer wieder da auf, wo die Buckelwale auftauchen und reiten auch mal in ihrer Wal-Bugwelle. Es ist eine schöne Spätnachmittagsstimmung, es sind nur ca. 30 andere Menschen an Bord. Außerdem sind wir jetzt alle zu VIPS geworden! (Zumindest bei der Pacific Whale Organisation). Der Whale Watching Virus greift um sich. Inkubationszeit: eine Whale Watching Tour auf Hawaii.
2.12.
Mittags fahren wir zum Shopping nach Lahaina, auf dem Weg dorthin machen wir Stop an einem Lookout, einem Aussichtspunkt, von dem aus man fast immer auch die Buckelwale sehen kann, manchmal auch springend!! Abends geht es in die Performance des Ulalena im Maui Theatre in Lahaina. Seit ca. 10 Jahren läuft hier die Geschichte Hawai’is, die hier wunderschön auf die Bühne gebracht wurde. Unterlegt und begleitet mit super (authentic) Musik mit hawai’ianischen Instrumenten.
Standing ovations sind eher alltäglich. Beim Verlassen des Maui Theatres treffen wir auf den Nasenflötisten der Band und jeder von uns bekommt von ihm eine Session, in dem er sich hinter uns stellt und einige Minuten mit jedem Nasenloch auf einer Flöte spielt. Er spielt für jeden einzelnen von uns andere Töne, andere Musik und sagt, dass es denselben Effekt hat wie 1,5 Stunden Massage und dass es wie eine Reinigung ist, in uns etwas in Bewegung kommt und wir viel loslassen können und wir deswegen bevor wir nach Hause fahren uns – zumindest mit den Füßen – im Meer reinigen sollen. Es ist ein wunderschöner lauschiger Abend am Strand und der zunehmende Mond hat einen Hof.
3.12.
Wassertag – Schnorcheltag – Molokini und Lanai wollen wir heute mit der Pacific Whale Foundation anlaufen. Wir starten morgens um 8.30h, nachdem wir schon die erste Shopping Runde in Laden von der PWF hinlegt haben. Auf der Whale Watching Tour trafen wir leider keine Spinner Delfine, die sich oft vor Lanai aufhalten. Dafür aber mehrfach Buckelwale, am Morgen gab ein „halbstarkes“ Buckelwalmännchen eine Tailslap-Show zum Besten. Zeitweise lag es dabei auch auf dem Rücken und schlug mit der Schwanzflosse aufs Wasser, vermutlich um den anderen Halbstarken (ein drittes Tier war in der Nähe) klar zu machen: „Hey, hier bin ich und ich bin ein toller Hecht.“
Zuerst schnorcheln wir im Molokini Krater, dann fahren wir weiter nach Lanai, der Insel, auf der es nur zwei Hotels gibt. Hier ist die Unterwasserwelt noch etwas farbenfreudiger und vielseitiger als bei Molokini. Schillernde bunte Fische wie den Bandit Angelfish, den Yellow Tang Surgeonfish, verschiedenste Butterflyfische und Parrotfische und viele Humuhumu-nukunuku-apuaas. Bitte aufsagen, Jürgen.
4.12.
Wir stehen sehr früh auf, um auf dem Haleakala den Sonnenaufgang zu erleben. Kalt ist es und viele Menschen wollen dies ebenso erleben. „Es hat sich gelohnt“ sagt Sonja hinterher und die Fotos sprechen für sich. Und natürlich ist die Sonne nur aufgegangen, weil viele von uns das E ALA E so schön geübt hatten!
Da wir mit dem Hawaii Whale Watching Virus befallen sind, geht es um 12.30h auf die nächste Whale Watching Tour, nicht ohne vorher in Makawao gescheit gefrühstückt zu haben. Abends geht es dann gemeinsam im flat bread Pizza essen. Aber allzu alt werden wir heute abend nicht, denn wir sind ja ganz schön früh aufgestanden. Und morgen ist schon der letzte Tag, schnüff!
5.12.
Unsere Reise endet mit einer Awa Zeromonie nach dem Frühstück im Garten des Blue Tile Hauses, das Meer ist sehr präsent und die Dankbarkeit für diese wunderschöne gemeinsame Reise.
Die, die besonders stark mit dem Hawaii Whale Watching Virus infiziert sind, gehen noch einmal aufs Boot, um sich von den Walen, die die komplexesten Gesänge singen, zu verabschieden.
MAHALO – DANKE
Hawaii – das Paradies… Die respektvollen Whale Watching Begegnung und das einzigartige Naturerlebnis werden wir wohl so schnell nicht vergessen. Weil man von Big Island nicht genug bekommen kann, sind weitere Hawaii Reisen in Planung.
When it ends, it ends.
Lisa Oldenburg
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